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  • AutorenbildMichaela Buck

Atem-Meditation


Im Folgenden möchte ich eine Atemmeditation beschreiben, die auch als Krisenintervention benutzt werden kann. Manchmal nimmt die innere Belastung überhand. Das vegetative Nervensystem befindet sich im Alarmzustand, obwohl im Außen kein Anlass dazu besteht. Die Symptome können erhöhter Herzschlag sein, Schwitzen, Schwindel, Unruhe. Da es im Hier und Jetzt keinen Grund gibt, ist es schwer, sich zu beruhigen. Der Atmen ist dabei eine wertvolle Unterstützung. Die folgende Übung ist so einfach umzusetzen wie hilfreich in der Wirkung:

  • Setz oder leg Dich bequem hin und schließe die Augen.

  • Konzentriere Dich auf Deinen Atem, nimm ihn erst einmal für einen Moment wahr. Vielleicht geht er schnell, vielleicht geht er flach. Das ist ok und darf sein.

  • Dann beginne im Inneren still im Atemrhythmus zu zählen. Mit dem Einatmen "1", mit dem Ausatmen das Wörtchen "aus". Mit dem nächsten Einatmen "2", mit dem Ausatmen "aus". Mit dem nächsten Einatmen "3", mit dem Ausatmen "aus". Fahre so fort bis zur Zahl 8, danach starte von vorne.

  • Es ist gut möglich, dass Du beim Zählen den Faden verlierst. Das ist nicht schlimm, beginne dann einfach wieder bei "1". Sei liebevoll zu Dir; kritisiere Dich nicht, wenn Du die Zahl verloren hast.

  • Bleibe während der gesamten Atemmeditation mit der Aufmerksamkeit auf einem Bereich in Deinem Körper. Es bieten sich drei besonders geeignete Orte an: der Brustkorb, die Fußsohlen oder der Punkt zwischen Deinen Augenbrauen. Auch hier gilt: wenn die Aufmerksamkeit vom Ort im Körper wegdriftet, fokussiere wieder behutsam zurück. Sei auch hierbei liebevoll zu Dir; kritisiere Dich nicht, wenn Du die Aufmerksamkeit auf den Bereich Deines Körpers verloren hast.

Beginne mit wenigen Minuten, übe regelmäßig und dehne die Zeit in der Atemmeditation langsam aus. 15 min Zeit sind ein guter Wert.

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