Das Wort Hypnose wird sowohl für die Methode zur Einleitung einer Trance wie für den Zustand der Trance selbst verwendet. Die Herleitung vom altgriechischen Wort hypnos (υπνος) - Schlaf ist missverständlich. Der hypnotische Zustand gleicht in keinem Fall dem Schlaf, sondern gilt neben Schlaf und Wachbewusstsein als ein dritter Zustand.
Ziel in der Trance kann es sein, die Ursachen eines Themas zu erkunden und mittels Erkenntnis oder Änderung der Betrachtungsweise aufzulösen. Gleichzeitig können in Hypnose sehr gut Ziele gesetzt oder verankert werden, die Sie erreichen möchten. Auch können in Hypnose zeitliche Aspekte verändert werden. Es kann in der Vergangenheit gearbeitet werden oder in die Zukunft projiziert werden.
Und noch etwas geht in Hypnose besser als im Wachzustand: Sie können sich neue Situationen, neue Verhaltensweisen, neue Gefühle sehr real vorstellen. Und der Trick dabei ist: für das Gehirn ist es völlig egal, ob die Erfahrung im Innen (also in der Vorstellung) oder im Außen (im realen täglichen Leben) gemacht wurde. Sie können somit "testen", wie sich das gewünschte Verhalten anfühlt. Die Vorstellung in Hypnose ist sozusagen der Proberaum Ihres Lebens.
Hypnose wird durch eine sog. Tranceinduktion eingeleitet. Hier wirkt je nach Klient und/oder Ziel der Hypnose aus einer Vielzahl von Induktionen die passende ausgewählt. Der Klient sitzt oder
liegt und wird durch Zuhören der Induktion in Trance geleitet. Dabei wird die Wahrnehmung des Hypnotisierten weitgehend auf den Hypnotiseur ausgerichtet; die im Allgemeinen auf die
Außenwahrnehmung gerichtete Funktion der Sinnesorgane ist deutlich herabgesetzt.
Sobald die gewünschte Trancetiefe erreicht wurde, beginnt die gewünschte Anwendung mit Hilfe direktiver oder indirekter Suggestionen oder durch analytische Hypnose. Bei der analytischen Hypnose
handelt es sich um eine Technik, den Klienten verbal innerhalb der Hypnose einzubinden; es wird ohne Suggestionen gearbeitet.
Nach durchgeführter Anwendung wird der Klient sorgfältig aus der Hypnose ausgeleitet.
Angst oder Unbehagen vor Hypnose ist nicht ungewöhnlich. Das Bild in der Öffentlichkeit zu Hypnose, aus Shows, aus Filmen oder Büchern ist eher beängstigend und abschreckend. Des eigenen Willens beraubt und sich dem Willen des Hypnotiseurs ausliefernd - wer möchte das schon bei seinen tiefsten Problemen tun?
Es ist gut, wenn Sie sich kritisch mit Hypnose und dem Hypnotiseur/Hypnotherapeut auseinander setzen. Achten Sie auf gute Ausbildung, spüren Sie in Ihr Bauchgefühl bei öffentlichem Bild oder persönlichem Kontakt hinein. Möchte der Hypnotiseur sein "eigenes Ding" bei Ihnen machen oder geht er behutsam und respektvoll mit Ihnen um, folgt Ihrem (unbewussten) Genesungsweg?