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  • AutorenbildMichaela Buck

Frozen Shoulder Artikel - Kommentare #1 bis #100

#1Vera (Samstag, 29 August 2020 14:34) Hallo Michaela, gestern habe ich die Diagnose Frozen Shoulder bekommen (bei MRT Untersuchung), stecke gerade in Phase 1 wo nichts hilft, habe alles ausprobiert genauso wie sie. Dankeschön für Ihren Auftrag, Ich hoffe es hilft mir auch und ich werde schneller wieder gesund. Wollte wissen ob sie jetzt die dritte Phase hinter sich haben und den Arm wieder normal bewegen können. Lg

  • #2Michaela Buck (Donnerstag, 03 September 2020 16:01) Liebe Vera, Ich bin fast vollständig durch die dritte Phase durch. Ich habe gefühlt 97% meiner Beweglichkeit zurück und nur noch bei sehr ungewöhnlichen Bewegungen Schmerzen. Ich wünsche Ihnen gute Besserung und gute Nerven! Erlauben Sie sich Schonung :)

  • #3Diana Williams (Montag, 21 September 2020 18:28) Liebe Michaela, vielen vielen Dank fuer diesen Erfahrungsbericht zu Deiner frozen shoulder. Ich erkenne mich 100% darin und bin so froh endlich zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Ich war top fit, mindestens fuenfmal in der Woche im Gym, high intensity classes waren meine Lieblingsstunden und Schmerzen kannte ich nicht. Dann ploetzlich spuerte ich einen abrupten Schmerz in der rechten Schulter beim heben eines Gewichtes und von da an ging es stetig bergab. Das war vor 1 Jahr vor 2 Monaten began das Einfrieren und ein Arzt bestaetigte mir die Diagnose frozen shoulder. Alle Uebungen verschlimmern meinen Schmerz und auch Akupunktur und Massage verschaffen keine Linderung. Nun bin ich natuerlich ganz heiss darauf die Streckung des Genicks zu machen wie Du es beschrieben hast. Koenntest Du bitte ein bieschen naeher erklaeren wie genau das geht und wie oft habt ihr das gemacht? Ich free mich auf wine Antwort. Lieben Gruss Diana

  • #4Michaela Buck (Mittwoch, 23 September 2020 08:58) Liebe Diana, gerne beschreibe ich ein bisschen genauer, wie wir das machen. Ich muss aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass das nur meine eigenen Erfahrungen sind. Wir sind keine Heilpraktiker, Physiotherapeuten oder Ärzte. Bitte sei äußerst vorsichtig, da die Strukturen oben an Schädel und Nacken sehr fragil sind. Ruckartige Bewegungen dürfen auf keine Fall vorkommen, alles muss fließend und sehr vorsichtig passieren! Nun also zum Ablauf: ich liege flach auf dem Rücken, z.B. auf dem Boden, auf dem Bett o.ä. Mein Mann sitzt oder kniet oberhalb meines Kopfes. Er macht aus seinen Händen ein Nest und schiebt es so unter meinen Schädel, dass Mittel-, Ring- und kleiner Finger den Schädelansatz hinten fassen können. Die Zeigefinger greifen vorne herum unter meinen Unterkiefer, die Daumen liegen ungefähr in Höhe der Ohren. Ziel ist es, den Schädel greifen zu können, ohne mir weh zu tun. Dann übt er sehr langsam und sehr vorsichtig Zug aus, nach hinten und ein bisschen nach oben. Die Richtung nach oben aber nur, um etwas von der Unterlage weg zu kommen. Nun kommt für ihn der anstrengende Teil, nämlich den Zug zu halten (also nicht weiter ziehen). Dabei nutzt er seinen Oberkörper und kippt ihn nach hinten, um die Kraft nicht auf Dauer aus den Armen zu holen. Wenn mein Mann dann meinen Kopf unter leichtem Zug ein paar Atemzüge lang hält, entspanne ich mich bewusst und atme in den Bereich im Nacken hinein. Nach einer Handvoll Atemzügen spüren wir beide, wie der Hals sich um gefühlte 5 mm "längt". Danach löst er behutsam den Zug und legt meinen Kopf wieder auf die Unterlage ab. Und ich geniesse :)

  • #5Michaela Buck (Mittwoch, 23 September 2020 09:01) Nachtrag: Obwohl ich Deine Schmerzen sehr gut nachvollziehen kann, liebe Diana, habe ich mir etwas Zeit mit dem Schreiben gelassen. Ich wollte es so gut wie möglich, aber auch so sicher wie möglich beschreiben. Dafür haben wir es bewusst noch einmal ausgeführt und Worte dafür gefunden.

  • #6Dorothea Hähnel (Mittwoch, 21 Oktober 2020 12:21) Liebe Michaela Buck, Dies ist genau das, was ich seit Januar 2020 erlebt habe. Sogar das Auftauen der 1. Schulter, oh ja Frau hat 2 Schultern :-), ist genau so passiert, nach 4 Monaten. Doch, oh Schreck, dies ist erst die halbe Geschichte, jetzt Mitte Oktober befinde ich mich in der schweren Schmerzphase. Mit einem Cocktail von 3 Schmerz-mitteln ( jeweils 1/2 Dosis, wegen der Verträglichkeit) halte ich mich über Wasser. Heute probieren wir den Nacken langziehen. Zum Glück hält mein Humor, es ist nicht todbringend. :-)

  • #7Sabine Leiske (Samstag, 24 Oktober 2020 16:09) Liebe Michaela Buck, hallo Alle, seit September 2019 habe ich diese Beschwerden - rechte Schulter -, in 2006 schon einmal links (eine OP aus Unwissenheit brachte nur eine Verschlimmerung). Drei Ärzte habe mir unabhängig voneinander gesagt, eine Chemotherapie aus 2002 sei der Grund. Trotzdem werde ich es einmal mit der Übung probieren. Bin schon fast ein Jahr AU, habe viel Tilidin/Palexia genommen, da ich teilweise zum Schreien in den Keller gegangen bin. Viele Grüße aus Dortmund

  • #8Michaela Menn (Mittwoch, 02 Dezember 2020 19:53) Hallo! Ich bin auch langsam am verzweifeln!Bei mir wurde im September 20 Schleimbeutelentzündung im Schultergelenk festgestellt!Ich war schon bei 3 Ärzten keiner kann mir helfen! Werde diese Übung ausprobieren!Liebe Grüsse

  • #9Cornelia (Donnerstag, 14 Januar 2021 16:04) Liebe Michaela, sehr interessant dieses Video, sehr interessant, danke dafür! In welcher Phase steckst du jetzt und machst du diese Übung immer noch? Ich werde das meiner Physiotherapeutin zeigen und auf Erfolg hoffen. Leider habe ich eine gleichzeitige beidseitige Frozen Shoulder und bin seit 2.5 Jahren massiv eingeschränkt in allen Bewegungen, natürlich AU. Von den Schmerzen möchte ich gar nicht reden. Der positive Verlauf von dem man immer liest bei einer Frozen Shoulder dehnt sich mit einer beidseitigen Erkrankung natürlich hinaus weil es unmöglich ist, beide Arme dauerhaft zu schonen. Folglich verzögert sich der Heilungsprozess. Apropos Schlafstellung, Liebscher & Bracht empfiehlt ja auf dem Rücken ohne Kissen zu schlafen, aber ich habe mich in über 2 Jahren nicht daran gewöhnt und vermisse meine Lieblingsschlafstellung jede Nacht, auf der Seite eingekuschelt selig einzuschlafen :) Ich habe selber Kleider entworfen weil das Anziehen eines der schlimmsten Aufgaben ist. Alle Kleider müssen von unten her angezogen werden, dies schafft eine grosse Erleichterung. Einen Frozen Shoulder Rucksack habe ich auch kreiert, der bei einer Doppel Frozen sehr hilfreich ist. Tasche tragen ist ja nicht mehr möglich. Also mein Kopf arbeitet noch und es macht Freude, zu sehen, dass in so einer misslichen Lage noch ewas entstehen kann wo unterstützend ist. Ich lebe alleine und musste mich an meine Einschränkungen zu 100% anpassen um überhaupt alleine einen Haushalt führen zu können. Ich hätte sehr viele Tipps um besser mit der Einschränkung umgehen zu können, falls jemand eine Frage hat stehe ich gerne bereit. Viele Grüsse aus Basel, Cornelia

  • #10Michaela Buck (Freitag, 15 Januar 2021 11:51) Liebe Cornelia, eine doppelte Frozen Shoulder ist ja der Hammer! Ich sende Dir (und allen anderen betroffenen Leser*innen) jede Menge Gute-Besserungs-Wünsche! Ich mache die benannte Übung immer noch, sobald ich einen Zug in der Schulter spüre. Das kommt immer dann vor, wenn ich zu viel unbeweglich und ohne Rückentraining gesessen und den Kopf nach vorne geneigt habe. Damit entlastet es sich sofort. Ich schätze, dass ich noch 0,5 - 1% Restwirkung der Frozen Shoulder habe. Die Beweglichkeit ist vollkommen wiederhergestellt, ich spüre nur noch bei manchen Bewegungen oder Haltungen (wie z.B. beim Auf-dem-Bauch-Liegen" mit nach oben gelegten Armen) einen leichten Schmerz. Herzliche Grüße! Michaela

  • #11Andrea (Dienstag, 19 Januar 2021 14:33) Hallo, ich finde mich in euren Aussagen zu 100 % wieder. Ich habe seit Mitte August 2020 eine frozen shoulder. Ich bin AU geschrieben, da ich in einer Kita arbeite. Jetzt geht es darum, meinen Job wieder auszuüben. Ich weiß nicht, wie dies geschehen soll. Ich habe auch die Pflicht die Kinder zu schützen. Wie soll ich sie tragen, auffangen, in ihre Bettchen legen? Ich bin da gerade sehr unter Druck und mache mir viele Gedanken. Ich mach 2 x die Woche Physiotherapie. Diese hilft mir sehr, dadurch kann ich meine Hand schon wieder mit viel Anstrengung auf meinen Kopf legen. Aber so viele Dinge funktionieren nicht. BH schließen gar nicht machbar.Nach rechts greifen unter großer Anstrengung. Nach hinten gar nicht machbar. Ich schlafe auf dem Rücken mit 3 Kissen. Die meine Schulter und den Arm stützen. Die Schmerzen werden weniger, aber schmerzfrei war ich seit August nicht mehr. Ich bin oft fassungslos wenn ich meinen Arm sehe und man wirklich kaum etwas damit machen kann. Verstanden wird man im Umfeld oft nicht, da man gesund aussieht. Die Schmerzen und die Unbeweglichkeit keiner verstehen kann.

  • #12Cornelia (Donnerstag, 21 Januar 2021 10:47) Hallo Andrea, ich bin auch betroffen und etwas weiter oben findest du meinen Beitrag. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die meisten Frauen "BH anziehen" erwähnen. Vergesst den BH! Es gibt einige andere Möglichkeiten die man von unten her anziehen kann. Es macht keinen Sinn sich bei so starken Einschränkungen und Schmerzen sich mit einen BH abzumühen. Ich trage seit 2 Jahren keinen BH mehr weil es einfach nicht machbar ist, und mittlerweile finde ich es ganz schön, befreit zu sein von 40 Jahren BH zu tragen. Die Frozen Shoulder fordert zu akzeptieren, dass man viele Sachen vorübergehnd nicht mehr machen kann. Wenn man das annimmt, erträgt sich alles etwas besser. Natürlich ärgere ich mich auch immer wieder über Dinge die ich nicht tun kann und dann merke ich wie ich sauer werde und meine Laune den Keller hinab geht, aber leider ist das nicht die Lösung. Der Druck die Arbeit wieder aufzunehmen ist sehr belastend und drückt zusätzlich auf die Psyche. Wer schreibt dich gesund frage ich mich? Kannst du denn schlafen? Ich habe massive Schlafstörungen seit langer Zeit und das ist für mich mittlerweile das grösste Problem geworden. Grüsse aus Basel, Cornelia

  • #13Andrea (Samstag, 23 Januar 2021 14:30) Hallo Cornelia, wer mich "gesund" schreiben möchte? Mein Hausarzt ist Sportmediziner, ich war beim Schulterspezialisten und im MRT. Ich habe eine schmerzhafte frozen Shoulder, mit der ich nun wieder arbeiten soll. Es ist ja "nur" ein Schulterschmerz, mit dem ich jetzt schon 5 Monate zu Hause bin. Alle machen Druck, der Arzt, die Physiotherapeutin, die Krankenkasse. Ich glaube, dass die frozen shoulder noch nicht erforscht genug ist. Denn wer selber eine frozen shoulder hat, der weiß von welchen Schmerzen und welcher Unbeweglichkeit ich spreche. Gerade in der Nacht, sind diese eine Qual. Es nützt nichts, ich arbeite dran und mache fleißig meine Übungen. Meine Physiotherapeutin leistet da schon sehr gute Arbeit. An die Sache mit dem Kopf "ziehen" habe ich mich noch nicht gewagt. Ich fand dieses Forum toll, weil ich hier endlich von anderen Betroffenen etwas erfahren konnte und die mich und den Schmerz verstehen! Danke Man ist so allein damit....

  • #14Cornelia (Sonntag, 24 Januar 2021 11:18) Hallo Andrea "Ich glaube, dass die frozen shoulder noch nicht erforscht genug ist" Genau das glaube ich auch! Die Ärzte drängten auf eine OP die ich aber verweigerte. Ich habe "Das mit dem Kopfziehen" bereits gemacht aber nicht bei der Physio sondern bei meinem Chinesischen Mediziner. Ich habe ihm das Video geschickt und für ihn war es klar, dass dies Sinn macht. Ich habe mittlerweile Folgen von der Unbeweglichkeit und mein linker Arm schlief ein und wachte nicht mehr auf und ich liess auch dies von ihm durch Akupunktur behandeln. Das hat Gott sei Dank sofort gewirkt und wenigstens ist diese Baustelle aufgeräumt. Hast du deiner Physiotherapeutin vom Kopf ziehen berichtet? Ich tat dies und auch sie sagte, dass es für sie Sinn macht. Ich habe mich wie erwähnt für die TCM entschieden weil ich 1. eine Zusatzversicherung habe und die übernimmt 90% von der Behandlung und 2. komme ich bei der Physio mit der Behandlung von der Lockerung der Muskeln zu kurz wenn sie meinen Kopf bearbeiten würde. Ich gehe jetzt abwechslungsweise in die Physio und zur TCM und er kann mir durch Akupunktur auch meine Schlaflosigkeit behandeln und es hilft. Die Nächte sind unerträglich lange durch den Schmerz und dann bricht der Tag ein wo ich manchmal nicht mehr weiss, wie ich alles bewältigen soll mit diesen Schmerzen, aber was bleibt ausser weiterhin durchzuhalten...? Es bleibt nur weiterzumachen. Ich hoffe für dich, dass sich das Blatt noch wendet und du nicht zu früh zur Arbeit gezwungen wirst und dir mehr Zeit für den Heilungsprozess lässt. Es wird überall geschrieben, dass eine Frozen 1 1/2 bis 2 Jahre dauert und es ist mir unverständlich, dass du jetzt arbeiten sollst. Patienten mit Frozen verursachen bei der Krankenkasse sehr wenig kosten da uns als Behandlung nur die Physio bleibt, das sind die Worte von meinem behandelnden Arzt und er kämpft für mich, dass ich immer wieder eine Physio-Verordnung bekomme. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Aus Basel, Cornelia

  • #15Nicole (Mittwoch, 03 Februar 2021 17:20) Liebe Michaela, erst einmal vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, auf den ich, zum Glück, hoffentlich rechtzeitig gestoßen bin. Ich finde mich zu 100% darin wieder, auch wenn mein Orthopäde, den ich eigentlich für einen guten halte, meint, es wäre keine Frozen Shoulder, sondern Impingement, Entzündung und leichter Kalk. Ich hätte aber mal eine Frage: bei allem, was ich jetzt über Frozen Shoulder gelesen habe steht, dass erst die Schmerzen da wären und dann die Einsteifung. Wenn ich es richtig verstehe, war es bei dir aber eher umgekehrt, oder? Erst die Bewegungseinschränkung und dann der Schmerz? Lieben Gruß Nicole

  • #16Michaela Buck (Mittwoch, 03 Februar 2021 17:50) Liebe Nicole, interessant, dass auch Du die Erfahrung gemacht hast, dass der Orthopäde eine andere Meinung vertritt. Deine Frage im Hinblick darauf, was zuerst da war, hat mich ins Nachdenken gebracht. Ich kann es gar nicht mehr so genau sagen. Wenn ich nicht diese Yoga-Übung so sehr mögen würde, hätte ich es vermutlich deutlich später gemerkt, dass da etwas nicht gestimmt hat. Bei dieser Überstreckung waren Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bereits im Doppelpack da. Es hat dann aber noch einige Zeit gedauert, bis sich die Beschwerden im Alltag und bei "normalen" Bewegungen gezeigt haben. Jetzt am Ende des Auftauprozesses geht diese Yoga-Übung wieder, es zieht nur noch ein ganz kleines bisschen. Außerdem merke ich, dass ich schlicht eingerostet bin. Immerhin konnte ich sie über ein Jahr nicht mehr machen. Gute Besserung für Dich!!!

  • #17Nicole (Mittwoch, 03 Februar 2021 18:42) Liebe Michaela, danke für deine schnelle und ausführliche Antwort. Das hilft mir ungemein, denn dann hat mein Orthopäde vielleicht doch recht, dass es etwas anderes ist. Ich kam quasi von einem Tag auf den anderen nicht mehr normal in meine Jacke und die Sache mit dem BH ging auch nicht mehr. Also quasi direkt eingeschränkt und zwar richtig. Die richtigen Schmerzen kamen erst jetzt, als ich eigenständig mit Dehnübungen und Fasziengedöns versucht habe wieder beweglicher zu werden. Deine Aussage hilft mir jetzt sehr meine Diagnose einzugrenzen, dass es sich bei mir dann wohl eher wirklich nicht um eine Frozen Shoulder handelt. Ursache und Auslöser wäre bei mir lt. Arzt wohl auch vermutlich eine falsche plötzliche Bewegung gewesen. Sowas wie Stolpern und Abstützen oder sowas. Also nochmal lieben Dank und dir weiterhin alles Gute! LG Nicole

  • #18Regula (Samstag, 27 Februar 2021 14:01) Hallo Ihr Lieben, auch ich möchte mich herzlich bedanken für diesen Bericht und all die wertvollen Kommentare. Bei mir war es so, dass ich letzten Sommer merkte, dass gewisse Asanas schwer oder gar nicht mehr ausführbar waren, erst dann kam der Schmerz. Später raubte der Schmerz mir den Schlaf, erst dann ging ich zum Arzt. Er meinte, es sei ein Impingement und schickte mich in die Physiotherapie (inkl. Übungen zuhause), wobei ich nach 8 Wochen feststellen musste, dass es nicht besser wurde sondern schlimmer. Erst dann überwies er mich zum Orthopäden, der ein Röntgen machte, um Verkalkung auszuschliessen. Nach ein paar Beweglichkeitstests war dann klar: frozen shoulder. Was mich bei diesem Orthopäden sehr freute war seine Frage: "Was entspricht mehr Ihrer Lebensweise: Kortisonspritze ins Schultergelenk oder Akupunktur?" Meine Antwort: "Akupunktur". Und dort bin ich nun in Behandlung und bin begeistert! Zunächst war ich gleichzeitig krankgeschrieben, nach 3 Wochen startete ich stufenweise mit 25%, 50%, 75% und dann 100% arbeiten. Die Schmerzen tauchen nur auf, wenn ich zu lange am PC sitze, d.h. die Haltung bei der Arbeit mit der PC-Maus, die ist anstrengend. Egal, ob mit konventioneller PC-Maus oder Trackball. Ich muss mich zwingen, oft Pausen zu machen. Die Beweglichkeit ist noch nicht da, das habe ich aber auch nicht erwartet, ich bin nur schon dankbar, dass ich wieder schlafen kann und schmerzfrei bin, wenn ich nicht am PC sitze. Ich wünsche uns allen viel Geduld und guten Mut. Herzliche Grüsse aus dem Berner Oberland, Regula

  • #19Eva (Sonntag, 28 Februar 2021 18:55) Hallo an alle schmerzgeplagten Damen (Herren konnte ich noch keine entdecken)! Auch ich freue mich sehr über die Erfahrungsberichte und möchte Euch dafür danken. Es ist für mich beruhigend, wenn ich lese, wie es anderen PatientInnen mit diesem Thema geht. Dann fühle ich mich nicht so schrecklich alleine damit. Ich hatte im Oktober eine Daumensattelgelenks-OP - damit nicht genug hat sich im November Frozen Shoulder Nummer zwei dazu gesellt. Allerdings wesentlich eindrucksvoller als vor zwei Jahren bei der anderen Schulter. Ich schlafe seit November sehr schlecht, habe tagsüber wie auch nachts starke Schmerzen - kein normal gängiges Schmerzmittel schlägt an. Ich bin zwischenzeitig sehr stark eingeschränkt - der Ellenbogen lässt sich nur mehr auf ca. 15 cm vom Oberkörper wegbewegen. Einerseits heilt die Hand nach der OP nicht gut - der Arzt meinte, dass auch dieses Gelenk (Handwurzel, Daumen) eine Art von "Frozen" sein könnte - und jetzt auch noch die FS. Das lässt mich schon etwas verzweifeln. Ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch und versuche auch jetzt, mich nicht unterkriegen zu lassen - aber manche Tage... heute ist einer davon. Eigentlich wollte ich bereits im Sommer wieder auf meinem Rad sitzen! Liebe Regula, kannst Du mir vielleicht sagen, seit wann Du Akupunktur machst und wie oft? Vielleicht möchte mir auch jemand erzählen, wie stark die Einschränkung ist/war und ob die Schmerzen auch so quälend ziehend im Ober- und Unterarm sind/waren. Ich mache mir einfach sehr große Sorgen, dass das nicht wieder wird - zumal wie gesagt auch meine Hand nahezu steif und wenig benutzbar ist. Ich kann mir das alles nicht so richtig erklären. Auch der Handchirurg zeigt sich zu meinem Entsetzen etwas ratlos. Es ist ein sehr renommierter Arzt, auf Handchirurgie spezialisiert. ...das macht mich auch nicht sehr entspannt. Ich habe jetzt vorerst die Ergo- und Physiotherapie gestoppt - was beide Damen begrüßt haben, da es wohl jetzt "kontraproduktiv" wäre. Es tut mir leid, dass ich hier das Forum nutze und vor mich hin raunze, aber wie gesagt - heute ist kein guter Tag! Ich wünsche Euch allen eine baldige Genesung und keine Schmerzen mehr! Vielleicht hat jemand noch Tipps oder Tricks für mich - was es ein bisschen erträglicher gemacht hat!? Alles Liebe aus Wien Eva

  • #20Regula (Montag, 01 März 2021 14:50) Liebe Eva Ich merkte etwas im August 2020 im Yoga, die Schmerzen kamen im September, Physio im November und Dezember, ab Ende Januar Start Akupunktur 2x wöchentlich während 3 Wochen, seither 1x wöchentlich, am kommenden Freitag zum letzten Mal. Und hier ein Link zu einem Interview mit einem Arzt: Geduld ist gefragt... Schade finde ich, dass im Netz kaum von Akupunktur im Zusammenhang mit der Schmerzlinderung bei frozen shoulder die Rede ist. https://blog.ksb.ch/wissen/frozen-shoulder-behandlung/ Liebe Grüsse von Regula

  • #21Eva (Montag, 01 März 2021 18:53) Liebe Regula, vielen Dank für deine Antwort. Ich bin morgen bei meiner TCM-Ärztin und werde sie darauf ansprechen! Liebe Grüße Eva

  • #22Dorothea Hähnel, (Sonntag, 07 März 2021 19:10) Liebe Leidensgenossinnen, habe oben schon mal geschrieben. Tatsächlich ist meine Schulter Nr.2 nach 5 Monaten wieder aufgetaut, wirklich wie aufgetaut: ich brauche keine Wärmeauflage (Seide ntuch) und kein Rotlicht mehr. Die Tabletten erst reduziert, dann war's rum. Ohne Entzug. Doch Physio oder eigene Übungen gehen immer noch nicht. An die Erzieherin (oben) kann ich nur bestätigen, die kleinen Enkel könnte ich nicht heben. Nach weiteren 3 Monaten geht es wieder. Nur der Schulterspezialist in Pforzheim wusste genau, dass Übungen kontraproduktiv sind. Schlafen geht nun im 2 h Takt, 3 h Bett, 3 h im Sessel. Ich hoffe mal wieder Ausbau und radeln zu können. Langmut ist gefragt!

  • #23Sabine (Samstag, 20 März 2021 12:04) Danke für eure Einträge. Ich bin seit Juli betroffen. Ich wusste gar nicht was ich habe. Im August wurde durch die Uni Klinik frozen shoulders diagnostiziert. Mit einer Empfehlung zurück zum Hausarzt, mit Cortisontabletten bzw. Therapie zu behandeln. Unterstützend hatte ich noch Schmerztabletten bekommen. Zusätzlich gehe ich zur Physiotherapie 2x die Woche. Und da heim trainiere ich auch täglich mehrmals. Inzwischen fängt meine rechte Seite an , es weist die gleichen Symptome, wie zu Beginn der linken Seite auf und ich hoffe es wird nicht so schlimm. Aber immerhin gehe ich wieder arbeiten und es bekommt mir gut. Es braucht einen guten Physiotherapeuten der den ganzen Rücken beim Training sieht, so erkennt wo die Schwachstellen am Körper sind, das Training dem entsprechend anpasst. Ich wünsche uns allen , nach Frozen shoulders,ein ganz normales Leben. Gruß

  • #24Ellen (Dienstag, 06 April 2021 08:34) Was bin ich dankbar, dieses Forum gefunden zu haben! Mir kommen die Tränen beim Lesen, weil es einfach so gut tut zu wissen, dass Ihr wisst, was diese Schmerzen bedeuten. Nach einer Arthroskopie der rechten Schulter im letzten Jahr, bin ich nun seit zwei Monaten in der Schmerzphase der linken Schulter. Fühle mich so erschöpft und übermüdet. Je mehr ich über diese Krankheit lese, umso wütender werde ich, wenn ich an meine erste "Behandlung" denke. Sinnlose Untersuchungen, Physiotherapie zum falschen Zeitpunkt, die die Schmerzen verschlimmert hat, Unverständnis, denn "man sieht ja nichts". Nun mache ich mich zu einem andern Arzt auf, aber immer mit der Befürchtung, wieder dieselbe Odyssee mitzumachen. Niemand scheint wirklich zu wissen, in welcher Phase welche Therapie die richtige ist, und ob eine Arthroskopie die Lösung des Problems ist oder nicht. Danke für Eure Berichte. Sie sind das erste Wohltuende seit langem...

  • #25Hanna Janjanin (Mittwoch, 07 April 2021 11:23) Hallo auch ich leide an frouzen shoulder kann mir jemand sagen wie oft bekommt man Physiotherapie verschreiben ??? Ich habe die Befürchtung das es jetzt nach dem dritten Rezept vorbei ist.

  • #26Ellen (Mittwoch, 07 April 2021 12:55) Ich hatte zwei Rezepte vor (war eine schlechte Idee, weil in der Schmerzphase) und zwei nach der Arthroskopie. Außerdem eine Motorschiene (so ein Stuhl mit beweglichem Arm) vor und nach der OP für jew. 4 Wochen - hat auch nur nach der OP etwas genutzt. I.d.R. sind die Ärzte leider oft unwillig, mehr als zweimal Physio zu verschreiben, da muss man dann auch mal hartnäckig darauf bestehen...

  • #27Maik (Donnerstag, 08 April 2021 18:19) Hallo, ich leide auch an Frouzen Shoulder. Bei mir begann es vor 11 Monaten. Ich habe mein Arm/Schulter stark belastet und bekam starke Schmerzen, auch am Rücken, welche bis heute anhalten. Komischerweiße kamen erst die Schmerzen und dann nach ca. 5-6 Monaten wurde die Schulter steif. Ich vermute, weil ich mein Arm wegen der Schmerzen weniger bewegt habe. (Keine Ahnung..) Außerdem wurde jetzt im MRT gleich zwei Schleinbeutelentzündungen + Sehnenentzündung festgestellt, aber KEINE Verkalkungen. Das alles war im Akutstadium vor 10Monaten im MRT noch nicht sichtbar. Nun ja.. nachdem Tabletten + Physio nichts halfen, bekam ich jetzt eine Cortisonspritze. Nun sind die Schmerzen etwas erträglicher.. Meine Physiotherapeutin meinte ich solle es doch mal mit eine Blutegeltherapie probieren. Das soll wohl bei Entzündungen sehr gut helfen. Hat hier Irgendwer das schonmal ausprobiert? Außerdem wüßte ich gerne, ob Akupunktur generell bei einer Frouzen Shoulder hilfreich ist, oder nur, wenn Verkalkungen die Ursache ist? Wer macht denn Akupunktur? Arzt oder Heilpraktiker? Gruß Maik

  • #28Regula (Samstag, 10 April 2021 15:06) Hallo Maik Ich machte Akupunktur bei einem Chinesen und bei mir gibt es keine Verkalkungen, dies wurde mit Röntgen bestätigt, ich habe zwar auch ein Impingement (also eine Verengung). Ohne Akupunktur hätte ich nicht wieder arbeiten können. Die Beweglichkeit wurde nicht besser, das hatte ich auch nicht erwartet, da ich noch nicht in der thawing-Phase bin. Liebe Grüsse, Regula

  • #29Petra (Sonntag, 11 April 2021 02:37) Ein liebes Hallo an alle! Mir geht es seit Mai 2020 wie euch: Langsam stärker werdender Stechschmerz in der linken Schulter, anhaltend bis Dezember 2020, durchgehend 24/7 und fast nicht mehr auszuhalten. Sämtliche Begleiterscheinungen wurden hier schon ausführlich erwähnt - ich habe auch alle. Davor sehr sportlich und gelenkig. Einen Unfall hatte ich nicht. Am Anfang Röntgenbild und Ultraschall der Schulter, mittlerweile auch MRT der HWS. Seit Januar 2021 ist der Ruheschmerz weg und es tut "nur noch" in der Bewegung und bei Belastung weh. Die Beweglichkeit ist weiterhin eingeschränkt bzw. verschlechtert sich bis heute noch mehr. Anwendungen hatte ich folgende: Ab Juli 2020 bis heute 2-3x wöchentlich Physiotherapie und Übungen für zu Hause, zudem 10x Akupunktur, 2x Cotisonspritzen, mehrwöchige IBU-Kuren, Funktionstraining im Wasser, 5x selbst bezahlte Dorn-Breuss-Behandlungen beim Ostheopaten sowie 15x Massage und Mobilisation. Seit September 2020 durchgängig AU. Im Mai 2021 geht es in Reha. Meine Orthopädin rät von einer OP absolut ab! Es gäbe viele Fälle, bei denen es nach der OP schlechter wurde als davor. Bisher hieß es aber auch immer von meiner Physiotherapeutin und dem Masseur, dass man in den Schmerz trainieren müsste, damit es nicht noch schlimmer wird. Letztendlich hat aber nichts wirklich geholfen. Im Gegenteil. Wie gesagt, es wurde nur noch schlimmer! Es war auch immer mein Wunsch und meine Intuition etwas gegen die Krankheit tun zu wollen. Es konnte ja so nicht bleiben und bisherige Erfahrungen mit Arthrose und Fibromyalgie habe ja auch gezeigt, dass man mit Bewegung und Training weiter kommt. Leider traf das in diesem Fall nicht zu und ich habe mich intensiver mit dem Thema beschäftigt. Hätte ich mal früher machen sollen, denn: Ich habe nun mehrere Berichte gelesen, Ärzte befragt und mit Betroffenen gesprochen Das Fazit lautet, dass die Beschwerden von alleine wieder weggehen und es eher kontraproduktiv ist, wenn man in den Schmerz trainiert. Man soll Geduld haben und sich und der Schulter eher Ruhe gönnen- zumindest in den ersten beiden Phasen. In Japan wird die frozen shoulder wohl gar nicht behandelt. Es hängt oft auch mit der Menopause zusammen und sei eine Stoffwechselstörung, wie z.B. eine Schilddrüsenfehlfunktion, was aber noch nicht genau belegt ist. Bei mir würde es aber passen. Im Schnitt dauert der ganze Prozess ca. 1,5 Jahre - Ausnahmen bestätigen die Regel! Druck machen, von wem auch immer, hilft da gar nichts. Schon gar nicht vom Orthopäden! Dann muss man unbedingt den Arzt wechseln. Man ist ja schon genug angeschlagen und muss schauen, dass man trotz allem weiterhin positiv bleibt! Ich hatte bisher zudem immer das Gefühl, ich müsste meine Daseinsberechtigung beweisen und hab das Haus, den Garten, die Küche und die Kids weiterhin bewältigt, egal wie es mir ging. Ich war ja schließlich krankgeschrieben, da hatte ich ja neben den ganzen Therapien, weiteren Untersuchungen, Schmerzen, durchwachten Nächten und Arztbesuchen jede Menge Zeit. Ha ha ha! Aber so ticke ich! Jetzt habe ich mich entschieden, den ganze Zirkus bis zur Reha zu lassen. Ich gehe nur noch zur Physio, lasse mich dort aber nicht mehr in den Schmerz bewegen. Ich akzeptiere, dass meine Schulter Zeit braucht und mache mich nicht mehr verrückt. Ich berichte dann gerne, wie es mir damit ergangen ist. Vielleicht konnte ich jemandem mit meinen Erfahrungen helfen. Ich Grüße euch herzlich und haltet durch - es geht laut den Betroffenen vorüber!

  • #30Sabine (Sonntag, 11 April 2021 13:07) Hallo ihr Lieben, das mit der Physiotherapie stimmt, es gibt nur eine bestimmte Rezeptanzahl, ab 2021 Januar gibt es eine neue Verordnung, wenn die vom Patienten aufgebraucht sind bekommt man kein Rezept mehr, obwohl nach meinen dafür halten , weitere Rezepte gebraucht werden. Ich habe mir noch ein weiteres, man könnte schon sagen fast erbettelt. Mir hat in der Entzündungsphase die Medikation mit Cortison, allerdings nach einem bestimmten Plan geholfen , plus Schmerztabletten zur Nacht. Mit den Schmerztabletten war ich sparsam, die gehen auf den Magen. Da Heim hatte ich parallel schon mit leichten Übungen angefangen, z.Bsp. an die Wand fassen und vorsichtig versuchen mit Hilfe der Finger aufwärts zu krabbeln, den gesunden Arm wenn möglich zu Hilfe nehmen. Nach der Cortison Medikation hatte ich mit der Physiotherapie begonnen, langsam hat er die Übungen gesteigert, aber immer nur bis zum Schmerz ran, auf keinen Fall darüber. Da Heim habe ich alle Übungen wie erlernt weiter geführt. Mehrmals täglich, irgendwann stellt sich der Erfolg ein. Die Übungen haben sich entsprechend erweitert, sind anspruchsvoller geworden. Man macht immer so viel wie man kann, auf keinen fall mehr. Mein Schmerz, bzw. die Entzündung ist aus der Schulter raus, aber der Schmerz in dem Arm, Genick und oberer Rücken, immer noch sehr präsent, ich habe den Tipp bekommen es mit Moorpackungen zu versuchen, den erwärme ich wie beschrieben, lege das Teil in ein Kissenbezug und dann auf die Stellen den Arm , den Nacken. Das habe ich 4 mal angewendet und tatsächlich schlägt es an, die Verhärtung im Genick , dieser taube Kribbelschmerz aus dem Arm verschwindet . Die Wärme geht tief unter die Haut, es ist viel besser geworden. Viele Tipps habe ich mir aus dem Internet geholt, die Übungen kann man natürlich nicht so wie dargestellt, aber ich habe immer so wie der Schmerz es zuließ , einiges trainiert. Meine Ernährung habe ich auch etwas umgestellt, da habe ich mir Anregungen aus dem Internet geholt, auf einige Lebensmittel verzichte ich jetzt lieber. Es geht wirklich vorüber, aber was behält man an Beweglichkeit ohne Training. Vielen Dank für dieses Forum, das hilft mir sehr.

  • #31Sabine (Sonntag, 11 April 2021 13:16) ps. In Frankfurt am Main gibt es eine Klinik für chinesische Medizin, da wird die kommerzielle mit der chinesischen Medizin in Einklang gebracht. Unter anderem auch Akupunktur angeboten. Eventuell hilft das ja. LG

  • #32Petra (Sonntag, 11 April 2021 19:32) Halli-hallo! Die Rezept-Frage für KG verwundert mich ein wenig. Ich musste seit Juli 2020 noch nie um eine Verordnung "betteln". Anstandslos erhalte ich nach Beendigung des einen Rezepts, ein weiteres ausgestellt. Seit 2021 gibt es sogar 24 Anwendungen auf einem verordnet. Und wie bereits geschrieben hatte ich Ende letzten Jahres 10x Akupunktur, was mir auch nicht geholfen hat. Aber trotzdem Danke für den Tipp! Ach ja und alle Betroffenen sagen, dass sie rückstandslos gesunden. Sie können den Arm wie zuvor bewegen ohne jegliche Einschränkungen. Liebe Grüße Petra

  • #33Claudia (Montag, 12 April 2021 18:12) Hallo an alle Betroffenen, habe seit Mitte Januar die Einsteifung der Schulter, vorher auch schon länger einschiessende Schmerzen im Oberarm. Ich weiß aber nicht genau seit wann. Mich quält der Arm mehr als die Schulter selber. Es tut weh bis in die Finger. In der Ellenbeuge ist er auch irgendwie geschwollen. Habe das Gefühl, er ist total verdreht. Hatte bisher eine Spritze mit Cortison, habe aber nicht wirklich eine Besserung gespürt. Blutegel habe ich mir einmal ansetzen lassen, danach war auch keine Besserung da. Wenn man nur wüsste, wann die Schmerzen nachlassen... Werde den Kopfstrecker mal mit meiner Therapeutin besprechen. LG

  • #34Sabine (Dienstag, 13 April 2021 14:24) Hallo Claudia, Ich war wie genau beschrieben von Frau Bruck, betroffen zusätzlich noch den kompletten Arm bis in die Fingerspitzen . Ende Juli hatte es angefangen, genau am 22.09.20 hatte meine Medikation mit Prednisolontabletten begonnen. In mehreren Schritten von hoch dosiert bis auf minimal runterdosiert. Es gibt dazu einen bewährten Plan vom Arzt. Dazu Schmerzmittel. Das hatte mir sehr geholfen, so konnte ich wenigstens ein paar Stunden Ruhe finden. Die Entzündung ist abgeheilt, Physiotherapie immer in Begleitung . Dann wie beschrieben in der Physiotherapie das ziehen des Kopfes ganz vorsichtig , ich habe die gleiche Erfahrung gemacht , unmittelbar nach ein paar Luftzügen machte sich bei mir ein kribbeln bemerkbar. Es geht inzwischen Berg auf. Den Arm behandele ich mit Moorpackungen, das hat mir sehr geholfen. Die Sehnen erholen sich . Mein Arm nimmt inzwischen wieder Form an und gehört zu mir, das trainieren reicht jetzt morgens und abends für eine halbe Stunde jeweils. Ich habe nur meine Erfahrung beschrieben und bin sehr dankbar, daß es diese Seite gibt. Gute Besserung an alle.

  • #35Birgit (Donnerstag, 15 April 2021 13:32) Hallo, liebe Leidgeplagte! Bei mir fing es im Dezember 2020 an, ich konnte meinen Arm nicht mehr auf den Tisch legen, hatte mörderische Schmerzen. Ich nahm 4 Wochen Prednisolon. Anfang Januar war es etwas besser. Ich schöpfte Hoffnung, doch schon Mitte Januar wurde der Bewegungsradius immer kleiner und die Schmerzen schlimmer. Da ich 1,5cm Kalk in der Schulter und einen entzündeten Schleimbeutel hatte, ließ ich mich Anfang Februar operieren. Seitdem bin ich durch die Hölle gegangen. Ich habe Diclofenac genommen, Novalminsulfon, 4 Wochen Cortison, Naproxen und Etoricoxib probiert, nichts hat geholfen. Ich mache Physio, habe Tens und Magnetfeld probiert. Ich bin nicht mehr in der Lage einzukaufen, meinen Haushalt zu versorgen, nicht mal die Körperpflege funktioniert ohne Hilfe. Inzwischen bin ich im 5. Monat mit einer schlimmen Bewegungseinschränkung und gerade nachts mit höllischen Schmerzen zu kämpfen und schon manchmal daran gedacht in der geschlossenen Garage mein Auto zu starten. Ich bin inzwischen ganz unten angekommen psychisch und physisch. Ich habe die Beiträge gelesen und werde Osteopathie probieren. Ich wünsche allen Geplagten eine gute Genesung.

  • #36Susi (Samstag, 17 April 2021 14:09) Liebe Birgit, nicht verzagen! Bei mir war es vor 2 Jahren auch sehr schlimm mit den Schmerzen. Erst als ich alle Schmerztabletten weggelassen habe und die Ernährung auf mehr basisch umgestellt hatte wurde es besser. Nun nach 2,5 Jahren ist bei mir der andere Arm dran. Diesmal ohne Tabletten und mit gesunder Ernährung. Es ist besser auszuhalten - habe mehr Bewegungsfreiheit und weniger Krämpfe als beim 1. Mal. Und so gehe ich noch arbeiten. Am PC....ist aber natürlich kontraproduktiv. Liebe Grüße und danke für die Tips. Vieles davon hatte ich auch probiert. Manches hilft wenigstens ab und an.

  • #37Sabine (Samstag, 17 April 2021 20:11) Hallo Birgit, Ich hatte am Anfang auch kaum Hoffnung, die Nächte sind zu lang und die Schmerzen unerträglich. Aber du brauchst unglaublich viel Ruhe und Geduld. Aber es wird besser. Ich fühle mit dir und wünsche das du die schmerzhafte Zeit gut überstehst. Gruß

  • #38Conny (Sonntag, 18 April 2021 15:12) Hallo an alle , Ich bin jetzt durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden. Ich freue mich, dass es eine Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs gibt, denn ich fühle mich mit der Diagnose frozen Shoulter sehr allein gelassen. Bei mir begannen die Schmerzen in 09/20 in der linken Schulter nachdem ich mein Gartenhaus gestrichen hatte(ich bin Linkshänder) Ich dachte an eine Überlastung, doch es wurde nicht besser. Im Oktober/20 ging ich deshalb zum Orthopäden, Röntgen und MRT zeigten eine Schleimbeutelentzündung, ich bekam eine Cortisonspritze, die Schmerzen wurden etwas weniger doch im Dezember war es wieder kaum auszuhalten, also nochmals Cortison. Im Januar/ 21 waren die Schmerzen wieder unerträglich, an Schlaf war kaum zu denken. Ich fühlte mich total müde, ausgelaugt und kraftlos und ging deshalb wieder zum Orthopäden. Seit dem bin ich AU, ich habe dann Schallwellentherapie, Akupunktur und Physiotherapie gemacht, eins nach dem anderen. Die Schmerzen waren unerträglich. Im Februar habe ich gefastet ( Saftfasten) , meine Ernährung auf überwiegend basisch umgestellt und Bürstenmassage gemacht, mein Arm hat sich trotzdem eingesteift. Manche Tage bin ich sehr traurig, dass ich selbst nichts zum rascheren Heilungsprozess tun kann als Geduld zu haben. Ich versuche mich von den Schmerzen und Einschränkungen abzulenken und gehe viel wandern oder lese. Liebe Grüße und danke für die Tipps

  • #39Birgit (Dienstag, 04 Mai 2021 14:42) Hallo, liebe Susi und Sabine, vielen lieben Dank für Eure Antworten. Ich bin heute mal wieder rein, in dieses Forum und habe mich sehr gefreut. Es hat sich bis heute (ich bin im 6. Monate mit der Frozen Sh..) nichts geändert. Es ist nachts immer noch die Hölle und mein Physiotherapeut bemüht sich redlich, erreicht aber außer einer Schmerzzunahme gar nichts. Ab Ende nächster Woche versuche ich ein Reizbestrahlung, ein Vorgespräch mit Untersuchung hatte ich schon. Ich könnte nicht arbeiten gehen, es klappt kaum mit dem Auto fahren. Abgesehen davon, bin ich wirklich fertig durch die Schmerzen und den fehlenden Schlaf. Liebe Grüße Birgit

  • #40Claudia (Dienstag, 04 Mai 2021 18:52) Hallo an alle, hallo Birgit, Birgit steift die Schulter seit 6 Monaten ein oder waren am Anfang nur Schmerzen? Meine Einsteifung seit Januar macht mir das Auto fahren auch fast unmöglich, fahre nur noch Kurzstrecke. Heute hatte ich eine osteopatische Behandlung, aber das war fast eine manuelle Therapie, merke schon, dass es doller weh tut. Die Muskeln im Arm sind total verhärtet und machen die stärksten Schmerzen zur Zeit. Ich habe ein Tens Gerät, welches ich zweimal am Tag auf die Muskeln setzte, hilft vielleicht etwas. Was ist das denn für eine Reizbestrahlung? Ich fühle mit dir, ich glaube man kann uns nur verstehen, wenn man selber betroffen ist oder war. LG

  • #41Mona (Donnerstag, 06 Mai 2021 11:00) Hallo an alle Frozies, es tut wirklich so unglaublich gut zu lesen dass es euch ganz genauso geht. Bei einigen Beiträgen dachte ich beim lesen "genau wie bei mir"... Ich habe im Oktober im linken Arm die Grippeimpfung bekommen. Zeitgleich wurde der ganze Arm schwer und tat einfach weh. Anfangs dachte ich, das gibt sich wieder. Aber es wurde immer schlimmer, einhergehend die Bewegungseinschränkung beim Anziehen etc. . Ende des Jahres steigerte sich der Schmerz, besonders zu schaffen macht mir auch der Ruheschmerz. Im Januar dann die Diagnose Frozen Shoulder, MRT, 6 Wochen AU. Ich habe viele Opiate ausprobiert,die mir schwer auf den Kreislauf schlugen. Jetzt bin ich seit 4 Wochen bei Oxycodon Naloxon. Tagsüber kann ich es aushalten aber die Nächte sind immer noch der Horror. Ich habe mich entschieden wieder in die Arbeit zu gehn, da es mir allein zuhause auf die Psyche schlägt ( bin Single). Ich kämpfe mich irgendwie durch den Haushalt - musste erstmal lernen, mit der anderen Hand zu wischen/schneiden... Starke Verspannungen im Nacken machen mir zusätzlich zu schaffen. Ich habe seit mehreren Wochen Herzrasen, Schwindel, Übelkeit - wahrscheinlich Nebenwirkungen. Manchmal weiß ich nicht, wie ich aus dieser dauerschleife wieder rauskommen kann? Nun habe ich endlich eine Reha bewilligt bekommen, allerdings für die Wirbelsäule. Soll ich sie antreten, obwohl ich fast alle Anwendungen wegen der unbeweglichen Schulter nicht wahrnehmen kann? Es ist ein Dilemma... Geduld ist angesagt, das wissen wir - nur ist der Geduldsfaden porös. Danke dass ihr mein Kummerkasten seid. Haltet durch! Liebe Grüße, Mona

  • #42Sabine (Samstag, 08 Mai 2021 13:57) Liebe Mona, die Reha ist bestimmt hilfreich, so können sich die betroffen Gliedmaßen und das Schultergelenk erholen, du brauchst dich nur auf die Physiotherapie konzentrieren. Tatsächlich hatte sich bei mir wie von Frau Buck beschrieben, den Kopf strecken , ab da mein Zustand merklich gebessert, mein Physiotherapeut hat es bei mir angewendet ,auch der Tipp mit der Bürstenmassage war super , es fördert die Durchblutung und regt den Kreislauf an. Das gute alte Moor hat durch seine Tiefenwärme für die Sehnen und Muskeln einen Vorteil, entgiftet gleichzeitig den Körper. Auch habe ich gelernt, sich nicht in die Schulter das Cortison spritzen zu lassen, Cortison greift die Sehnen an und macht nach seiner nachlassenden Wirkung alles nur schlimmer. Inzwischen bin ich der Meinung das die Krankheit im Verlauf sehr schleichend, fast am Anfang unmerklich den Körper einnimmt und keine Stelle des Körpers auslässt. Es ziepert im Knie , in der Hüfte , im Rücken dann das Genick und die Arme und zum Schluß in der Schulter , das so heftig einhergeht, da geht der andere Schmerz des Körpers unter. Ich kann wirklich nur Danke sagen das es diese Seite mit den Tipps gibt, es hat mir sehr geholfen. Liebe Grüße an alle

  • #43Birgit (Freitag, 14 Mai 2021 11:59) Hallo Claudia, die Reizbestrahlung ist eine Röntgenreizbestrahlung und ich habe heute erst die erste Behandlung. Bis jetzt hatte ich Akkupunktur (6) und Physio (20) , es hat nichts geholfen, die Physio hat es ganz oft noch wesentlich verschlimmert. Bei mir kam die Bewegungseinschränkung nach einer Schleimbeutelentzündung und Kalk praktisch über Nacht und damit gleichzeitig kamen auch die Schmerzen. Nach 1,5 Monaten ließ ich den Schleimbeutel und den Kalk entfernen und eine Sehne wurde genäht. Danach fing der Horror erst richtig an und das zeitgleich. Außenrotation 0, Hand auf den Kopf, Hand in den Nacken, Hand aufs Gesäß, nichts ist möglich. Gleichzeitig teilweise extreme Schmerzen, durchgängig, nachts ganz furchtbar. Das alles ist links und rechts eine chronische Schleimbeutelentzündung, dazu massive HWS Probleme. da hängen 2 verknöcherte Vorfälle. Das alles geht nun seit Dezember, Op war im Februar. Also bei mir nicht Schmerzen und dann Einfrieren, sondern alles zeitgleich und beständig. Ich hoffe auf die Reizbestrahlung, es sind erst mal 6 Stück und dann 2 Monate Pause, dann kann man noch einmal 6 Stück bekommen, wenn nichts geholfen hat. Noch etwas zum Schluss, das Ziehen an der HWS hat bei mir leider gar nichts gebracht. Liebe Grüße an alle aus diesem Forum Birgit

  • #44Sascha (Sonntag, 16 Mai 2021 00:53) Danke für deine ausführliche Beschreibung deiner Geschichte. Ich selber suche auch gerade nach Lösungen für meiner Problematik. War es bei dir auch so das der Arm teilweise leicht verkrampft? Bei mir war das immer Abends der Fall wenn ich zur Ruhe komme. Meine Schulter schmerzt seid 2 Monaten und ich hatte schon mal Probleme mit einer Kalk Schulter. Mich interessiert vor allem ob du Veränderungen im Arm festgestellt hast oder nur in der Schulter. Liebe Grüße Sascha

  • #45Eva (Sonntag, 16 Mai 2021 15:44) Hallo, bei mir fing es so an, dass ich ab Herbst 2019 nicht mehr meine meine richtige Schlafposition auf der linken Seite fand. Dann kam etwas später ein kaum wahrnehmbares Ziehen im Oberarm dazu. Anfang 2020 hatte ich immer häufiger einen aus heiterem Himmel plötzlich einschießenden Schmerz und erst als ich im März 20 eine Bewegungseinschränkung feststellte, holte ich Rat bei einem Physiotherapeuten in meiner Verwandtschaft. "Mit viel, viel Geduld werde alles wieder gut", ohne mir eine Diagnose zu stellen. Da die Bewegungseinschränkung nun sehr schnell zu nahm, ging ich endlich zum Arzt. Erst durch eine Spritze kamen nun die Schmerzen dazu. MRT Befund brachte keine Erkenntnis, dann sprach der Arzt mal die Möglichkeit einer Frozen Shoulder an. Noch nie davon gehört. Zuhause googelte ich mal und erkannte mich in den Beschreibungen wieder. Die Schmerzen besonders nachts wurden fast unerträglich, ich kündigte meine geringfügige Arbeit, da ich die Kraft und Energie für die Familie benötigte. Im Mai 20 begann ich mit sanfter Physio und vor drei Wochen habe ich die letzte erhalten. Ich war mit der einfühlsamen Physiotherapie sehr zufrieden und kann wieder alles machen. Zwar nehme ich noch eine minimale Einschränkung wahr, aber ich bin zuversichtlich, dass sich diese auch noch behebt. Den Tipp meines verwandten Physiotherapeuten, viel Geduld zu haben oder Geduld zu üben, kann ich jedem ans Herz legen. Es war durchaus keine einfache Zeit, mit sehr vielen Einschränkungen, Schmerzen, etc. Aber mit etwas Geduld und Gelassenheit lernte ich auch, einmal nur auf mich zu schauen, etwas kürzer zu treten und Dinge auch einfach mal liegen zu lassen. Lasst euch nicht entmutigen, liebe Grüße, Eva

  • #46Dennis (Montag, 17 Mai 2021 04:27) Hallo zusammen, schön, dass es einen netten Austausch zu diesem Thema gibt. Kurz zu mir: Ich bin Mitte 20 und hatte nach einer OP in der Schulter das Glück, dass ich jetzt eine Frozen Shoulder mir eingehandelt habe. (Anfang Februar 21 begonnen nach OP, Mai 21 diagnostiziert). Jetzt ab Mai 21 fange ich mit der Cortison-Stufen-Therapie an, die mir mein Arzt neulich verschrieben hatte. Da ich nach meiner Schulter OP bereits physio verschrieben bekommen habe und zu dem Zeitpunkt auch dachte in den Schmerz hineintrainieren zu müssen, hatte ich teilweise auch besonders starke Schmerzen nach den Stunden und Besserung war nicht in Sicht. Ich werde weiterhin Physiotherapie in Anspruch nehmen, ohne dabei in den Schmerz zu trainieren und auch meine Ernährung umstellen. Bewegungseinschränkungen sind stark, kann meine Schulter nicht anheben, ohne dass das Gelenk mitschwingt. Da ich auch viel und gerne Sport mache ist die Diagnose natürlich totaler Mist. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten :) Kann denn jemand der Genesenen einen ungefähren Zeithorizont angeben, wann Phase I (Schmerzphase), Phase II (Einfrieren) und Phase III (Auftauen) beendet waren? Ich bin aktuell glaub ich noch in I und II, versuche jetzt aber durch Umstellung bei Physio&Ernärung Phase I abzuschließen. Hoffe darauf, in ca 4-6 Monaten wieder Sport machen zu können.

  • #47Eva (Montag, 17 Mai 2021 10:15) Hallo zusammen, nachdem ich gestern über meinen Verlauf berichtet habe, möchte ich gerne noch ein paar Ergänzungen bzw. Hilfestellungen geben: Auf Anraten meines Therapeuten habe ich begonnen, ein Schmerztagebuch zu schreiben. Das war sehr hilfreich. Ich konnte mein Schmerzempfinden besser einstufen, konnte gute und schlechte Phasen besser erkennen und vor allem war es sehr motivierend zu sehen, wenn die Besserungsphasen immer länger wurden. Geeignete Schmerztabellen bzw. -tagebücher gibt es im Internet zum Nachschauen. Die Ruheschmerzphase dauerte bei mir etwa 3 Monate (Mai-Juli 2020), davon etwa 1,5 Monate intensiv, in der ich 4-5x jede Nacht mit heftigsten Schmerzen erwachte. Den Höhepunkt der Schultersteife hatte ich auch während der intensiven Schmerzphase Ende Mai 2020. Mithilfe der sanften Physiotherapie erreichte ich Anfang Juni bereits einen 35° Winkel seitlich nach außen, einen Monat später waren es schon 50°. Ab August 2020 war ich mehr oder weniger schmerzfrei, nun konnte ich auch aktiv bei der Therapie mitmachen und auch bis in die Schmerzgrenze hineintrainieren. Im November 2020 riet mir mein Therapeut, mit der Therapie komplett aufzuhören, da die restliche Bewegungseinschränkung vermutlich von selbst ausheilen werde. Ich bekam einen Kontrolltermin für Februar 2021. In diesen 3 Monaten der Pause konnte ich jedoch kaum Fortschritte feststellen und auch der Schmerz nahm wieder zu. So entschied ich mich nochmals für eine Therapieeinheit über 3 Monate. Vor 3 Wochen habe ich die letzte Therapie (nach genau einem Jahr!!!!!) in Anspruch genommen. Ich habe noch eine kleine Resteinschränkung, die mich allerdings nicht mehr behindert. Medikamente und Infusionen beim Arzt habe ich nur für 3 Wochen in der akuten Phase genommen. Während der Schmerzphase gab mir der Therapeut für nachts folgenden Tipp: Seitenlage auf der gesunden Seite - einen Keil in die Achselhöhle des betroffenen Armes schieben (ich habe zwei steife Polster genommen), somit war die Schulter von vorne abgestützt und ich konnte den Arm in einer halbwegs angenehmen Position auf dem Keil ablegen. Wie ich gestern schon geschrieben habe, braucht es sehr viel Geduld. Ich denke auch, dass die Krankheit nicht nach Schema läuft, sondern jeder einen ganz individuellen Verlauf hat. Die einzelnen Phasen sind auch bei jedem Patienten unterschiedlich lang, daher rate ich euch, euch nicht mit anderen Betroffenen zu vergleichen. Ich wünsche euch alles Liebe und vor allem einen langen Atem. Liebe Grüße, Eva

  • #48Cornelia (Sonntag, 23 Mai 2021 15:52) Hallo Eva, hallo an Alle Weiter oben in meinem Beitrag #09 ist zu lesen, dass ich eine gleichzeitige beidseitige Frozen Shoulder habe. Seitenposition nicht mehr möglich, also nur auf dem Rücken liegen. Ich benutze zur Stützung herzförmige Kissen die genau in die Achselhöhle passen. Nachts kann das Kissen nicht wegrutschen da die Arme unbeweglich und steif sind. Für den Tag habe ich mir an eines der Kissen ein Gummiband nähen lassen welches ich von unten her nach oben anziehe (weil ich eine beidseitige Frozen habe kann ich alles nur von unten her anziehen). Das Gummiband sitzt dann auf Schulterblatthöhe und vorne auf Brusthöhe. Das Kissen sitzt perfekt in der Achselhöhle. So kann ich das Kissen auch tragen wenn ich in Bewegung bin da es durch das Gummiband nicht runterfallen kann. Das mindert den Schmerz weil durch die Stütze vom Kissen der Arm in einer Position liegt, dass kaum Zug auf die Schulter fällt und du musst den Arm nicht durch eigene Kraft in einer Position halten wo es einigermassen aushaltbar ist. Der Tipp von deinem Therapeut ist gut und wie du liest, ausbaubar. Eine Frozen Shoulder fordert einige Tricks die man selber erfinden muss, zwei Frozen fordern doppelt soviel um durch das Leben zu kommen mit den massiven Einschränkungen. Ich bin seit 2018 betroffen und habe mir ziemlich viel einfallen lassen was mir Erleichterung schafft. Gerne gebe ich Tipps weiter. Die Technik mit dem Gummiband am Kissen ist vielleicht schwer vorstellbar. Fotos davon zu zeigen wäre eine Idee. Ich deponiere hier meine E-Mail Adresse für diejenigen die gerne ein Foto vom Kissen hätten. cornelia.wipfli@bluewin.ch Grüsse aus Basel, Cornelia

  • #49Michael W-H (Dienstag, 25 Mai 2021 16:05) Hallo Michaela, ich hätte Deinen Beitrag vielleicht schon mal früher googeln sollen. Ich (55 Jahre) habe den Spaß (Orthopädin hat im März Frozen Shoulder diagostiziert, meine Physio geht da nicht konform und meint das ist eher ein Impingment und bei mir wäre vom Fuß bis Nacken die ganze rechte Seite verspannt��‍♂️, aber beide waren sich einig und haben gesagt Übungen in den Schmerz hinein, sollte man tunlichst vermeiden und können kontrapoduktiv sein) jetzt seit Weihnachten und fast den gleichen Werdegang. Wobei ich in unserem Wasserbett, Gott sei Dank, noch eine Rückenliegestellung aber ohne Kissen finde, bei dem ich ohne bzw. geringen Schmerz in den Schlaf finde. Somit bekomme ich meistens meine 5-6 Schlaf bis in die frühen Morgenstunden, wo ich mich dann in der Aufwachphase in die Seitenlage begeben möchte. Manchmal finde ich eine Position auf der gesunden linken Seite, wenn ich die kaputte Schulter/Arm auf der Bettdecke gut unterstützte , das ich nochmal bis zum Wecker einnicke. Ansonsten habe ich auch schon ziemlich viel (Wärme/Kälte, Physio, Massage, Dehn/Pendelübungen, Salben, Hömopathie usw.) ohne wirklichen Erfolg ausprobiert. Habe auch ernährungstechnisch das Ein oder Andere nochmal angepasst. Wobei ich seit 2 1/2 Jahre bezüglich Unverträglichkeiten schon Intervallfasten 16/8 mache. Jedenfalls habe ich festgestellt, das morgens die Schmerzen am stärksten sind und im Laufe des Vormittags immer weniger werden, bevor sie nach der ersten Nahrungsaufnahme gegen Mittag wieder stärker und manchmal mit einem durchgehenden Schmerz oder Tiggerschmerz (alle 2-3 Sec. Schmerzintervall) einher gehen. Seit 1 1/2 Wochen nehme ich jetzt Omega 3 Kapseln und habe den Eindruck dass der Schmerz generell abklingt bzw. weniger geworden ist. Ob das jetzt wegen dem Omega 3 ist, oder bezüglich dem Schmerzverlauf in den beschriebenen ersten 6 Monaten, kann ich natürlich nicht sagen. Ab heute soll ich von der Orthopädin aus, für 12 Tagen noch mit Cortisontabletten einen Versuch gegen die Schmerzen bzw. Entzündung starten. Mal schauen was mein Magen dazu meint. VL vom veregneten Niederrhein

  • #50Annika (Mittwoch, 26 Mai 2021 17:13) Liebe ebenso Leidenden! Danke dir Michaela, dass du dieses Forum mit deinem Leidensweg angeführt hast! Mein Leidensweg startete am 06. Februar 2021, nach eine 8-tägigen Heilfastenkur. Ohne jegliche Vorbelastung konnte ich den linken Arm nicht mehr heben und es durströmte mich ein stechender Schmerz. Die Unterkante des Oberarmes schmerzte auch stark, bei Berührung. Nach 3 Wochen bin ich zum Orthopäden. Das Röntgenbild zeigte eine starke Schleimbeutelverdickung (Bursitis). Er unterspritze den Oberarmmuskel (innerhalb 5 Wochen ,4x) mit Kortison. Half nicht. Dann 1 Spritze ins Schultergelenk, es half etwa 2 Tage, dann wurde der Schmerz in der Schulter krampfend, vor allem beim Sitzen, ganz massiv beim Versuch darauf zu schlafen. Ich unterpolstere auch, finde jedoch nie wirklich Entlastung. Ü-Schein zum MRT wurde ausgehändigt, Termin in 4 Wochen. Da war es bereits Ende April! Termin also Ende Mai. In der Zwischenzeit war ich in physiotherapeutischer Behandlung. Wurde neurologisch untersucht, per Spezial-Ultraschall (120 Euro), er sah das Impengment (Verengung am Schlüsselbein), kein Nervenleiden, jedoch eine Hyperbeweglichkeit meines gesamtes Skeletts. Durch einen bildlichen Fragebogen : Konnten Sie als Kind z.B. Spagat, im Schneidersitz sitzen, die Dauemenspitze zum Arm drücken, eine "Brücke" machen, etc. ? Vieles kann ich heute noch. Diese hyper mobilen Menschen haben häufiger Gelenkprobleme (so sagte er das). Ein großes Blutbild ergab einen massiven Vitamin-D-Mangel (17,4). Kann u.a. zu Muskelschwund und Gelenkschmerzen führen (so die Ärztin), also 20.000 I.E. für 7 Tage, dann eine Kapsel wöchentlich. Dazu Vitamin C+Magnesium (Brausepulverform) für einen Monat. Nach der Fatenkur ernährte ich mich 2 Monate basisch,seit April (nicht streng) vegetarisch. Das MRT zeigte deutlich das 2. Stadium der FROZEN SHOULDER. Sprich die Anwendungen (teilweise starkes Ziehen am Arm, seitlich) waren genau das FALSCHE! Jetzt bekomme ich sanfte Anwendungen, Massagen, leichte Dehnübungen (um die Muskeln im Arm und des Schulterblattes, sowie Brust) zu lockern. Rotlicht. Tägliches Faszienballtraining zuhause. Mal sehen, wie lange ich Rezepte zur Physio erhalte ... Der Neurologe kann diese übrigens auch aushändigen. Bin noch bis August 2021 in Elternzeit. Was dann ist, weiß ich nicht ... Eine Abdomen-Sonografie lass ich Anfang Juni noch machen, da Leber, Magen, Milz und Zwerchfell ggf. Schulterschmerzen auslösen können. Und ich glaube fest daran (wie hier auch bereits erwähnt) es ist ebenso die Psyche, die einem sagt: "Schulter nicht alles, zieh dich zurück, schau mehr auf dich, komm' zur Ruhe, werde mal locker, verharre nicht in dem, was dir nicht gut tut,- ändere die Dinge im Leben, die dich so sehr viel Kraft kosten,öffne dich für neues." In diesem Sinne, werdet/bleibt gesund. Eure Annika P.S.: Alles Geschilderte sind Erkenntnisse sind meine Empfindungen, Erfahrungen und persönlichen Meinungen. Nicht wissenschaflich oder schulmedizinisch erwiesen ...

  • Annika (Mittwoch, 26 Mai 2021 19:58) In Ergänzung zu #51 Das Video ist super und nachvollziehbar. Ich habe seit Geburt einen sog. Blockwirbel in den Halswirbeln, C3+C4 sind zu einem verschmolzen. Hier gab es vor 2,5 Jahren massive Probleme, ich hatte starke Schmerzen in der Nackenmuskulatur. Nur eine Spritze und eine vinöse Glucoseverabreichung ergab Linderung (Mein Blut war zu sauer). Der Physiotherapeut beendete dann vollends den Schmerz, indem er mir sagte, wie ich meinen Kopf halten muss, um diese Quetschung zu vermeiden. Brust raus, Kopf nach oben. Mehr nicht ... Der Schmerz war weg! Liebeste Grüße aus Berlin, Annika Morgen bin ich bei meiner Osteopatin, sie soll sich der Stelle an den Halswirbeln mal intensiver widmen.

  • #52Anna (Mittwoch, 26 Mai 2021 21:01) Nach ein paar Monaten frozen shoulder bin ich auf dieser Seite gelandet. Von euren Erfahrungen zu lesen tut mir gut, auch wenn darin viel Schmerz liegt, so lese ich auch von Mut und Zuversicht. Vorerst mal allen gute Besserung, möglichst gute Tage und Nächte! Grüsse von Anna

  • #53Annika (Freitag, 28 Mai 2021 17:54) zu #52 (Anna) Dir auch gute Genesung!

  • #54Anna (Sonntag, 30 Mai 2021 08:24) Hallo an Alle, danke an Annika Meine Schulterschmerzen links begannen nach dem Fenster putzen, ich dachte das geht vorbei. Mit 57 schmerzt schon mal was..�es ging nicht vorbei. Und dann erwischte ich Covid, da war die Schulter nicht mehr wichtig. Als ich nach drei Wochen all die Symptome von Corona durch hatte, nahmen die Schmerzen in der Schulter zu. Ich ging zum Hausarzt, welcher mich zum MRI schickte. Kein Befund, alles ok. Der Röntgenarzt schrieb im Bericht: einzige Vermutung, beginnende Frozen Shoulder. Ich begann mit Physiotherapie, mein Therapeut sagte von Anfang an, NIE in den Schmerz rein. Diese einschiessenden Schmerzen sind ja auch die Hölle. Unterdessen (3 Monate später) bin ich nach wie vor in der entzündlichen, akuten Phase. Einschiessende Schmerzen bei Bewegung, immer noch zunehmende Blockade, steter brummender Ruheschmerz, auch nachts. Nach einer Cortisonspritze wurden die Ruheschmerzen weniger, und auch nachts schlafe ich wieder etwas besser. Ich habe gute Tage wo ich ohne Schmerzmedikamente auskomme. Ihr kennt die vielen Einschränkungen...�psychisch gehts auf und ab, Geduld sei das Wichtiste bei FS, sagte mir von Anfang an auch der Orthopäde. Ebenso hat er mir geraten so lange wie möglich im Arbeitsprozess zu bleiben, um wenigstens ein bisschen Normalität in dieser schwierigen Situation zu behalten. Als Grundschullehrerin (Teilzeit) ist dies bisher möglich, da ich zwischendurch wieder Ruhetage habe, welche ich dringend brauche. Die Arbeit mit den Kindern lenkt mich ab vom Schmerz, mindestens stundenweise. Ich hoffe, dass ich dies weiter so machen kann. Nebst Physiotherapie habe ich zur allgemeinen Unterstützung Spagyrik, Magnesium und ein Weihrauch-Cannabis-Präparat (für Muskelfunktionen, Knochen, Knorpel, Bänder...). Und einmal wöchentlich lasse ich mir in der Massage den Rest meines Körpers lockern. Ich hoffe dies alles hilft auch, die zweite Schulter zu stärken und vor einer Erkrankung zu bewahren. Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft! Liebe Grüsse aus der Schweiz, Anna

  • #55Cornelia (Sonntag, 30 Mai 2021 14:29) Hallo Anna Ach auch noch Corona, wie schlimm! Ich wünsche dir weiterhin alles Gute um weiterhin aushalten zu können mit der Schulter. Wo wurde das Cortison gespritzt? Ich hatte auch Infiltrationen und das tat richtig gut mal durchatmen zu können ohne diese beissenden Schmerzen. Es würde mich interessieren wie lange es anhält. Wenn du dann berichten magst... Auch aus der Schweiz, Cornelia

  • #56Anna (Sonntag, 30 Mai 2021 17:55) Danke Cornelia Cortison direkt in die Schulter, beim Orthopäden. Mit Lokalanästhesie, was mir ein paar schmerzfreie Stunden schenkte. Die Wirkung des Cortisons setzte nach ca. einer Woche ein. Habe eine bessere Wirkung erwartet, bin nun aber froh nützt es immerhin gegen die Ruheschmerzen einigermassen. Es sind knapp drei Wochen her und ich hoffe es hilft noch eine Weile... LG

  • #57Cornelia (Sonntag, 30 Mai 2021 18:23) Ouh eine Woche ist lange wenn man in der Hoffnung ist auf schnelle Wirkung. Ich hatte so 3 Tage bis es eingesetzt hat, von der Infiltration bis zur Wirkung verschlimmerte sich der Schmerz massiv. Aber die Ruhe danach war wunderschön. Ich wünsche dir, dass es noch einige Wochen anhält. Cornelia

  • #58Anna (Sonntag, 30 Mai 2021 20:48) @ Cornelia: Genau, so wars auch bei mir. Sehr starke Schmerzen nach der Infiltration bis zum Einsetzen der Wirkung. Wie lange hielt diese bei dir an? Und bist du noch immer in der akuten Schmerzphase? LG

  • #59Cornelia (Montag, 31 Mai 2021 06:56) Anna, bei mir hielten die Infiltrationen zwischen 8 und 10 Wochen. Rechts taut die Schulter langsam auf, also Phase 3 und links noch eingesteift. Links noch Schmerzen aber ertäglich wenn ich mich stillhalte. Auf der Seite liegen geht noch auf beiden Seiten nicht, aber darauf freue ich mich sehr... Rückenlage habe ich sowas von satt. Liebe Grüsse Cornelia

  • #60Maik (Mittwoch, 02 Juni 2021 11:11) Hallo, eine Frage an diejenigen die in der Auftauphase, oder es bereits hinter sich haben. Welche Übungen haben Euch am besten geholfen, um die Schulter wieder beweglicher zu bekommen? Nach vorn bekomme ich den Arm bis fast ganz oben, aber zur Seite und nach hinten habe ich noch massive Probleme.

  • #61Eva (Mittwoch, 02 Juni 2021 11:56) Hallo Maik, hast du noch Schmerzen? Vorausgesetzt, dass du keine Schmerzen mehr hast, kannst du Dehnübungen machen. Diese tun natürlich in der Spannung schon weh, sind allerdings ganz anders, wie die Schmerzen während der Entzündung. Die seitliche Außenrotation funktioniert bei mir nach 1,5 Jahren auch noch nicht, nach hinten geht's bereits wieder mit einer leichten Einschränkung. Ich liege am Boden, spreize den betroffenen linken Arm mit einer 1,5 kg schweren Hantel in der Hand soweit wie möglich ab, lege die abgewinkelten Beine in die entgegengesetzte Richtung und lasse die Hantel soweit wie möglich Richtung Boden fallen. Das schmerzt natürlich wegen der extremen Spannung. Einfach so kurz oder lange wie es geht, mehrmals hintereinander. Auch stütze ich mich mit dem betroffenen Arm am Türrahmen ab, drücke mit aller Kraft dagegen (gut für den Kraftaufbau) und lasse mich anschließend soweit wie möglich in den Türrahmen hineinfallen - wieder soweit, dass du die Spannung aushältst. Die seitliche Außenrotation nach außen sei meist die erste Bewegungseinschränkung, die von den meisten kaum wahrgenommen wird bis sie in die Schmerzphase kommen und die letzte beim Auftauprozess. Ich wünsche dir und allen Betroffenen eine gute Besserung. Liebe Grüße, Eva

  • #62Anna (Mittwoch, 02 Juni 2021 16:53) Viel Glück euch in der Aufbauphase! Frage betr. Physiotherapie in der Akutphase: wurde bei euch passiv mobilisiert? Wenn ja, hats geholfen? LG Anna

  • #63Eva (Mittwoch, 02 Juni 2021 17:55) Hallo liebe Anna, bei mir wurde passiv mobilisiert und es hat mir wohl getan. Ob der Heilungsprozess dadurch beschleunigt wurde, kann ich nicht beurteilen, da jede Frozen Shoulder individuell verläuft. Nach 3 Wochen Mobilisation begann es bereits langsam aufzutauen, trotzdem dauerten die Schmerzen noch an. Erst als ich nach 4 Monaten Therapie schmerzfrei war, begann ich aktiv mitzuarbeiten. Insgesamt war ich 1 Jahr in physiotherapeutischer Behandlung, davon hat mir mein Therapeut 3 Monate Pause empfohlen (in der Annahme, dass es bis dahin von selbst ausheilt, was dann aber doch nicht der Fall war), um dazwischen einfach mal abschalten zu können und mich nicht ständig krank fühlen zu müssen. Das war eine gute Zeit. Zwar mit Bewegungseinschränkungen aber ohne Schmerz, ohne Termine und ohne Training. Erholung pur nach knapp einem Jahr. Gute Besserung, lg Eva

  • #64Anna (Mittwoch, 02 Juni 2021 22:22) Danke Eva, schön dass du soviele Erfahrungen weitergeben kannst, und hoffentlich bald alles überstanden hast. Ich stehe noch ziemlich am Anfang und verliere immer mal wieder den Mut. An guten Tagen bin ich zuversichtlich. Ich mache seit ich in der Physiotherapie bin zuhause kleine Übungen mit einem 2dl Petfläschchen, kleiner Flaschenzug (geht an Türfallen und Fenstergriffen gut), nach Anleitung meines Therapeuten gebastelt. Inzwischen ist das soo anstrengend! 2 dl....ich denke passive Mobilisierung täte mir gut. Eine Superübung welche mir mein Therapeut gezeigt hat und die das Hirn austrickst und ein gutes Gefühl gibt, ist die Spiegelübung. Man steht an die Seite eines Spiegels (Spiegelschranktür zum öffnen z.B.) Oberkörper berührt den seitlichen Spiegelrand und man schaut dem gesunden Arm im Spiegel zu wie er sich langsam auf und ab, hin und her bewegt. Hinter dem Spiegel macht man die Bewegung mit dem kranken Arm mit, schaut aber nur den gesunden im Spiegel an. Das gibt das Gefühl auch den kranken „normal“ zu bewegen. Grüsse an alle und gute Besserung Anna

  • #65Claudia (Donnerstag, 03 Juni 2021 17:29) Hallo Ihr Frozis, hallo Anna, ich bin auch noch in der Akutphase und heute hat die Chefin der Physiopraxis sich meiner nochmal angenommen nachdem meine Therapeutin für meinen Geschmack eindeutig zu viel passiv mobilisiert hat. Sie sagte mir, ich solle jegliche Bewegung vermeiden, die schmerzt Ab jetzt werde ich erstmal nicht mehr mobilisiert sondern es wird versucht meine muskulären Verspannungen zu lösen. Mir hat die passive Mobilisierung eher geschadet. Ich glaube, jeder muss auf sein Inneres hören und sich auch nichts aufdrängen lassen. LG Claudia

  • #66Anna (Donnerstag, 03 Juni 2021 21:33) Ja, Claudia, da hast du sicher recht. Und wir haben ja genug Zeit um rauszufinden was uns am meisten nützt...(zwinkersmiley). Grüsse an alle, Anna

  • #67Petra (Freitag, 04 Juni 2021 20:58) Hallo Bei mir wurde Anfang April eine Frozen Shoulder und zwei Schleimbeutelentzündungen durch ein MRT diagnostiziert.Ich finde mich in den vorangegangen Beiträgen sehr wieder. Vielen Dank dafür! Zu den Schmerzen finde ich vorallem auch den phychischen Druck sehr belastend.Ich stelle fest das die Schmerzen auch nach kleinen Bewegungen wie z.B. beim kochen immer schlimmer werden. Auch beim Spazierengehen schmerzt der Oberarm. Nun hat sich ein weiteres Symptom aufgetan und ich wüßte gerne ob es anderen auch so geht, denn es beunruhigt mich zusätzlich sehr .Ich zittere in Phasen über den Tag verteilt. Eher wenn ich zur Ruhe komme(sitze oder liege).Die Beine (vom unteren Rücken her) und teilweise die Arme. Manchmal kommt auch dieser einschießende Schmerz in den Arm der mich durch den ganzen Körper "elektrisiert". Es gibt aber auch "nur" das zittern. Kennt das jemand?Ich fühle mich auch beim laufen dann eher "Wackelig". Und hat jemand schon Erfahrungen mit Antidepressiva (zur Entspannung und Angstlösend) bei Frozen Shoulder gemacht?Davon habe ich auch gelesen.

  • #68Sabine (Samstag, 05 Juni 2021 09:47) Hallo Petra, ab und zu hatte ich auch ein leichtes Muskelzucken. Nach der Umstellung auf überwiegend basische Ernährung, hatte es gänzlich nachgelassen. Die linke betroffene Seite war bei mir auch sehr instabil. Bei Spaziergängen hatte ich meinen Arm leicht auf die Handtasche gelegt. Die Physiotherapie hatte mir da sehr geholfen, Übungen nach meinen gegenwärtigen körperlichen Zustand bzw. Einschränkungen zu trainieren. Grüße an alle, Sabine

  • #69Sabine (Samstag, 05 Juni 2021 11:06) Hallo zusammen, Ich liege ganz gestreckt seitlich auf der gesunden Seite ,so das vom Kopf bis Fuß nach Möglichkeit eine gerade Linie ergeben: der gesunde Arm wird nach vorne ausgestreckt, der andere Arm darüber die Finger greifen jetzt ineinander, jetzt schiebt der untere gesunde Arm den anderen hoch, dabei entsteht ein Trapez , die Spannung halte ich ca. 20 Sekunden . Das wiederhole ich mehrmals. Gleiche Position liegend: ich strecke den Arm nach oben, beuge ihn nach hinten bis eine Spannung entsteht, halte diese auch für ca. 20 Sekunden. Das wiederhole ich mehrmals. Gleiche Position liegend: jetzt greife ich mit den gesunden Arm den betroffenen Arm nahe der Ellenbeuge des Oberarms, drehe den Arm rechts herum, links herum der Unterarm fällt ganz locker . Liegend auf den Rücken, eine kleine Erhöhung für die Wade, ein Handtuch längst der Mitte falten , eng aufrollen: die Rolle in BH höhe quer legen, mit dem Rücken drauf legen, die Hände wie zum Rufen an das Gesicht, wobei die Daumen das untere Kinn berühren, jetzt den Körper nach oben beugen, diese Übung wiederhole ich 20 mal. Vor dem Aufstehen sollte immer die Dehnübung erfolgen . Das sind auch Übungen zur Stärkung der Schulter bzw, Rücken. Der Erfolg stellt sich erst später ein, aber dafür sehr effektiv. Das sind aber Übungen die für mich nach der Entzündungsphase hilfreich waren und sind , meine Körperhaltung positiv beeinflußt haben. Die Hängematte für den Kopf , der Tipp von Michaela ist auch super , der Nacken entspannt total. LG , Sabine

  • #70Claudia (Samstag, 05 Juni 2021 12:32) Hallo Petra, das mit dem Zittern hört sich aber nach einer eigenständigen Erkrankung an. LG

  • #71Anett (Montag, 07 Juni 2021 22:35) Hallo Zusammen, kurz zu mir: ich bin 57 Jahre alt und ich habe eine Frozen Shoulder rechts seit Ende Okt. 2020, Trotzdem, dass angeblich 2 - 5% der Bevölkerung irgendwann von einer "Frozen Shoulder" heim gesucht wird, kannte ich bisher niemanden mit dieser Erkrankung. Wenn ich dieses Forum lese, muß ich sagen - ich hab wohl noch Glück gehabt. Im Oktober 2020 wollte ich etwas oben aus dem Schrank nehmen und habe mich wie schon 1000 mal zuvor auf die Zehenspitzen gestellt und ganz lang gemacht. Dabei schoss ein stechender Schmerz in meine rechte Schulter. Fortan hatte ich Mühe den rechten Arm zu heben. Ich ging 2 Tage später zum Hausarzt, der mich 1 Woche krank schrieb und mir Ibuprofen empfahl, weil da wohl eine Entzündung drin sei. Mit Ibuprofen waren die Schmerzen fast weg und ich ging nach dieser Woche wieder zur Arbeit (Bürojob). Ich war mir sicher, dass ich mich ja eigentlich nicht ernsthaft verletzt haben kann und machte mir keine großen Sorgen. Im Februar wurden die Schmerzen vor allem nachts wieder stärker. Ich holte mir eine Überweisung zum Facharzt zur Abklärung. Nach einem Röntgenbild konnte das Impingementsyndrom, Kalkschulter, Arthrose etc. ausgeschlossen werden, keine Auffälligkeiten. Der Arzt verschrieb mir stärkere Entzündungshemmer mit Magenblockern, die ich unbedingt diszipliniert 14 Tagen zu nehmen hatte. Mit den Medikamenten waren die Schmerzen aus zu halten. Dann ab ins MRT – Befund: Entzündung, ein winzig kleiner Einriss in einer Sehne sonst keine gravierenden Verletzungen. Beim nächsten Termin bekam ich eine Kortisonspritze in die Schulter und die Diagnose: Frozen Shoulder. Außerdem bekam ich ein Rezept zur Physiotherapie. Der Arzt hat mich ausdrücklich drauf hin gewiesen, dass ich damit sofort wieder auf hören soll wenn mir das nicht gut tut. Richtig aufgeklärt worden bin ich eigentlich nicht … man kann nicht vorhersehen wie lang das dauert … ich soll doch mal nach dem Begriff Frozen Sholder googeln .... Ich wünsche ihnen viel Glück. Die Physiotehrapie habe ich durch gezogen, was mir aber nichts gebracht hat. Ich denke dafür ist es noch zu früh. Inzwischen bin ich überwiegend schmerzfrei. Trotz der nach wie vor unveränderten Bewegungseinschränkung meiner rechten Schulter kann ich meinen Alltag recht gut bewältigen. Einige Tätigkeiten habe ich auf links umgestellt. Ich kann Auto fahren, z. Bsp. problemlos meine Einkäufe und Getränkekästen in die 2 Etage schleppen. Auf den BH verzichte ich wie viele von euch auch. Ich schlafe inzwischen meistens durch, auch auf der rechten Seite. Laufen mit Walkingstöcken hat recht gut funktioniert. Allerdings kommen so langsam die typischen Nebenerscheinungen, wenn man sich monatelang nicht richtig bewegt: verspannte schmerzhafte Nackenmuskulatur, Rückschmerzen etc. Seit etwa zwei Wochen spüre ich auch ab und zu ein Zwicken in der linken Schulter. Das macht mir Angst und ich hoffe dass, falls die linke Schulter auch betroffen ist, die rechte Schulter bis dahin weitestgehend aufgetaut ist.

  • #72Anna (Dienstag, 08 Juni 2021 08:54) Liebe Anett, das ist auch meine Angst, dass die zweite Schulter auch noch kommt... aber positiv denken!! und weiterhin alles unternehmen um unsren Alltag erträglicher zu gestalten. Erfinderisch werden, wie wir die praktischen Probleme im Alltag lösen können, und Geduld üben. Alles Gute! Anna

  • #73Penelope (Donnerstag, 10 Juni 2021 11:57) Hallo ihr lieben Leidgenossinnen, bei mir schlich sich dieses "Übel" im Februar beim Schneeschaufeln (wie passend "forzen shoulder") ein. Erst dachte ich, als die Schulter zu schmerzen begann, ok war vielleicht doch zu viel des Guten, ich sollte weniger tun. Dann schob ich den Schnee nur noch von A nach B. Schaufel heben war ohne Schmerz nicht möglich. Plötzlich kam der Schmerz, nachts, heftig und unerbittlich. Jacke ausziehen tat weh, plötzliche Bewegungen ließen mir die Tränen in die Augen schießen. Also, ab zum Arzt, da gabs gleich mal eine Spritze und Tabletten. Röntgen und Ultraschall (kein Kalk, keine Flüssigkeit) Mittlerweile hatte ich so ziemlich alles über die "Frozen Shoulder" gelesen und wusste, da muss ich wohl oder übel durch. Nachdem die Schmerztabletten nicht wirklich geholfen habe, habe ich sie weggelassen, ich erdulde den Schmerz, mal besser, mal schlechter. Ich ignoriere ihn quasi, wenn ich im Garten arbeite (der ist leider riesig), es sei denn es kommt diese Schmerzwelle, bei der man denkt, gleich explodiert die Schulter, weil sie so pocht, dann mach ich Pause. Die Nächte sind grausam, weil man ständig aufwacht, wenn man denn einschläft.... Ich gehe zur Physio, aber nur ganz sachte und nicht wirklich in den Schmerz. Ich werde regelmäßig getaped. Ich habe das Gefühl, dass das wirklich gut tut. Es fühlt sich an, als würde die Schulter gestützt und zusammengehalten. Ich mache ganz vorsichtige Übungen, hauptsächlich Pendelbewegung mit den Armen. Einfach um die Restbeweglichkeit zu behalten. Ich denke Schmerz- und Einfrierphase gehen bei mir einher. Bis jetzt hat mich jeder blöd angesehen, wenn ich gesagt habe, was ich habe. Keiner kennt das und kann sich wahrscheinlich das Ausmaß der Schmerzen gar nicht vorstellen. Bin sehr froh, dass es diese Gruppe gibt. Durchhalten Ladies!! LG Penelope

  • #74Andrea (Montag, 14 Juni 2021 13:23) Hallo, Wie viele von Euch litt ich stark unter den vor allem nächtlichen Schmerzen der Frozen Shoulder. Da Weihrauchkapseln Entzündungen runterfahren aber keine bekannten Nebenwirkungen wie Cortison haben, habe ich mir diese innder Appotheke besorgt und bin seitdem endlich Schmerzfrei � 1 Kapsel enthält: Weihrachextrakt 400mg (>80% Boswelliasäuren) Ich nehme 3 x täglich 2 Kapseln nach zwei Wochen kann auf 3x1 reduziert werden. Ich hoffe Sie helfen Euch so toll wie mir. Liebe Grüße Andrea ...Ich hatte auch eine Blutegelbehandlung mit 8 Blutegeln. Dies hat leider gar nicht angeschlagen.

  • #75Anna (Montag, 14 Juni 2021 18:01) Weihrauchkapseln (mit Cannabisöl) nehme ich auch, bin bald durch mit der „Kur“. Tatsächlich habe ich seit einer Woche auch das Gefühl dass die Schmerzen bessern...wage zu hoffen! LG

  • #76Steffie (Dienstag, 15 Juni 2021 17:59) Hallo ! Auch bei mir wurde leider eine doppelte frozen shoulder diagnostiziert. Die Schmerzen habe ich bereits seit Januar. Ich hab das schon mal von dieser Erkrankung ist gehört, aber ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass es soetwas beidseitig gibt. Somit habe natürlich auch nicht in die Richtung recherchiert und gelesen und ganz viel Physiotherapie, Massage etc. gemacht, ich war ständig auf der (Yoga)Matte und habe versucht, mit allen möglichen Bewegungsübungen dem Ganzen beizukommen. Frei nach dem Motto: was von alleine kommt, geht von alleine wieder weg. Wobei das ja bei dieser Sache tatsächlich stimmt, bloß der Zeitraum war mir nicht bewusst…Da seit Jahren täglich stundenlang am PC arbeite, habe ich diesem Umstand die Schmerzen zugeschrieben, außerdem hatte ich eine Phase, in der ich jede Nacht in der „Seestern“Stellung geschlafen habe. Auch bei mir begann alles ganz plötzlich mit dem Problem, ein T-Shirt schmerzfrei auszuziehen. Dann folgten weitere Bewegungseinschränkungen und seit ein paar Wochen habe ich diese furchtbare Nächte, in denen ich stundenlang wach liege und nicht weiß wohin ich vor lauter Ruheschmerz soll. Der Schlafmangel der letzten Wochen macht mich mürbe und ich denke über eine zeitweise AU nach. Ich habe es bereits mit IBU ( Ich nehme sonst nie Medikamente ), Arnika-Globulis, Schüssler-Salzen ( heiße7 ) und CBD Öl versucht, 10 %, das hat bei mir überhaupt nicht geholfen. Meine Laborwerte sind - erfreulicherweise - alle richtig gut und auch im MRT beider Schultern hat man nichts gesehen. Es gibt auch keine Hinweise auf Rheuma/Arthrose. Allerdings bin ich mit jetzt 53 mitten in den Wechseljahren, und ich denke mal, dass das Hormonelle eine große Rolle spielt. ich lebe seit Jahren streng vegan und gehe - da ich ein Fernstudium zur veganen Ernährungsberaterin absolviert habe - davon aus, dass ich damit, ergänzt durch Supplemente B12, Kurkuma, Folsäure,… - gut aufgestellt bin. Da ich seit heute die Diagnose habe, fange ich jetzt an, mich umfassend zu informieren. Ich bin für jeden Tipp dankbar. Die Weihrauchkapseln werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Und natürlich werde ich zusammen mit meinem Mann versuchen, die beschriebene „Übung“ zu machen. Und ansonsten werde ich mich wohl in Geduld üben müssen ( nicht gerade meine Stärke ). Ich habe noch nicht alle Beiträge von Euch gelesen, werde mich jetzt aber ganz intensiv mit euren Erfahrungen auseinandersetzen. Ich wünsche uns allen ganz viel Glück, einen schnellen Durchlauf von Phase 1 und 2 und ich bin ganz froh, dass ich mit meinem Problem jetzt hier einen Raum gefunden habe, in dem wir uns austauschen können. Danke, Michaela, dass Du Deine Erfahrungen veröffentlicht hast und damit diesen Raum geschaffen hast. LG Steffie

  • #77Steffie (Dienstag, 15 Juni 2021 18:11) Könnt Ihr mir bitte einen link für die Weihrauch-Cannbis-Kapseln senden ( wenn es hier wegen Werbungsverbot noch möglich ist, gern an steffie106@web.de ) danke ��

  • #78Steffie (Donnerstag, 17 Juni 2021 08:25) Ich muss mich noch mal an dieser Stelle an euch wenden.Seit meinem Beitrag auf dem Blog vorgestern ist an einem Tag viel passiert. Ich war - nach 6 Monaten Ungewissheit - überzeugt von der Diagnose durch den Orthopäden. Die Symptome passten und ich war tatsächlich erleichtert, dass „das Kind endlich einen Namen hat“ und ich eine Ursache für diese schlimmen Schmerzen und Einschränkungen hatte. ich bin immer sehr schnell mit Recherche und war unglaublich erleichtert, bei diesem langjährigen Krankheitsbild hier eine entsprechende Plattform und einen Austausch zu finden. Auf eigenen Wunsch war ich dann gestern nochmals im MRT, bislang hatte man ja im April nur die Schultern bildgebend untersucht, wobei hier ja seinerzeit nichts Auffälliges gefunden wurde. Diesmal war die Halswirbelsäule und die obere Brustwirbelsäule im Fokus des MRTs. Und siehe da: ich habe einen zervikalen Bandscheibenvorfall C5/C6 und genau dieser strahlt bei mir durch eine beidseitige Verengung in beide Arme aus. Da die Versorgung hier nun stark beeinträchtigt ist und durch die starken Schmerzen der letzten Monate und die dadurch resultierende Fehlhaltung, ist die wahrscheinlich (und hoffentlich) falsche Diagnose frozen shoulder beidseitig entstanden. Ich war - nachdem ich hier eure Leidensgeschichten gelesen habe- irgendwie erleichtert über dieses Untersuchungsergebnis ( wobei ein Bandscheibenvorfall ja nun auch nicht wirklich ein Grund zum Freuen ist), gehe ich doch nun davon aus, dass der Bandscheibenvorfall hoffentlich behandelbar ist (und nicht operiert werden muss) und ich mir damit den langen steinigen Weg der frozen shoulder erspare. Aber man weiß nie… Das eine kann wohl auch mit dem anderen kombiniert sein. Aber erst mal schöpfe ich jetzt Zuversicht. Es zeigt wieder, dass man noch so viele Mediziner konsultieren kann, jeder bringt seine Erfahrungen mit ein aber nichts ersetzt die fundierte Untersuchung. Mal schauen, ob ich jetzt mit diesem Wissen und gezielter Physiotherapie aus der Schmerzfalle und den BewegungsEinschränkungen komme. Es gibt mir doch zumindest einen Hoffnungsschub. Ich wünschte ich könnte Euch davon ein bisschen abgeben. Auch wenn ich nun wahrscheinlich nicht zu den FS Betroffenen zähle, so habe ich mich doch hiermit entsprechend jetzt beschäftigt und alle Menschen, die davon - ob einseitig oder beidseitig - betroffen sind, haben meine allergrößte Hochachtung und Respekt vor dem was sie körperlich und emotional auf dem langen Weg ertragen müssen. Euch von Herzen alles alles Gute in jeder Hinsicht. PS: Liebe Michaela, wenn du der Ansicht bist, dass meine drei Beiträge nun nicht mehr an diese Stelle gehören, dann sei bitte so lieb, und lösche sie. Ansonsten sind sie vielleicht eine Anregung für den / die eine/n oder andere/n, nochmal von der anderen Seite auf das Ganze zu schauen und vielleicht auch ein anderes Ergebnis als Ursache für Beschwerden zu finden.

  • #79Annika (Montag, 21 Juni 2021 10:53) zu #67 (Petra) Liebe Petra! Ja, auch ich hatte monatelang das von dir beschriebene (massive) Zittern. Eine neurologische Untersuchung (spezieller Ultraschall, in Berlin) ergab, das ich zudem ein sogenanntes TOS-Syndrom habe. Es ist eine Einengung u.a. der Nerven, Sehnen, hinter dem Schlüsselbein verlaufend. Nichts wirklich ungewöhnliches. Das bekam ich mit den üblichen Pendelübungen in den Griff, da sich damit der Bereich der Einengung ein wenig entlasten lässt und mehr Zirkulation ermöglicht. Ich hatte stark gezittert, an Arm und Fingern. Konnte keine Bilder mehr machen, alles verwackelte. Ich zittere noch immer latent, da die Muskulatur stark abgebaut war, ich jedoch seit etwa 10 Wochen leichte Bizeps-Übungen mache. Das bringt die Kraft zurück. Das Zittern am Körper (Schwäche in den Beinen) kam bei mir durch den psychischen Stress. Eine 4-malige Akupunkturbehandlung (jeweils 40 Minuten) gegen Angst und innere Unruhe sowie 3x Osteopathie brachte den Wendepunkt! Auch Autogenes Training mache ich täglich für 20 Minuten, das ist toll! Ich werde nun die Kortisonthearpie (20 Tage) machen, da die Entzündung in der Kapsel und im Unterarm leider nicht verschwinden. Ich wünsche dir einen ruhigen Geist, dann geht das starke Zittern weg. Namaste! :O) Annika

  • #80Gundi (Dienstag, 22 Juni 2021 19:24) Hallo miteinander, was bin ich froh, diese Seite entdeckt zu haben, wenn man Schultersteife eingibt, kommen leider nihct so viele Möglichkeiten. Eigentlich wollte ich meine meditation machen, seit meiner Diagnose vor 9 Tagen , mache ich 2x am Tag eine Meditation, die tt mir in dieser schwierigen Situation einfach gut, entspannt und wirkt sich positiv auf die Schmerzen aus. Es tut so gut, zu lesen, dass es anderen ähnlich ergeht, auch wenn mir die Traenen kommen, wenn ich so einges hier lese, ich habe auch das Gfeühl. dass ich schon ewig nihct merh so viel geweint habe, als in der letzten Zeit, insbesondere wenn die Schmerzen von jetzt auf gleich in den Oberarm schiessen. Seitdem ich im Januar angefangen habe zu stricken, habe ich probleme im rechten Arm, und schulterbereich, ein auf und ab, habe versucht ,mich selbst zu diagnostizieren, verschiedenste Übungen ausprobiert, es wurde nihct besser, war beim Osteopathen, das war angenehm, aber die Schmerzen gingen nicht weg. Während unserer Womotour wurde es dann schlimmer, es kamen Nackenverspannungen hinzu, mir wurde übel, und die Bewegung wurde immer merh eingeschraenkt. Die einschiessenden Schmerzen begannen, in allen möglichen Situationen, die Nächte wurden unangenehm. Also nach Hause und zum Orthopäden, der untersuchte, röntgte und diagnostizierte eine Schultersteife, er arbeitet mit der Sympathikustherapie, die aber nihct angeschlagen hat, und schonen, keine Übungen merh, es würde sich dadurch verschlimmern. Beim 2. Besuch machte er einen Ultraschall, da ich grosse Problem mit dem Mrt habe, er stellte eine leichte gelenkentzündung fest, als Flüssigkeit, bei der Röntgenaufnahme konnte man auch eine leichte Klakschicht feststellen. Noch mal nadeln gesetzt, er riet mir aber, einige Tage den Schmerz mit Ibu oder Voltaren zu bekämpfen, wenn die Nächte weiterhin so unangenehm bleiben, werde ich wohl , wenn auch ungern testen, versuche nach Möglichkeit keine Medikamente zu nehmen. Nachdem ich eure beitrage gelsen habe, überlege ich alternativ jedoch Omega3 Oder Weihrauch kapseln zu testen. Desweitern mache ich Quarkumschläge, Kohlwickel,Kühlpads, habe heute auch im oberarmbereich das erste Mal wärme ausprobiert und war überrascht, wie gut das tat. Ich probiere im Momnet alles mögliche aus, kann auch noch Radeln und walken, mache viel mit links. Nachst suche ich vergeblich eine schmerzfreie Position und wundere mich, dass die Schmerzen schnell verschwinden, wenn ich aufstehe, demntsprechend, bin ich tagsüber ziemlich platt und frustriert. Es dauert, bis ich in dei Pötte kommen, manchmal denke ich, dass die Mahlzeiten auch eine Rolle spielen. Diese Detektivarbeit ist ganz schön anstrengend, insbesondere , wenn man so unterschiedliche Infos bekommt. Laut meinem Orthopäden ist es eine nervliche Geshichte, er hat mir auch den zugehörigen Brustwirbel eingerenkt.Vegetatives Nervensystem spiele eine Rolle, im Netz spricht man von einer Stofwechselstörung.. Was mich total wundert, habe von einem betroffenen von der sogenannten Triggerpunkttherapie gehört, mir auch einen dicken Wälzer gekauft, hört sich spannend undlogsich an, aber auch für einen laien recht schwieirg, mein Arzt ist auf das Thema nicht näher eingegnagen, es heisst auch, dass sich leider viele mediziner nihct so gut damit auskennen, meine Hp machts, hat aber momentan keine Termine frei. In euren Berichten habe ich nihcts davon gehört, das wundert mich echt. Auch ich bin heute zum ersten Mal ohne Bh, würde mich aber echt über alternative Ideen freuen. Versuche mich immer wieer abzulenken, oft fehlt aber auch mittlerweile die Energie. Wenn ich überlege, dass ich früher recht gut geschlafen ahbe, ist die Nacht mittlerweile zum Schreckgespenst geworden, werde aber heute eine der Tipps ausprobieren. Ich wünsche euch allen viel Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Gundi

  • #81Sabine (Donnerstag, 24 Juni 2021 18:57) Hallo Gundi, Ich habe meinen BH vorne geschlossen und dann den geschlossen BH nach hinten gedreht, Mit den gesunden Arm bin ich dann reingeschlüpft, den anderen Träger habe ich unten gelassen. So hatte ich mich wohler gefühlt. Ich hatte bestimmt um die 7 Monate nur Wollkleider und Leggings getragen, es war alles leichter. Ich glaube das muss man sich ausprobieren und die Jahreszeit ist auch entscheidend. Gute Besserung Sabine

  • #82Dagmar (Sonntag, 27 Juni 2021 08:21) Hallo Michaela, bei mir steht die Diagnose leider auch. Ich habe eine Frage... meine Schulter ist noch nicht eingefroren... bin in der Schmerzphase... ist es ratsam den Arm, Schulter noch vorsichtig zu bewegen? Danke für die Nachricht. Dagmar

  • #83Cornelia (Sonntag, 27 Juni 2021 09:04) Hallo Gundi, ich habe eine beidseitige Frozen Shoulder, siehe oben Beitrag 9 und 12. Mit 2 betroffen Schultern einen BH zu händeln und mich zu quälen macht für mich keinen Sinn, vorne schliessen dann umdrehn ist nicht möglich. So lasse ich den BH einfach weg, ich habe mich daran gewöhnt und fühle mich nach über 40 Jahren BH tragen sehr frei. Es gibt von verschiedenen Marken BH-Tops, lang als Unterhemd oder kurz nur um den Brustbereich, sie haben ein Polster über der Brust die auch rausgenommen werden können. Solche Teile kann man wunderbar von unterher anziehen und wenn ich mal das Gefühl habe, dass ich unbedingt ein BH ähnliches Teil tragen möchte, greife ich auf so ein Top zurück. Ich hoffe dieser Tipp hilft dir ein wenig weiter. Liebe Grüsse aus Basel, Cornelia

  • #84Dagmar (Montag, 28 Juni 2021 08:37) Guten Morgen Zusammen... danke, dass es diese Gruppe gibt... könnte ich bitte Meinungen haben, ob leichte Bewegungen in der Schmerzphase - Schulter und Arm sind noch nicht eingefroren- als positiv oder eher negativ gewertet werden? Danke für eure Infos und Meinungen... Viele liebe Grüße, Dagmar

  • #85Michaela Buck (Montag, 28 Juni 2021 10:14) Liebe Dagmar (#84), ich habe in der Schmerzphase weiterhin (aus Unkenntnis dessen, was da mit meiner Schulter los ist), meine Yogaübungen und sonstige Dehnübungen gemacht. Außer Schmerzen und dem Gefühl, "etwas" getan zu haben hat es mir nichts gebracht. Herzliche Grüße, Michaela

  • #86Dagmar (Montag, 28 Juni 2021 10:45) Hallo Michaela, danke für die Nachricht. Dann bringt Physiotherapie ja eigentlich auch nichts. Lediglich vorsichtige Rücken- und Schultermassagen, vorsichtige Streckungen Kopf/Nacken... verstehe ich das so richtig? Kannst Du mir bitte sagen, wo ich die Weihrauchkapseln bestellen kann? Ich war gerade in der Apotheke und haben Probleme mit der Bestellung... danke für weitere Infos... hab einen schönen Tag... viele liebe Grüße Dagmar

  • #87Michaela Buck (Montag, 28 Juni 2021 11:04) Liebe Dagmar (#86), Weihrauch gehört als Boswellia zum Ayurveda. Vielleicht hilft Dir das weiter, es kann oft als Nahrungsergänzungsmittel bestellt werden. Herzliche Grüße, Michaela

  • #88Cornelia (Montag, 28 Juni 2021 14:48) Hallo Dagmar, Regula hat im Artikel 20 diesen Link reingestellt. Ich kannte den Bericht bereits, liegt vielleicht daran, dass Regula genau wie ich aus der Schweiz kommt. https://blog.ksb.ch/wissen/frozen-shoulder-behandlung/ Ich persönlich habe in der Entzündungsphase gar keine Physio o.Ä. gemacht. So wurde es mir empfohlen. Während der Einsteifung nur Muskellockerung bei der Physio und Abwechselnd bei der TCM, Schröpfen, Akupunktur. Ich bin rechts in der Auftauphase und habe begonnen leichte Übungen zu machen, links noch sehr eingeschränkt mit Schmerzen, da warte ich noch zu mit Übungen. Lies den Bericht vom Link, vielleicht hilft dir das weiter. Was wird von deinem Arzt empohlen? Grüsse, Cornelia

  • #89Gundi (Montag, 28 Juni 2021 16:41) Hallo liebe leidensgenossinnen..ich habe heute morgen einen langen Beitrag geschrieben, aber wohl vergessen, ihn abzuschicken. Ich habe im Moment sehr unterschiedliche Tage,habe jetzt 3x Abend ibu600 genommen..mit einer leichten Besserung in der Nacht. Habe auch noch voltarentabletten da und überlege sie zu versuchen.. habe aber viel gelesen, dass das nicht viel bringen sollte. Wie sind eure Erfahrungen damit? Wie seht Ihr eigentlich die psychische Seite, es sind sehr viel Frauen betroffen, gehört ihr auch zu denen, die sich viele Gedanken um andere machen, ich dachte immer, ich nehme mir viel Zeit für mich, mittlerweile bin ich etwas skeptisch geworden. Ich wünsche euch einen guten Tag. LIEBE Grüße Gundi

  • #90Anna (Montag, 28 Juni 2021 21:26) Hallo allerseits Betr. Schmerzmedikamenten: bei mir haben alle die ich ausprobiert habe lediglich den Ruheschmerz etwas gedämpft. Immerhin! Unterdessen (6 Monate nach Schmerzbeginn, gut 3 Monate nach Diagnose, 7 Wochen nach Cortisonspritze) komme ich fast ohne Schmerzmittel aus. Ob die Entzündung schon abklingt, oder ich mich an die Schmerzen gewöhnt habe...ich weiss es nicht. Die Versteifung schränkt mich im Alltag enorm ein. Mir hilft es, dass ich mich aus allen Verpflichtungen (ausser 50% Job) rausgenommen habe, viel Ruhe habe und mich zu nichts drängen lasse. Diese Krankheit braucht jetzt meine ganze Energie. Natürliche Hilfen wie Massage, Igelball, natürliche Ergänzungsmittel...tun mir gut. Leichte Mobilisation auch, nur wenn der Tag gut ist - und NIE in den Schmerz rein. Physiotherapie als Ergänzung, auch nur Mobilisation der Brustwirbel, Kopf ziehen... Jeder Fall liegt anders, drum: ausprobieren! Scheuklappen drüber wenn die gut gemeinten Ratschläge rundum zuviel werden und rastlos machen. Viel Geduld brauchen wir alle, und die Aussicht, dass es wieder gut wird...irgendwann. Ich persönlich denke, dass die Krankheit bremst, um innezuhalten. Mit dem älter werden wird es noch mehr Sachen geben die uns einschränken. Unser Leben vereinfachen, und schmerzlich erfahren, dass wir nicht gegen alles etwas machen können, dass es nicht für alles irgendeine Medizin gibt. Für mich ist das der Sinn der Krankheit. Ich wünsche allen Kraft und Mut, Geduld, und Humor - gibt hin und wieder etwas Leichtigkeit. Liebe Grüsse an alle, Anna

  • #91Eva (Dienstag, 29 Juni 2021 06:12) Liebe Anna, du hast es erkannt und sprichst mir aus dem Herzen. Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit fällt es vielen schwer, innezuhalten. Die FROZEN SHOULDER zwingt einem regelrecht dazu. Ich möchte euch allen Mut machen, die Beweglichkeit kommt wieder zurück und jeder Schritt nach vor schenkt wieder enorme Freude. Liebe Grüße an euch alle, Eva

  • #92Cornelia (Dienstag, 29 Juni 2021 10:57) Hallo Anna Genau so wie du es beschreibst mache ich es auch. Hetzen lassen von mir selber oder von anderen gibt es schon lange nicht mehr. Multitasking fällt sowieso weg und so geht alles langsamer was genau in unsere Zeit reinpasst. Ich denke wie du, der Sinn der Krankheit ist Geduld zu üben und anzunehmen. Von Pontius zu Pilatus laufen raubt Energie und bringt ev Enttäuschung. Viele suchen nach gut gemeinten Ratschlägen, probieren das Medikament dann das nächste. Ich denke, jeder Betroffene merkt früher oder später, dass es nur eine Lösung gibt, anhalten wenn die Bremse gezogen wurde und nicht gleichzeitig Gas geben. Das Cortison scheint bei dir anzuhalten, das freut mich für dich! Liebe Grüsse an Alle, Cornelia

  • #93Cornelia (Dienstag, 29 Juni 2021 11:10) Liebe Eva und alle anderen Das ist so, die Beweglichkeit kehrt zurück! Als ich meinen rechten Arm ganz plötzlich etwas öffnen konnte und Luft in meiner Achselhöhle verspürt habe, war es wie ein Feuerwerk und ich sah Licht am dunklen Himmel. Das gab mir Kraft und zuversicht, um weiter auszuhalten und den nächsten Vortschritt abzuwarten um noch ein grösseres Feuerwerk zu erleben und vielleicht mit erhobenem ausgestrecktem Arm juble. Cornelia

  • #94Christiane (Dienstag, 29 Juni 2021 17:10) Hallo Ihr Lieben, seit März 2021 habe ich diese Diagnose Eigenbluttherapie brachte nichts, Hyalorenspritze brachte nichts Matrix Rhythmus Therapie reduzierte den Schmerz Cortison Stufen Therapie half Am meisten hilft, Quarkumschlaege für mehrere Stunden Kühlen mit professionellem Kaeltepack wie in der Pflege Habe gerade Cortison Spritze bekommen Liebe Grüße

  • #95Tina (Dienstag, 29 Juni 2021 19:00) Hallo an alle, ich bin leider auch betroffen. Bis zur Diagnose hat es fast 8 Monate gedauert. In der Zwischenzeit ist auch die andere Schulter betroffen. Habt ihr auch Schmerzen an den Oberarmen und im Bereich der Achsel? Neulich hat mich jemand gefragt „ob ich mir zu viel auflade“ ... ganz verkehrt ist der Gedanke sicher nicht. Doch diese Schmerzen über so viele Monate können so zermürbend sein. Schmerzmittel helfen gar nicht. Mit CBD Öl und Omega3 merke ich eine leichte Besserung. Dieser Artikel hat mich vor ein paar Tagen richtig aus der Bahn geworfen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5520209/ Wenn man die Ärzte drauf anspricht, sagen sie vermutlich noch nie gehört. Man könnte auch meinen Frozen Shoulder haben auch so viele noch nie gehört... allein all die Betroffenen hier zeigen etwas anderes. Ich bin 43 Jahre alt. Die Tante meines Mannes hatte es auch vor einigen Jahren. Sie ist über 70 und irgendwann wurde es besser... das macht Hoffnung. Fühlt Euch alle verstanden und gedrückt.

  • #96Michaela Buck (Mittwoch, 30 Juni 2021 11:00) Liebe Tina (#96) und alle Lesenden, danke für den Link zur Studie! Beim Lesen kamen mir direkt mehrere Gedanken dazu. Ist die veränderte Körperwahrnehmung und Körperbewusstheit durch die vielen Monate mit teilweise sehr starkem Schmerz während der Frozen Shoulder dafür verantwortlich, dass sich die betroffenen Menschen bei darüber hinausgehen eher in die ärztliche Diagnostik begeben und damit auch mehr Krebsdiagnosen sichtbar werden? Wie geeignet ist die Frozen Shoulder-Diagnose als Frühindikator für maligne Gewebeveränderungen? Da es auch Zusammenhänge zu Diabetes Mellitus sowie Schilddrüsenerkrankungen zu geben scheint, ist eine umfassende medizinische Abklärung aus meiner Sicht auf jeden Fall geboten. Wie seht Ihr das?

  • #97Sabine (Mittwoch, 30 Juni 2021 16:21) Hallo zusammen, Ich kann dem nur zustimmen, ich persönlich hatte schon mit ca 16 Jahren an einer Schilddrüsenerkrankung gelitten, 16 Jahre später ist mir nur ein kleines Stück der Schilddrüse geblieben . Seit dem nehme ich täglich ein Hormon als Ausgleich ein. Mittlerweile bin ich 62 Jahre, bis zum Dezember letzten Jahres, bin ich entspannt 2x die Woche 10 Kilometer gelaufen . Durch frozen shoulders linksseitig , habe ich das Laufen aufgegeben , die Übungen sind für mich gerade wichtiger, zumal meine rechte Seite regelmäßig ab Nachmittags zu Schmerzen beginnt. Es zieht von den Fingern, Daumen bis zur Schulter, vom Rücken bis unter die Achsel. So hatte es linksseitig auch angefangen, der Unterschied ist der, dieses Mal weiß ich was ich habe. Hilfe und Aufklärung habe ich nur durch diese Seite erfahren . Mit den bis dahin üblichen Training habe ich diese Woche lieber aufgehört, ich nutze den Fazienball , Schulterkreisen und die Bürstenmassage, einfach um eine Lockerung der rechten Seite so lange wie möglich beizubehalten. Jetzt wo es wärmer ist kühle ich abends meine Schulter, reibe danach meinen Oberarm und Schulter mit Voltaren ein. Es hilft, bis jetzt jedenfalls. Meinen linken Arm kann ich zu ca 80 Prozent nutzen, ob es je 100 Prozent werden , das muß ich abwarten. Ach ja, was ich auch empfehlen kann, im Chat wurde ein Schmerztagebuch vorgeschlagen, das führe ich mit Beginn der Schmerzen rechtsseitig . Es verschafft mir auch eine Übersicht und gibt mir etwas Sicherheit. Gute Besserung, Sabine

  • #98Dorothea Hähnel, betroffene (Donnerstag, 01 Juli 2021 12:28) Liebe Freundinnen, Meine 2. Frozen shoulder wird besser, ich kann schon wieder 50 km radfahren - ohne Motor -und dies mit fast 72! Lassen wir uns das Leben nicht verleiten! Irgendwann wird eine auch noch eine weitere Krankheit bekommen. Und eines Tages "müssen wir sterben!"Sagt Snoopy s Freund." - "Aber an allen anderen Tagen nicht !!! Liebe Michaela, die Idee, dass der Halswirbel Schuld war, gefällt mir am besten. Denn ich habe zu viel "gedaddelt" ( Kopf- und Nackenhaltung )�‍♀️ ��‍♀️ ��‍♀️��‍♀️ ��‍♀️ �

  • #99Eva (Donnerstag, 01 Juli 2021 13:35) Liebe Freundinnen - die Anrede von Dorothea gefällt mir! Also ich sinne da auch nicht weiter darüber nach, weshalb? was noch? Es ist nun mal so. Ich durfte bis jetzt 51 Jahre "gesund" sein und bin es auch heute noch und dafür bin ich dankbar. Meine eigene Mutter musste schon mit 45 Jahren sterben und hat einen Mann und drei Kinder, davon eines schwerst behindert, zurück lassen müssen. Trotzdem ist es uns im Leben gut - ich kann sogar sagen sehr gut - gegangen, obwohl es ein großes Schicksal war, das uns getroffen hat. Im Herbst ist die zweite Frau meines Vaters überraschend gestorben (15 Jahre jünger als er) - und mit seinen 82 Jahren pflegt er meine Schwester immer noch. Das ist doch auch alles ein Geschenk, dass er das noch kann - und dafür sind wir dankbar. Wenn ich morgen die Diagnose Krebs erhalten würde, müsste ich auch lernen, es anzunehmen. Einer Freundin von mir ist mit 45 Jahren der Mann an einem Gehirntumor gestorben. Sie sagte: "Sonst trifft es immer die anderen, jetzt trifft es eben uns. Mit Gottes Hilfe werden wir es schaffen!" Nun bin ich sehr vom Thema abgeschweift. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass wir nicht immer darüber nachgrübeln müssen, was wäre wenn? Es ist so, wie es ist - und daraus sollten wir das Beste machen! Liebe Grüße, Eva

  • #100Eva (Donnerstag, 01 Juli 2021 14:00) P.S. Ich sehe die FS nicht als ernsthafte Erkrankung mit Folgen.....für mich ist es eine unangenehme Erkrankung mit massiver körperlicher Beeinträchtigung über einen langen Zeitraum, die in den meisten Fällen ausheilt.

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