etty (Dienstag, 21 Juni 2022 23:54) Jetzt war ich lange nicht mehr hier, hab‘ aber immer wieder an Euch gedacht. Bei mir begann alles im Oktober 2020, erst links und kurze Zeit später auch rechts. Seit etwa 3 Monaten bin ich wieder komplett beweglich und fast vollständig schmerzfreie. Nur Abends wenn ich zur Ruhe komme fühlt es sich manchmal so an, als hätte ich schwer gehoben oder die Decke gestrichen… oder morgens bin ich noch etwas „eingerostet“ ;) Ich habe auf meinen Orthopäden gehört und es ausgesessen. Heute bin ich einfach froh, dass ich kaum noch was merke. Für alle und vor allem für die unter Euch, die sich im wahrsten Sinne sehr viel aufladen, alles perfekt machen möchten und besser… 120% … die für jeden da sind, außer für sich selbst usw. denen kann ich nur sagen, die FS war bei mir der Anfang der roten Linie und ich habe versucht sie zu ignorieren so gut ich konnte… weitergemacht, … vor allem im Job. Wie erklärt man auch so was „Sonderbares“, was zT nicht mal Ärzte kennen. Also bloß keine Schwäche zeigen, das geht schon irgendwie! Nein, tut es nicht! Ihr Lieben, ich bin nicht esoterisch aber seht hin! Was ist „zu viel und / oder mit wem ist es Euch zu viel“ … und ändert was! Das verkürzt nicht unbedingt den Verlauf, aber es hilft, sich nicht mehr so ohnmächtig/überwältigt zu fühlen und etwas für sich zu ändern. Ich bin unendlich dankbar für meine tolle Familie, die mich in dieser Zeit so unterstützt hat und jetzt wieder voll auf mich zählen kann. Auch wenn, es zum verzweifeln ist (da war ich auch), es geht vorbei, vertraut darauf. Alles Liebe für alle!
#352Andreas (Mittwoch, 22 Juni 2022 14:11) Hallo Ihr Lieben, mich hatte es 09/2020 erwischt. Zunächst Schmerzen, dann intensiv Physio und Übungen. 12/20 fror die Schulter sehr schnell ein, gleichzeitig mit einem Gefühl der Kraftlosigkeit, bzw. erschwertem Ansteuern verschiedener Muskeln. Der Arm fühlte sich falsch an. Im EMG: chronische Nervenschädigung. Mehrere Orthopäden haben das belächelt. Ich solle isometrisch trainieren. Dann wurden die Muskeln atrophisch. Ende 21 wurde es besser. Aber seit 4/22 wieder schlechter. Nach der Nachtruhe habe ich ca. 2 Stunden Kraft für diese Seite und muss mich hinlegen. Kann den Arm kaum halten. Dann geht es wieder, jedoch nicht lange. Ich habe mich entschieden, den Arm zu fixieren, um mehr Lebensqualität zu haben. Kennt jemand solche Probleme? Wie war/ist es bei Euch mit der Atrophie? Ich habe das Gefühl, eine Zwinge an der Schulter zu haben, die sämtliche Energie vom Arm fernhält. Liebe Grüße an alle
#353Brigit (Mittwoch, 22 Juni 2022 16:15) Liebe Alle schön habe ich euch gefunden. Ich habe seit ca .2 Monaten fs re .Ich bin 50 Jahre, Mutter von 3 Kindern berufstätig und habe ein ganz strenges Jahr hinter mir( Schwester 9 Monate begleitet ist im Dez. 21 an Hirntumor verstorben, Vater im Juli 21 verstorben, Weiterbildung etc). Ich leide vor allem nachts und schlafe nur 3 std am stück (bis zu 6 Std) und erwache morgens meist müder als ich abends ins Bett bin und meine Energie reicht am Tag nicht weit. Ich nehme Medis wie noch nie in meinem Leben (Brufen, Novalgin, Paracetamol) und gehe 1 / Woche in Physio. Ich stelle mich auf Geduld ein, streiche Alles in meinem Leben was nicht unbedingt nötig ist und versuche in schwierigen Momenten keine Panik zu bekommen... Was kann ich sonst noch? GLG an Alle Brigit
#354Bianca (Mittwoch, 22 Juni 2022 16:58) Hallo Michaela, seit 7 oder 8 Monaten habe ich Schmerzen. MRT, Ultraschall, Röntgen, Osteopathie, Krankengymnastik, Eigenübungen Zuhause, Cortisonspritze in die Schulter. Ich glaube ich bin auch in der Einfrierphase. Heute dann war ich beim Arzt, dann kam die Diagnose Frozen Shoulder. Danke für den Bericht, ich hoffe es bessert sich endlich denn die Nächte sind wirklich sehr kurz und unangenehm. Alles Gute! Viele Grüsse, Bianca
#355Barbara (Mittwoch, 22 Juni 2022 20:56) Hallo Birgit Normale Schmerztabletten haben bei mir null geholfen (Ibu, Paracetamol, Aspirin, Diclofenac, Novaminsulfon). Das einzige was geholfen hat ist eine Kortison Stosstherapie oral. Spitze ließ schon am 2ten Tag nach. Das solltest du probieren wenn gesundheitlich nichts gegen Kortison bei dir spricht. Gruss Barbara
#356Eva (Kristina) (Donnerstag, 23 Juni 2022 07:37) Liebe Birgit, es ist schwer etwas zu raten, denn jeder muss es selber abwägen. Ich habe mich gegen Kortison entschieden. Ich habe -wie du- entschleunigt und mir viel Ruhe gegönnt, oft am Tag auch mal ne Stunde geschlafen weil die Nächte so schwierig waren. Ich konnte Gott sei Dank weitestgehend in meinem Bürojob weiter arbeiten,öfter jedoch im Homeoffice da die Schmerzen meine Toleranzgrenze schon ziemlich abgesenkt haben und ich mich so auch zwischendrin mal legen konnte. Aber letztlich bin ich dankbar, bei allen Veränderungen auch irgendwo Normalität aufrecht erhalten zu können - wenngleich nichts normal war. Ansonsten habe ich versucht, weiter schönes zu Erleben, das Gute zu sehen, mich gedanklich und in Gesprächen nicht nur mit FS zu beschäftigen und Besserung zu erwarten. Bis zur Auftauphase habe ich nur leichte Pendelübungen gemacht. Wärme hat mir gut getan, Ibu und Novaminsulfon haben mir etwas Entlastung verschafft. Ich war beidseitig betroffen, mittlerweile (nach gut 15 Monaten) bin ich fast wieder voll beweglich und -bis auf Einzelsituationen wo es noch zieht und drückt- schmerzfrei. Ich weiss das Privilig funktionierender Gelenke nun wieder besser zu schätzen ;-) und es ist ja auch gut zu wissen, dass es eine Krankheit ist, zu deren Heilung man eigentlich "nichts" machen muss - keine Chemo, keine schlimmen Medikamente, keine zwingende OP,... Nur Geduld braucht man viel. Ich wünsche allen, die noch mitten in der Schmerzphase sind, Hoffnung und Durchhaltevermögen. @Andreas: ich merke auch, dass ich nach der langen Schonzeit wenig Kraft in den Armen habe, aber der Alltag funktioniert. Einkaufskorb tragen o.Ä. ist noch anstrengend und ich versuche, es nicht zu übertreiben. Zuviel Belastung führt schnell zu Schmerzen. LG Eva
#357Betty (Samstag, 25 Juni 2022 00:06) Liebe Birgit Ich kann mich Barbara und Eva nur anschließen. Leider stehst Du noch sehr am Anfang und ich denke, es kann Dir keiner Hoffnung machen, dass es schnell vorbei geht, was ich Dir natürlich wünschen würde und allen hier. Die Wahrheit ist, ich zB hätte Schmerzmittel wie Bonbons lutschen können, sie haben nix gebracht. Die orale Kortison-Therapie habe ich nur 1x gemacht und hatte nur kurzfristige Besserung. Jeder Arzt behandelt auch anders. Meiner wollte kein Kortison spritzen, da es langfristig die Sehnen „porös“ machen kann. Die Schmerzen sind zermürbend und erschweren den Alltag durch die kurzen Erholungsphasen in den Nächten sehr, vor allem wenn man Job und Familie hat und „funktionieren“ muss. Die Wahrheit ist, Du musst viel Geduld aufbringen wie bei einem Baby, dass Dir den Schlaf rauben kann… nur eben für Dich! Mach alles was Dir gut und Dir irgendwie da durch hilft. Etliche Tips findest Du auch hier schon… Retterspitz-Umschläge, Rotlicht, MSM ggf. Bor, Lagerungskissen, Meditation, Spaziergänge, leichte Übungen … alles selbstverständlich in Eigenverantwortung. Du wirst merken was Dir gut tut. Der Austausch hier und letztlich, der Glaube daran, dass es nicht für immer so sein wird (auch wenn es lange dauert) können auch hilfreich sein. Vor allem aber nicht die Hoffnung verlieren, es wird alles wieder gut. Liebe Grüsse
#358Ruth (Samstag, 25 Juni 2022 08:19) Bei meinem Vater wurde im März 2019 Prostatakrebs diagnostiziert und seitdem haben wir dreimal eine Chemotherapie gemacht, aber der Krebs kam immer wieder zurück. Vor einigen Monaten hörte ich von Cannabisöl und seinen heilenden Eigenschaften und sammelte das Cannabisöl aus Australien (ricksimpsonhemcannabisoil@gmail.com ) und mein Vater begann sofort mit der Behandlung mit dem Cannabisöl, nachdem ich das Cannabisöl zur vorgeschriebenen Zeit zur Behandlung verschrieben hatte Von Rick Simpson gab es eine vollständige Heilung, und während ich jetzt schreibe, kann mein Vater im Haus herumlaufen, ohne sich von irgendjemandem stützen zu müssen, und ausgehen, wann immer er will. Grüße, Michelle Ruth
#359Denis (Samstag, 25 Juni 2022 09:08) Hallo Andreas und alle anderen, endlich auch mal ein Mann mit Frozen shoulder. Dachte schon ich bin alleine ^^ Mitte 21 Latarjet Schulter op und ab da fing die Katastrophe an. Schon nach der op tierisch schmerzen und der Arm wahnsinnig angeschwollen. Fast 5 Wochen dauerhaft Schlinge getragen (davon sehr warscheinlich die Schulter komplett eingefroren). 4 Wochen nach der op mit physio angefangen was absolut keine Besserung brachte. Mir wurde dann relativ schnell crps diagnostiziert. Bis heute hoffe ich das ich nicht crps habe sondern “nur” eine frozen shoulder.der axillaris Nerv hatte bei mir eine Verletzung laut Neurologe. Hat sich aber anscheinend seit einigen Monaten wieder gut erholt. Vor drei Monaten hatten ich dann eine capsulotomie. Die Schulter Kapsel wurde aufgeschnitten und entzündliches Gewebe entfernt. Auch die lange Bizepssehne wurde entfernt. Die Beweglichkeit war vor der op sehr schlecht und wie bei Andreas auch das Gefühl das mit dem Arm was nicht stimmt. Schwer zu erklären. Nach der op ist es nun leicht besser geworden. Ich war schon bei soo vielen Orthopäden um wirklich abklären zu können ob mit dem Arm etwas nicht stimmt. Erst vor zwei Wochen in München bei einem Schulterspezialisten privat gewesen und er hat mit eine wiederkehrende Frozen shoulder diagnostiziert. Er hat mir nun speziell eine Übung gegeben die ich für ca 2 1/2 Stunden jeden Tag machen soll für die nächsten Monate. Eine postoperative Frozen shoulder heilt NICHT von alleine wie es bei einer primären der Fall ist. Er meinte man MUSS selber was tun um diese Kapsel wieder aufzubekommen. 2 mal 20 Minuten pro Woche Physiotherapie reicht da nicht. Orale Kortison Therapie habe ich gerade auch hinter mir. Hat definitiv die Entzündung und schmerzen erstmal rausgenommen. Hoffe du das kommt nicht wieder nach dem absetzen zurück. Meinen Arm kann ich seitlich ca 90 grad abspreizen. Nach vorne ca 80 grad. Das geht aber alles andere als einfach und fühlt sich auch nicht sehr natürlich an. Mich würde interessieren wie weit ihr den Arm bekommt. Gibt ja sehr leichte und schwere Fälle bei Frozen shoulder. Zu meiner crps Diagnose die ja anscheinend wieder vom Tisch ist könnte ich auch noch einen Roman schreiben. Bzw zu dem ganzen letzten Jahr seit der ersten Operation.
#360Brigit (Freitag, 01 Juli 2022 08:11) Hallo Besonders Danke an Betty, Eva und Barbara für eure Rückmeldungen @Barbara wie sah die Cortison Therapie aus per os? welche Dosis und über wie lange und die Wirkung dann? Wie sahen die 3 Phasen bei euch aus? in der eingefrorenen Phase waren die Schmerzen dann weniger bei euch als in der 1 Phase ? Zum Glück sind die Nächte nun besser...und mich kann doch mehrere Std schlafen am Stück fühle mich schon (wieder) viel besser dadurch und kann auch die Bewegungseinschränkung besser ertragen... allen weiterhin viel Geduld... Lg Brigit
#361Barbara (Freitag, 01 Juli 2022 21:45) Hallo Meine Orthopädin war unfähig. 3 Tage 40mg 2 Tage 20mg 2 Tage 10mg bis zu 14 Tage möglich 5mg. Hab vorher aufgehört. Hielt ca 6-8 Wochen, wobei zum Ende schon Schmerzen da waren. Einnahme Mai August November. Erst im Januar im KK Frozen Shoulder diagnostiziert. In Phase 1 dauerschmerzen mit einschiessenden extremschmerzen bis zum psychischen Ausnahmezustand. MRT zeigte Schleimbeutelentzündung und Nervenentzündung von der Schulter bis zum Handgelenk. 9 Monate lang. Im Januar Phase 2, keine einschiessende Schmerzen mehr, andere weniger mit länger werdenden Phasen. Seit Ende Mai Anfang Juni jetzt Phase 3. Gott sei Dank. Derzeit bin ich nun rechts in Phase 1. Da wo ich rechts langsam nicht mehr hinkommen geht es neuerdings gerade so mit links. Das Einnahmeschema vom Kortison ist viel zu kurz und falsch dossiert gewesen, ist halt Standart in der Praxis für jedes Wehwehchen. Ich wünsche allen viel Kraft LG Barbara
#362Therka (Sonntag, 03 Juli 2022 09:58) ich hatte fast 2 Jahre auch eine Frozen Shoulder und da ich auch noch eine chronische Borreliose mit Lyme Arthritis in beiden Knien habe, war das wahrlich kein Spaß. Was Schmerzen sind weiß ich jedenfalls. Liebscher und Brecht empfinde ich persönlich als absoluten Schrott, was auch von meinen sehr guten Physiotherapeuten bestätigt wurde. Er empfiehlt so zu schlafen wie es einem gut tut, dies ist für die Heilung extrem wichtig, sowie auch ein sehr dunkler dicker Vorhang damit der Körper ausreichend Melatonin bilden kann und keinerlei Lichtverschmutzung während der Ruhephase der Nacht ausgesetzt ist, auch alle WLANS etc. in der Nacht ausmachen, ist sehr wichtih. Erst diese Physios konnten mir Linderung und dann Heilung verschaffen, da sie Faszienarbeit und Osteopathie anwenden und wirklich absolute Profis sind. Desweiteren sollte man gerade als Frau tierisches Fett in BioQualität zu sich nehmen, da dies sehr hilft bei solchen Geschichten. Was man weglassen sollte ist Industriezucker und Alkohol. Zucker ist nur in minimalen Mengen erlaubt, Alkohol gar nicht. Und ja während der Frozen Phase bitte KEINE Übungen machen. Was man tun kann ist Schwimmen bzw. sich im Wasser bewegen. Und auch Wärmflaschen und dergleichen helfen bei der Lockerung und somit Linderung der Schmerzen und viel Geduld. Der Körper zwingt Einen dazu sich diese zu nehmen, durch die Frozen Shoulder Erkrankung.
#363Bianca (Sonntag, 10 Juli 2022 13:43) Guten Tag, wie unter Beitrag 354 bereits geschrieben wurde bei mir auch Frozen Shoulder diagnostiziert. Ich habe nun Meloxicam fast durch, 20 Tabletten, 15 mg. Die Schmerzen werden weniger, habe ich das Gefühl wobei das auch tagesabhängig ist. Nachts kann ich zumindest etwas länger am Stück schlafen, was schon sehr gut tut. Aber weg sind die Schmerzen nicht, nächster Schritt neben Physio wäre jetzt Kortison oral. Darf ich nach Erfahrungswerten fragen? Wie lange habt ihr es eingenommen und mit welcher Wirkung? Orthopäde meinte 3 Wochen wäre es, könnte mir mein Rezept jetzt abholen. Ich danke euch und wünsche alles Gute! Viele Grüsse, Bianca
#364Sabine (Montag, 11 Juli 2022 18:15) Hallo Bianca, Ich hatte die Kortisontherapie oral für 4 Wochen , mir hatte es geholfen. Es ist eine bewährte Stosstherapie. Die Entzündung, damit der dauerhafte Schmerz wurde durch die Einnahme gehemmt . Gruß Sabine
#365lisi-binder@gmx.at (Montag, 11 Juli 2022 18:55) Ihr Lieben! Danke für all Eure Erfahrungsberichte & danke Dir, liebe Michaela für das Eröffnen dieser Platform und dem uns Teilhaben lassen Deiner Geschichte! Ich bin seit genau 1 Jahr betroffen u stecke in der 2.Phase, im Eingefroren sein. Mein Schulterspezialist hat mich nun für eine OP vorgemerkt, und ich weiß einfach nicht, ob ich mich dafür oder dagegen entscheiden soll. Er ist wohl eine Choriphäe auf dem Gebiet, sagt aber selbst, dass ich in mich reinfühlen soll, ob ja oder nein. Grundsätzlich sei alles an meinem Verlauf normal. Es würde aber sicher noch mindestens 1 Jahr dauern. Momentan befinde ich mich bei 30 Grad Bewegungsmöglichkeit, nach der OP sollen es wohl ca 70 Grad sein und der Rest würde dann (wahrscheinl) von selbst heilen. Ich persönlich kann mir momentan überhaupt nicht vorstellen, dass meine Schulter sich selbst heilt bzw nur durch Physiotherapie, also ganz ohne OP. Sie ist einfach sooo steif. Wie soll das bloß von alleine wieder gut werden? Wiederum habe ich Angst, dass nach der OP wieder massive Schmerzen auftreten, die ich ja nun eigentlich los bin. (Schon noch hin und wieder ein bisschen schmerzhaft, aber kein Vergleich zum 1. Stadium) Und meine Physiotherapeutin ist auch eher dagegen. Der Schulterspezialist meinte, ich müsste nach der OP auf jeden Fall auch noch ca 1-2x/Woche für ein halbes Jahr zur Physio. Was mir einfach im Herzen wehtut ist, dass ich mit meinem 1,5 jährigen Sohn nicht so rumtollen kann, wie ich es gern würde. Ich mich nicht zu ihm kuscheln kann, weil einfach nur eine bestimmte Position beim Liegen möglich ist. Ich hab das Gefühl in der eh so kurzen Elternzeit sooo eingeschränkt zu sein, drum klingt die OP verlockend, wiederum bin ich auch unsicher u will es nicht verschlimmern. Liebe Michaela, wo finde ich denn das Video mit der Kopf-Übung, die würde ich sooo gerne machen! Und wie lange hat es bei Dir denn im Gesamten gedauert, bis Du wieder beweglicher warst. Hast Du bemerkt, dass Du plötzlich in die 3. Phase kommst oder ging das schleichend? Alles Liebe und gute Besserung Euch allen!! Würde mich sehr über Tipps zum Thema OP ja/nein freuen bzw auch über sonstige Tipps, die uns weiterhelfen. PS. Ich bin Diabetikerin, Typ 1 und 41 Jahre. Liebe Grüße, Lisi
#366Bianca (Dienstag, 12 Juli 2022 07:53) Guten Morgen, @Sabine ich danke dir. Dann werde ich gleich versuchen in der Praxis anzurufen und mir das Rezept fertig machen zu lassen. Ich habe für heute und morgen noch Meloxicam und gestern und heute waren die Schmerzen eher wieder stärker, wobei ich denke ich hatte jetzt auch 2 Wochen keine Physio da die Praxis keine Termine früher frei hatte und ich bin im Nackenbereich auch total verspannt. Vielen lieben Dank, Bianca
#367Katharina (Donnerstag, 21 Juli 2022 09:15) Dieses Video erklärt sehr gut, dass wir eine Stoffwechselerkrankung haben und erhöhtes Collagen schuld ist an unserer frozen shoulder. Hat sich denn schon mal jemand damit auseinander gesetzt? Wie kann man dieses erhöhte Collagen reduzieren? Ich finde leider rein gar nichts im Netz und die üblichen Ärzte können nicht weiterhelfen. Irgendwie werden wie so oft die Symptome behandelt aber nicht die Ursache... https://www.youtube.com/watch?v=0YW7V_gmqKA PS: Meine erste frozen shoulder hat drei Jahre gedauert, die jetzige befindet sich nach einem Jahr in Phase2-3. Ich habe Hoffnung, dass es diesmal schneller vorbei geht... Gute Besserung euch allen!
#368Dominic D. (Montag, 25 Juli 2022) Hallo, nachdem ich hier einige Kommentare gelesen habe blicke ich einer ungewissen und "lustigen" Zukunft entgegen. Ich bin von Beruf Kraftfahrer und seit November 2021 entwickelte sich der Schulterschmerz kontinuierlich zum schlechteren . Die Beweglichkeit des Armes wurde immer mehr eingeschränkt. Mittlerweile haben wir Juli 2022 und ich bin seit über sechs Wochen krank geschrieben. Den Arm kann ich nur noch bis zur halben Höhe bewegen, hinter den Rücken und über Kopf geht gar nicht. Schlafen nur unter Schmerztabletten und Schmerzgels möglich , max. 6 Stunden. MRT wurde schon gemacht und in drei Tagen ist Termin beim Orthopäden . Nun bin ich mal gespannt , wie lange dieser "Spaß" dauert. Da ich ja nun keinen Bürojob habe sind die Aussichten für ein baldiges Ende meiner Krankschreibung eher düster . Vielleicht können Sie mir ein paar Tipps geben. MfG aus Leipzig Dominic
#369Susanne K. (Dienstag, 26 Juli 2022) Hallo Dominic, falls die Diagnose FS sein sollte, benötigst du in erste Linie Geduld. Tipps bekommst du für jede Phase in den vorherigen Kommentaren. Bei Entzündungen hilft Kälte, später in Phase 2 Wärme und dehnen. Und irgendwann bewegt sich die Schulter. Probiere aus und mache alles, was dir gut tut; spazieren, lesen, meditieren...Manche haben eine Cortisontherapie gemacht, mir hilft Akupunktur und Homöpathie. Physio macht erst Sinn, wenn die Entzündung raus ist. Ansonsten kann man den Arm nur pendeln. Ich habe FS beidseitig und nach 9 Monaten haben sich die Schultern langsam bewegt. Dann ging es auf einmal ganz schnell. Die Schultern wollten sich bewegen. Physio machte Sinn, die Übungen funktionierten. Nach 11 Monaten gehen die Arme fast ganz hoch, der eine mehr, der andere weniger; auch nach hinten. Seitlich ist schwierig, aber das wird auch wieder. Dafür trainiere ich morgens und abends. Ich hatte aber auch Zeiten, da konnte ich mich nicht alleine anziehen, Haare waschen, Auto fahren...ganz zu schweigen von den Schmerzen und den schlaflosen Nächten. Mir hat das Forum hier und mein Orthopäde Mut gegeben, durchzuhalten und an die Heilung zu glauben.
#370Susanne K. (Mittwoch, 27 Juli 2022 15:31) Zur Ergänzung: In der 1. Phase kannst du Quarkwickel, Wickel mit Heilerde..um die Schulter legen, um die Entzündung rauszuziehen. Allerdings regelmäßig morgens und abends. Kühlende Cremes wie Pferdesalbe, Teufelkralle/kühl...Eiswürfel... Aber solange die Schulter einfriert, helfen keine Übungen; nur evtl Arm pendeln. Achte auf gesunde Ernährung und lenke dich irgendwie von den Schmerzen ab. Das Positive: Die Schmerzen lassen nach. Dafür wird die Schulter steif/Phase 2. Aber sie wird wieder auftauen. Mit Geduld.
#371Mila (Donnerstag, 28 Juli 2022 22:00) Hallo. Ein Update von mir. Nun sind 7 Monate vergangen. Meine Schmerzen sind kaum noch da, ausser bei längerer Fehlbelastung, aber die verfliegen relativ schnell wieder. Nehme immer noch MSM-/Weihrauchkapseln und salbe regelmässig, nach Bedarf auch kühlen. Und Urlaub, Ruhe und etwas schwimmen waren Gold wert. Aber immer noch alles steif. Habe nun eine neue Therapeutin, sie spürt sehr gut, wo die Verhärtungen liegen. Weil das ist immer noch übel, die Verspannungen. Aber denke, wenns so weiter geht, kann ich bald mit Übungen beginnen, muss das noch etwas austesten. Will keinen Rückfall. Und ich habe mich gegen Kortison entschieden. @Dominic, ich hätte viele Berufe auch nicht ausüben können, geht einfach nicht. Alles Gute!
#372Ina (Mittwoch, 10 August 2022 10:22) Hallo, ich lese seit meiner Diagnose im Februar 2022 immer wieder im Forum und habe viele Tipps für die Phase 1 bekommen. Nun möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Bei mir sind beide Schultern betroffen (links seit 06/21 nach Impfung, rechte Seite seit 02/22), bin aber bereits mit beiden in Phase 3 und wieder so beweglich, dass ich im normalen Alltag nur noch wenig eingeschränkt bin. Seitliche Bewegung nach oben ist noch nicht möglich. Ich hatte seit Februar alle 3 Wochen Osteopatie und 2 x pro Woche Physio. Ich nehme morgens und abends eine Omega-3-Kapsel (je 1000 mg) zur Steigerung des Stoffwechsels, verzichte komplett auf den Verzehr von Säugetieren (Geflügel und Fisch ist erlaubt) und hab für 3 Wochen 3x2 Kapseln täglich Lactoferrin genommen. Beginn der Schmerzen in der zweiten Schulter bis schmerzfrei waren nur 5 Monate und die Bewegungseinschränkung blieb bei ca. 90° nach vorne und seitlich stehen. Himmlisch! Bei der linken Schulter war überhaupt keine Bewegung in keinerlei Richtung mehr möglich. Ich kann euch wirklich nur empfehlen, die Ernährungsumstellung auszuprobieren. Ich hab es auch nicht geglaubt, hatte nach einem Biergartenbesuch mit Schnitzelessen wieder Schmerzen in beiden Schultern bekommen, so dass ich nachts nicht auf der Seite schlafen konnte, was vorher seit 3 Wochen wieder möglich war. Das Wichtigste bei dieser Erkrankung ist wirklich Geduld und vor allem einen wirklich guten und engagierten Osteopathen und Physiotherapeuten! So wie meine Beiden!!! Nun hab ich allerdings das Problem, dass ich kein Rezept für Physio mehr bekomme. Von meiner Orthopädin gibt es nur 2 Rezepte pro Halbjahr! Witz!!! Wie soll da die komplette Beweglichkeit wieder hergestellt werden!?! Die vorherigen Rezepte hat mir meine Hausärztin ausgestellt, da bekomm ich aber auch keines mehr. Wie ist das bei euch? Viele Grüße und gute Besserung an alle! Ina
#373Christine (Samstag, 13 August 2022 11:40) Ich bekomme seit 2 Jahren von meinem Orthopäden Rezepte für Krankengymnastik und hab auch eine Verordnung für Funktionstraining im Wasser für 12 Monate. Beides tut mir sehr gut und ist wichtig. Meine Beweglichkeit ist ca zu 75 % wieder hergestellt und in 3 Wochen fahre ich zur Reha, von der ich mir sehr erhoffe, bald wieder die volle Beweglichkeit zu haben. Sorge macht mir im Moment meine andere Schulter, in der ich eine Entzündung der Bizepssehne habe. Ich hoffe, dass es nicht so endet, wie mit der rechten Schulter, denn nochmal die ganze Prozedur durchmachen ...
#374Susanne K. (Montag, 15 August 2022 13:16) Hallo Ina, als Privatpatient bekommst du ohne weiteres ein Rezept nach dem anderen. Als Kassenpatient gilt der Heilmittelkatalog. Normalerweise 3 Rezepte a 6 Anwendungen. Nach dem letzten Rezept hast du eine Wartezeit von 6 Monaten. Erkundige dich einfach bei deiner Krankenversicherung. Übungen kannst du auch alleine zu Hause durchführen. Triggerpunkte drücken. Mit dem Daumen oder einem Flummi. 2 Minuten halten. Danach dehnen. Bei mir fing die linke Schulter nach der Impfung im Aug 21 an, 4 Monate später rechte Schultler. Ich kann beide Schultern fast wieder normal bewegen. Aber dafür habe ich auch jeden Tag selber gedehnt, Ruhe, schwimmen, Sport, Ernährung umgestellt wie du, zusätzlich Curcuma, Ingwer, Mineraltabletten, Körper entgiftet...hatte nur alle 2 Wochen Physio in letzter Zeit; nicht in der Schmerzphase. Mache weiterhin alles was dir gut tut. Du bist auf dem richtigen Weg und schaffst es auch ohne 2x wöchentliche Physio.
#375Christine (Montag, 15 August 2022 19:50) Mich wundert es, daß die KG so unterschiedlich verordnet wird. Ich bin auch Kassenpatientin und gerade bei der Frozen Shoulder ist regelmäßige Physiotherapie ganz wichtig, natürlich auch die täglichen Eigenübungen
#376Bianca (Freitag, 16 September 2022 17:37) Hallo zusammen, ich hätte eine Frage. Habt ihr auch Schmerzen im Oberarm? Ich habe oftmals auch bis etwa zur Mitte des Oberarms Schmerzen. Kortison hatte uc jetzt oral 30 Tage bis vor einem Monat, denke das hat auch gut geholfen. Jetzt bin ich allerdings nach wie vor nicht schmerzfrei. Angefangen hat bei mir alles Oktober/November 2021. Meine Physio sagt ich brauche weiterhin Geduld. Pendeln mach ich regelmäßig mit Hilfe einer 1 kg Handgelenksmanschette. Ich danke euch für eure Erfahrungen bzgl der Oberarmschmerzen. Kann sich dort die Muskulatur auch anders anfühlen? Viele Grüße, Bianca
#377Barbara (Freitag, 16 September 2022 19:21) Hallo Bianca Auch ich habe Oberarmschmerzen mit rechter Schulter, Phase 1. Ist bissle anders wie links Phase 3. Links hatte ich Nervenentzündung mit Schmerzen von der Schulter bis zum Handgelenk. Schleimbeutelentzündung. Und was ich hier noch nicht gelesen habe nachts extra fiese Schmerzen im Ellenbogen. Rechts komme ich jetzt in die extreme Phase (heul) Autofahren und einkaufen gestern wohl letztes mal. Muss jetzt dringend auf links trainieren obwohl ich da noch in der Auftauphase bin und noch nicht viel geht. LG Barbara
#378Bianca (Freitag, 16 September 2022 19:47) Danke dir Barbara. Manchmal hab.ich echt "Angst" es könnte doch was anderes sein. Schmerzen bis zum Ellenbogen habe ich Nachts bzw auch nach dem Aufstehen. Schleimbeutelentzündung war bei mir auch zu erkennen im MRT. Ich finde arbeiten, den ganzen Tag die Maus am PC bedienen, auch echt unangenehm. Zwischendurch muss ich die Handgelenksmanschette anlegen damit es etwas besser wird. Wie lange hat es bei dir bis zur 3. Phase gedauert? Beidseitig stelle ich mir nochmal schlimmer vor. Alles Liebe! LG Bianca
#379Barbara (Freitag, 16 September 2022 22:23) Hi Bianca Bewusst hat linke Schulter im März/April 2021angefangen. FS erst im Januar 2022 von Schulterspezialist festgestellt. Zum Jahreswechsel 21/22 kam ich in Phase 2. Zu diesem Zeitpunkt bemerkte ich rechts gelegentlich vertrautes Zwicken. Jeder sagte ich spinne und keiner hätte 2x so ein Pech! Links bin ich seit Juni in Phase 3 und höre tatsächlich das hier beschriebene knacken, aber das auftauen dauert halt auch lange. Rechts geht's jetzt richtig zur Sache, hab schon mal alle Termine im Nebenjob gehandelt. Ich hoffe ich kann wenigstens im Hauptjob noch eine Weile tippen. Bin Rechtshänder und tippe Zahlen auf Zeit und Stückzahl. Die Phasenlänge und Ausstrahlungen sind wie hier viele schreiben bei jedem individuell. LG Barbara
#380Susanne K. (Dienstag, 20 September 2022 08:43) Hallo Barbara, auch ich hatte FS beidseitig und erinnere mich an die fürchterliche Phase, in der beide Arme gleichzeitig steif waren. Links war steif, die Schmerzen weniger, rechts Schmerzen und Einsteifen. Ich habe einen Krankenschein in der Phase genommen. Es ging nichts mehr. Und das war die beste Entscheidung. Mein Körper konnte nicht mehr. Er brauchte Ruhe. Er wollte nicht mehr funktionieren. Ich konnte mich in der Phase 2-3 Wochen nicht alleine waschen, anziehen, Auto fahren....Sei Achtsam mit deinem Körper, Barbara. Nach jetzt insgesamt 13 Monaten bewegen sich beide Schultern fast normal. Die Auszeit tat richtig gut. Und nach der Auszeit habe ich angefangen zu dehnen, und, und....Nach ca. 10 Monaten haben sich beide Schulter ganz langsam wieder bewegt. LG Susanne
#381Barbara (Dienstag, 20 September 2022 17:55) Hallo Susanne Wie hier andere schon geschrieben haben schmerzt meine linke Schulter Phase 3 jetzt vermehrt mit rechter Schulter Phase 1, wahrscheinlich weil man dann mehr mit besserer macht. Ich bin auch am links gewöhnen obwohl nur langsam auftaut. Bleibt einem nix anderes übrig. Am Freitag stellte ich fest das wg rechts Autofahren und einkaufen wohl nicht mehr geht. Anziehen noch ok aber ausziehen schlecht. Nebenjob hab ich eingestellt. Mal sehen wie lange ich noch arbeiten kann, rechne jeden Tag damit es wäre der letzte, vorerst. Versuche so lange wie möglich ohne kortison auszukommen. LG Barbara
#382Mila (Montag, 17 Oktober 2022 14:28) Hallo. Ein Update von mir. Meine linke Schulter wird immer besser. Bin schmerzfrei, bis auf die muskulären Verspannungen, da gehe ich regelmässig zur Physio/Massage. Ein Muss. Sport mache ich, wie es geht. Innen- und Aussenrotation funktionieren noch nicht wirklich. Da merke ich nur kleinste Fortschritte. Arm heben geht massiv besser. Durch das ich den Arm wieder mehr brauche, kommen die Muskeln zurück. Und die rechte Schulter ist wieder ok, da die einseitige Belastung weg ist. Auch wenn noch nicht gut, bin froh, dass es doch spürbare Verbesserungen gibt. Liebe Grüsse
#383Ilona (Montag, 24 Oktober 2022 12:34) Hallo ..bei mir wurde auch die FS festgestellt .. Tabletten nehme ich nur ibo 600 wenn die Schmerzen zu schlimm werden .. bin aber noch arbeiten , da ich das Gefühl habe das lenkt ab .. wenn es aber zu schlimm wird , bekomme ich sofort eine Krankmeldung…. Der Nachteil ist aber das ich dadurch leider mein Pferd verkaufen musste, da ich ihm nicht mehr gerecht wurde.. und die Gesundheit geht nun mal vor .. meine Orthopädin hat mir empfohlen, noch zusätzlich die Ernährung umzustellen ( als Unterstützung) sollte mir das Buch von den Ernährungsdocs .. Starke Gelenke besorgen .. nun meine Frage .. hat jemand dadurch Besserung bekommen..? Würde mich über Tipps sehr freuen .. in dem Buch sind ja viele Rezepte.. gleichzeitig bin ich noch bei einem Schmerztherapeut .. wenn die Entzündung raus geht, möchte er eine schmerztherapie machen ,, außerdem ist von meiner Orthopädin noch eine Reha angedacht.. ich hoffe das das bald ein Ende hat , damit man wieder gut schlafen kann und der normale Alltag ohne Einschränkungen wieder kommt .. lg Ilona
#384Susanne (Dienstag, 25 Oktober 2022 18:23) Das ist ja ganz schrecklich. Schade, dass du für die schlimmste Zeit keine Reitbeteiligung zur Überbrückung gefunden hast. Mir tat es gut, mit meiner Tochter zusammen, sich um das Pflegepferd zu kümmern und nebenher spazieren zu gehen. Es hat mich abgelenkt. Ich habe die Ernährung von Anfang an noch ein bißchen umgestellt, soweit es noch ging. Das Buch habe ich allerdings nicht gelesen. Meiner Meinung nach, ist gesunde Ernährung generell sehr wichtig und es gibt viele Produkte, die entzündungshemmend wirken. Ein gesunder Darm ist wichtig für einen gesunden Körper. Viel Spaß beim Kochen! LG Susanne
#385Steffi (Donnerstag, 03 November 2022 12:10) Hallo Ihr Lieben, ich hatte 2020 an der linken Schulter eine Frozen Sholder und nun seit einigen Monaten schmerzt die Linke. Ich habe schon Panik vor den richtig schlimmen Schmerzen und hoffe es geht schneller vorüber. In der Auftauphase habe ich meinen linken Arm während dem Autofahren immer an den Haltgriff oben am Dachhimmel eingehakt. Immer für wenige Sekunden und dann gesteigert. Auch habe ich Abends auf der Couch liegend, den linken Arm mit Hilfe meiner rechten Hand über den Kopf gebracht, in dem dir rechte Hand den linken Arm stützte. Ich habe dann versucht den Arm hinter dem Kopf (in liegender Position) gerade zu machen. Immer nur wenige cm und ganz kurz, ja es tat weh, mit der Zeit wurde es aber immer besser. Mein linker Arm ist inzwischen wieder voll beweglich. Ich habe nie Physiotherapie gemacht. Es gibt auch bei L & B gute Übungen. Trotzdem fürchte ich mich vor dieser schlimmen Zeit der Unbeweglichkeit. Ich habe ein Pferd und werde in dieser Zeit nicht reiten können, auch nicht mit den Enkeln toben können. Aber es geht vorbei. Das ist das beste daran. Ich wünsche Euch gute Besserung und haltet die Ohren steif ;-)
#386Marianne (Donnerstag, 10 November 2022 11:08) Hallo ihr Lieben, schön, das es diese Möglichkeit des Austauches gibt. Ich habe einige Anregungen bekommen, die ich ausprobieren werde. Vor allem aber tut es gut, so viele ermutigende und aufmunternde Worte zu lesen, von euch, die ihr nachvollziehen könnt, wie es einem mit der FS geht. Zu meiner Frage: ich habe sehr starke Rückenschmerzen, da ich Nachts nur auf dem Rücken liege. Ich habe nun schon oft von der Möglichkeit gelesen, die betroffene Schulter mit einem Kissen in den Achselhöhlen abzustützen und auf der gesunden Seite zu liegen. Aber ich habe leider nicht genau verstanden, wie das genau gemeint ist. Kann mir da vielelicht jemand genauere Infos geben? Soll ich ein Kissen seitlich auf mich legen und in die Achselhöhle klemmen und den Arm darauf ablegen? Oder vor mich? Oh je...vielleicht fehlt mir einfach die Vorstellungskraft. Aber es wäre sooooooo schön endlich auch eine andere Schlafposition zu finden und nicht zwischendurch immer aufstehen zu müssen, um den Rücken zu entlasten. Ganz liebe Grüße und viel Kraft an alle!
#387Eva (Donnerstag, 10 November 2022 16:43) Hallo liebe Marianne, oje, Rückenliegen war bei mir absolut nicht möglich, nur seitlich. Aber jeder empfindet da natürlich anders. Ich habe unter #47 beschrieben, wie es mir am besten geholfen hat. Stell' dir folgendes vor: du liegst auf der gesunden Seite. Nun schiebst du einen Keil oder steifes Kissen unter die betroffene Achselhöhe. Winkle nun den Unterarm etwa 90° in Richtung Gesicht ab, sodass der ganze Unterarm etwa auf Brusthöhe auf dem Keil zum Liegen kommt. Somit kann die betroffene Schulter im Schlaf nicht nach vorne kippen, was bei mir zu fürchterlichen Schmerzen geführt hat. Liebe Grüße, Eva
#388Marianne (Freitag, 11 November 2022 12:49) Liebe Eva, vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung. Deine Beschreibung unter Punkt 47 hatte ich schon gelesen, aber nicht verstanden. ;o) Lege ich das Kissen vor mich und schiebe es dann in die Achselhöhle oder lege ich es quasi auf mich drauf (auf der Seite) und schiebe es von dort unter die Achselhöhle? Letzteres kann ich mir kaum vorstellen, da es sehr weh tut, den Arm so viel abzuwinkeln? Ich hoffe so sehr, eine Lösung zu finden, da ich auch heute Nacht wieder nur kurz Schlaf finden konnte, da der Rücken so weh tat. Tausend Dank und liebste Grüße, Marianne
#389Eva (Freitag, 11 November 2022 20:13) Liebe Marianne, wenn du seitlich liegst, legst du das Polster/Keil vor die Brust. Dann kannst du den ganzen Arm auf dem Polster in leicht erhöhter Position ablegen. Das Polster stützt den Arm und dann kann die Schulter nicht nach vorne kippen. Ein etwas härteres Polster funktioniert wahrscheinlich besser. Schmerzen hatte ich trotzdem, aber in dieser Lage konnte ich wenigstens mal zu ein bisschen Schlaf kommen. Hoffentlich geht die Schmerzphase bald vorbei. Liebe Grüße, Eva
#390Ria (Samstag, 12 November 2022 08:38) „WILLKOMMEN IM CLUB“ habe ich mir gedacht, als ich gestern Nacht auf dieses Forum gestoßen bin. Bei mir ging es im Februar 2022 los und ich bin wohl noch in Phase 1. All das weiß ich erst seit gestern, nach dem Besuch beim 4. Physiotherapeuten. Der Hausarzt hatte gar keinen Plan, die Orthopädin hat Impingement diagnostiziert und über die Qualität und Sinnhaftigkeit von Fließband-Physiotherapie will ich gar nicht sprechen. Der Witz ist, dass ich dachte, ich muss was tun, ich muss mich anstrengen, ich muss üben, und zwar schnell und viel sonst geht das nicht mehr weg. Ich habe vieles probiert, aber es hat bis heute nichts wirklich geholfen. Wahrscheinlich war einiges kontraproduktiv. Die Erkenntnis dieser Woche ist: Ich muss warten, wenig bis nichts tun, runterschalten, Geduld mit meinem Körper haben …. Eine echte Herausforderung. Ich habe den Eindruck, die Krankheit ist noch nicht richtig erforscht. Ich bin 52 und in den Wechseljahren. Es hat mit Sicherheit was mit der Hormonumstellung und dem Stoffwechsel zu tun. Ich denke gerade intensiv über eine radikale Ernährungsumstellung nach. Der Leidensdruck ist ja groß genug, da klappen dann auch die Veränderungen im Leben � Ich wünsche Euch und mir viel Geduld für die nächsten Monate
#391Miriam (Samstag, 19 November 2022 17:57) Liebe Mitbetroffene, Danke für diesen bereichernden Erfahrungsaustausch. Es ist befreiend zu hören, dass dieser Schmerz auch Euch zusetzt und diese Krise doch auch ein Lernfeld ist. Allen Euren Tipps kann ich als Leidensgenossin Drei beisteuern: -1) Das passive bewegen ab Phase 1 in Rückenlage im Bett, wobei man die Oberarme paralell zum Körper legt und die Unterarme in einen 90 Grad Winkel dazu. Zwischen die Handflächen habe ich einen Kleiderbügel gehalten und bei entspannten Schulterblättern mit der gesunden Hand die FS Hand und somit die FS Schulter in die Aussenrotation geschoben. Maximal 20 Minuten am Stück, mehrmals täglich. Es fördert die Durchblutung, regt das Schultergelenk an Gelenksschmiere zu produzieren und lockert die verspannte Muskulatur. Vorallem morgens, vor dem aufstehen wenn die Versteifung so sehr schmerzt, hilft mir dies auch jetzt noch gut. Unter den gesunden Ellbogen kann auch ein Kissen zur Erhöhung dienen, damit diese Schulter dabei nicht überbeansprucht wird. 2) in der schlimmsten Schmerzphase Einnahme von hochdosiertem Vitamin C für 30 Tage. Ich bekam vom Hausarzt Produkt Redoxon Vit C 1000mg Brausetbl 1x tgl verordnet. Achtung bei Nierenschäden darf dies nicht eingenommen werden. 3) diese Anleitung zur Selbsthypnose, die mir zur innig ersehnten schmerzfreien halben Stunde verhalf. Sie ist von der Hypnoseschule Schweiz und absolut vertrauenswürdig. https://youtu.be/6DdJo3ycP78 Meine Geschichte: Ich hatte im Januar 2021 eine Achillessehnen Ruptur im Ausland und hatte auf dem Repartrierungsflug das Pech, uninformiert mit den Krücken auf eine grossflächige Pfütze im Bordkabinenbereich aufzutreten. Ich rutschte dann unkontrolliert auf einem Fuss aus und bekam bei der ruckartigen Bremsung eine axiale Stauchung mit sofortigem einsetzen von grässlichen Schulterschmerzen. Im Nachhinein ist es klar, dass ich mir dabei einen Teileinriss der Supraspinatus Sehne eingehandelt habe. ( MRT Befund 3 Monate später ) Es hat sich dabei eine posttraumatische Frozen Shoulder entwickelt. Die lange Zeit auf Krücken zu laufen, hat die Schultersituation natürlich zusätzlich belastet. Nach 1 3/4 Jahren bin ich nun in der Auftauphase und habe leider einen erneuten Rückfall in der Schmerzspirale, weil ich Arbeit und damit Gewichts-Belastung steigerte. Mein Schulterspezialist vermutet nun, dass der Einriss der Supraspinatus-Sehne zusätzlich Treiber der FZ sein kann und empfiehlt mir eine OP zur Rekontstruktion der Sehne und Gelenksreinigung. Im Anschluss für 6 Wochen Ruhigstellung mit der Abduktionsschiene. Euch muss ich wohl nicht lange erklären, wovor ich mich fürchte- dass ich danach wieder in Phase 1 falle mit ungewissem Ausgang, ob die Schulter jemals wieder auftaut. Mit der Bewegungseinschränkung wie sie jetzt ist, könnte ich leben. ( Juhuiiii ich kann meine Haare wieder am Hinterkopf zusammen binden, wenn auch nicht beschwerdefrei) Aber langfristig wie leben mit diesem hohem Schmerzniveau, samt Ruheschmerz und dem 2 Stunden Schlafrhythmus, wie Ihr in kennt. Die bedrohte finanzielle Existenz mit dem reduzierten 50% arbeiten, spielt bei mir als 48 Jährige auch eine Rolle. Mein Plan ist nun eine ärztliche Zweitmeinung zu OP einzuholen und es doch noch mit Cortison Spritze ins Gelenk zu probieren. Hat Jemand von Euch Erfahrung mit der Kombination FZ und Sehnenverletzung, OP? Liebe Grüsse aus der Schweiz Miriam
#392Barbara (Samstag, 19 November 2022 20:12) Hallo Miriam Leider hab ich da keine Erfahrung. Ich ließ mich auch aufgrund der Beiträge hier nicht operieren. Ich kann dir nur im Bezug auf Kortison eher die orale Stosstherapie empfehlen, bei mir hat die Spritze ins Schultergelenk nur 2 Tage geholfen und dann leider nachgelassen. Gruss Barbara
#393Liebe Barbara (Mittwoch, 23 November 2022 12:03) Herzlichen Dank für Dein Feedback. Scheint als wäre meine Kombination tatsächlich eine Ausnahme, da sich niemand anderes meldet. Nachdem es mich nun in der gesunden Schulter auch zu zwicken beginnt, wird Dein Rat zur oralen Cortison Therapie eh der richtige sein. Könntest Du mir die Dosierung, welche sich bei Dir bewährt hat bitte durchgeben? Werde dann berichten, was der 2Meiner betreffend OP Supraspinatus meint, evt kann Jemand anders hiervon profitieren. Liebe Grüsse in Deinen Tag Miriam
#394Barbara (Mittwoch, 23 November 2022 18:04) Liebe Miriam Ich hatte aus Unwissenheit und Unfähigkeit des Arztes zu wenig und zu kurz. Hab in 2021 3x oral und 1x Sptize bekommen. 2x40mg 3x20mg 3x10mg bis zu 14 Tage 5mg. Ich würde das hier von den Profies anwenden 5x40mg 5x30mg 5x20mg 5x10mg usw. Dies würde ich bei meiner anderen Schulter durchsetzen. Wobei ich auch nicht gerade weiß was los ist. Rechte Phase 1 beginnende Einschränkungen, Dauerschmerzen und einsetzenden einschiessender Schmerz. Jetzt besser. Komisch das kann doch nicht alles gewesen sein, hat jemand mal ne kurze Pause erlebt? LG Barbara
#395Miriam (Samstag, 26 November 2022 17:00) Liebe Barbara, Herzlichen Dank für Dein Einnahme Schema. Ich versuche bei meiner zweiten betroffenen Schulter jeden Tag 20 Sekunden in die maximal mögliche Flexion zu gehen. Will heissen der Wand nach mit der Fingern so weit wie möglich nach oben krabbeln und die maximale Streckung kurz aushalten für die Dehnung der Kapsel. Es wäre bestimmt im Bereich des Möglichen, dass sich Deine zweite FS bereits bessert, weil Du schlicht weg genau weisst, was tun und vorallem was lassen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du dort bereits in der Auftauphase bist. liebe Grüsse Miriam
#396Hilde (Freitag, 02 Dezember 2022 08:34) Hallo ihr lieben! Hab die Seite gestern entdeckt. Ich habe 2021 eine Frozen Shoulder links gehabt.Es fing alles nach einer Kalkschulter OP an.Dann kam der entzündete Schleimbeutel wobei sich die Schulter versteifte.Geholfen hat mit damals eine Thai Massage(3 Behandlungen).Danach ist die Schulter langsam immer besser geworden und heute kann ich sie wieder voll Bewegen. So,nun sitze ich hier mit einer Frozen Shoulder Nr. 2 und zwar rechts.Ich hatte vor 7 Wochen eine OP.Tenodese Bizepssehne,Entf. Schleimbeutel und abfräsung Schulterdach.Ich hoffe das meine Schmerzen in der rechten Schulter damit auf lange Sicht erledigt sind.Nun hab ich aber die Baustelle mit der Frozen Shoulder.Da die OP noch nicht so lange her ist trau ich mich noch nicht zur Thai Massage.Da muss ich noch Zeit vergehen lassen.Jetzt hab ich Cortison Tabletten bis Januar um die Entzündung weg zu kriegen.Physio hab ich noch 2 Termine,dann werde ich eine Pause einlegen. Für mich habe ich festgestellt man braucht Geduld,mit Gewalt geht da gar nichts.Ich gehe jetzt wieder zu Arbeit,das tut mir gut und lenkt mich ab,und fordert mich auch ein wenig,was viell. positiv ist.Fahrradfahren hab ich wieder angefangen soweit es geht.Ich glaube man muss wirklich sehr individuell reagieren,je nach Tagesform.Ich versuch jetzt eine Akupunkturmatte,auf die lege ich mich jetzt jeden Tag.Viell. hat das auch einen kleinen positiven Effekt...Vorsichtig bewegen,Faszien Kugeln..,im Endefekt alles was einem irgendwie gut tut.Ich teste alles mögliche aus.Das mit dem Nackenstrecker versuche ich devinitiv.Das hat mir bei Problemen mit dem Nacken schon mal geholfen. Ich wünsche Euch allen rasche Besserung und das wir bald wieder schmerzfrei und beweglich werden!Liebe Grüße Euch allen!Hilde.
#397Melanie (Samstag, 31 Dezember 2022) Hallo ihr LIeben, ich bin heute auf eure Seite gestoßen und sehr froh, dass ich diese gefunden habe. Bei mir wurde im November diesen Jahres eine beidseitige FS diagnostiziert, und es hat mir offen gesagt den Boden unter den Füßen weggezogen... ich wollte mir nächstes Jahr zu meinem 50sten Geburtstag einen Lebenstraum erfüllen und habe bereits eine Reise nach Bordeaux gebucht zum Marathon de Medoc, zudem wollte ich den Arbeitgeber wechseln... das kann ich wohl beides vergessen. Ich bin noch in Phase 1, allerdings geht die Entzündung trotz oraler Cortisongabe gefühlt nicht weg, ich habe im Januar das zweite MRT und befürchte, dass es noch viele weiße Stellen auf dem Bild gibt, ... Was ich fragen wollte: Ich gehe regelmäßig joggen, da dies momentan für mich das einzige Mittel ist, um nicht in eine Depression abzurutschen - hat jemand Erfahrung damit, wie lange dies möglich ist, wenn die Einsteifung beginnt? Und wann wusstet ihr, wann ihr mit den Übungen beginnen könnt? Von meinem Orthopäden erwarte ich hier gar nichts, er erzählt mir immer nur, dass ich mich doch freuen könnte, denn in 2 - 3 Jahren würde sich das doch von alleine wieder einfinden..... ich werde mir jetzt auch eine Zweitmeinung holen. Kommt gut ins Jahr 2023 LG Melanie
#398Barbara (Sonntag, 01 Januar 2023 12:28) Hallo Melanie Die Phasen dauern bei jedem individuell. Bei mir fing es April 2020 an, die Diagnose erhielt ich erst beim Schulterspezialist im Januar 2021. Nach ca. 9 Monaten kam ich von Phase 1 in Phase 2. Diese dauerte dann aber nur 6 Monate. Bin noch nicht ganz aufgetaut, 70 Prozent. Das Kortison macht die FS nicht weg, sondern lindert in extrem schlimmen Zeiten. Ich bekam in 9 Monaten 3x oral und 1x Spritze. Ich hab schon von welchen gelesen die nur 6 Monate in den Phasen waren, die glücklichen! Ich drücke dir die Daumen das du einigermaßen gut durchkommt. Gruss Barbara
#399Paula (Montag, 02 Januar 2023 05:30) Hallo ihr Lieben, ich bin noch ganz frisch im Thema.. hatte Corona im Juli und anschliessend Long Covid.. dann kam schleichend dieser Schulterschmerz und seit Ende Dezember ist er unerträglich. Schlafe keine Nacht und Ibu geht auf den Magen. Mein Chiropraktiker kann nur den Hals mitbehandeln. Der Rest muss selbst heilen. Klingt frustrierend. Übung mit Zug des Kopfes bislang ohne Erfolg:( Ich danke euch für eure Erfahrungen und diesen Blog � alles liebe .. paula �
#400Melanie (Montag, 02 Januar 2023 17:11) Hallo Barbara, vielen Dank für deine Rückmeldung und deine aufmunternden Worte. Ich werde das weitere Vorgehen jetzt mit meinem Hausarzt besprechen (er gehört zu den Ärzten, die sich mehr für ihre Patienten als für Abrechnungspauschalen interessieren) und wenn möglich, eine Zweitmeinung in der Sportklinik einholen. Seit gestern bin ich final vom Bett im Schlafzimmer in den Sessel im Wohnzimmer umgezogen - da ich eigentlich immer auf der Seite schlafe und das Kortison definitiv nicht mehr voll wirkt, werden die Schlafphasen gerade wieder deutlich kürzer - vielleicht klappt das. Ich drücke dir die Daumen, dass sich die restlichen 30% dieses Jahr auch wieder einfinden. LG Melanie
#401Monica (Dienstag, 10 Januar 2023 23:06) Hallo Zusammen, Gestern habe ich die Diagnose erhalten. Ich bin inder Phase 1 etwa seit 3 Monaten. Die Schmerzen habe ich erst bei "dummen" Bewegungen in der Nacht ist es noch auszuhalten. Den "Nackenstrecker" werden wir auch mal ausprobieren. Ich werfe hier einmal eine Idee in den Raum - Würde wohl eine Blutegelbehandlung in der 1. Phase etwas bringen? Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Bin gespannt und freue mich auch Eure Erfahrungsberichte... Liebe Grüsse aus der Schweiz an alle "Leidensgenossen/Innen"
#402Barbara (Mittwoch, 11 Januar 2023 18:39) Hi Monica Ich glaub das haben auch schon einige ausprobiert, und hat nix gebracht. Schau dir mal in YouTube die Beiträge von Dr. Gross - Frozen Shoulder an. Liebe Grüße in die Schweiz Barbara
#403Monika (Mittwoch, 11 Januar 2023 19:54) Hallo Monica, ich bin nach 14 Monaten nun endlich in der Tauphase (seit ca. 2 Monaten). Ich habe zum Glück einen sehr guten Schulterspezialisten gefunden, er hat gemeint, dass sämtliche Übungen erst sinnvoll sind, wenn die Schmerzen weg sind! Also habe ich erst nach ca. 6 Monaten mit Osteopathie kombiniert mit Physiotherapie begonnen. Das hat mir sehr geholfen. In der ersten, sehr schmerzhaften Phase bekam ich 2 Kortisonspritzen im Abstand von zwei Wochen. Mittlerweile gehts mir viel besser, die Beweglichkeit kommt zurück, aber ich denke dass es sicher noch dauert bis ich die 100% wieder erreicht habe. Das Wesentliche, was ich allen Leidensgenossen vermitteln möchte: man braucht viel Geduld, aber es wird wieder!! Ganz liebe Grüße aus Österreich!
#404Monica (Mittwoch, 11 Januar 2023 23:04) Hallo Barbara, Hallo Monika, Danke für Eure Tipps. Also die Videos von Dr. Gross erklären das super. Ich werde mich an seine Empfehlungen halten.
#405Silvia (Sonntag, 15 Januar 2023 20:55) Hallo zusammen, ich bin vor kurzem auf diesen Blog gestoßen und bin so froh über diesen Austausch. Habe beim lesen mehrfach weinen müssen, da ich mich zu 100% wiederfand in Euren Beschreibungen. Ich habe seit etwa einem Jahr massive Schmerzen und bekam aber erst Anfang diesen Jahres die Diagnose Frozen Shoulder. Vorher hieß es eher Arthrose, Kalkschulter, Sehnenentzündung.... Aber alles passte nicht wirklich ins Bild. Ich versuche nun gerade herauszufinden in welcher Phase ich mich befinde und was mich wohl noch in etwa erwartet. Die Ärzte sind da sehr unspezifisch. Erst der 3. Orthopäde kam auf die Diagnose überhaupt und das erst auch beim 2. Anlauf. Kurz zu meinem Verlauf: Es fing bei mir Anfang 2022 erst mit Schmerzen in der rechten Schulter beim Abstützen und dann auch beim Arm heben. Dann bekam ich öfters Schmerzen auch in ruhe im Arm und in der Schulter. Der 1. Arzt tippte auf Arthrose und verschrieb nur Physiotherapie, die nichts brachte. Ein Monat später bekam ich dann auch eine Kortison-Spritze in die Schulter, die etwas die Schmerzen gelindert hat. Die Schmerzen kamen dann aber wieder und dann wurden immer stärker. Im Juli wechselte ich den Arzt. Der neue Arzt schickte mich erst ins MRT. Dort wurde eine Bizepssehnen-Entzündung festgestellt. Und auch wieder Physiotherapie und Übungen verschrieben. Bis dahin konnte ich aber den Arm fast vollständig bewegen nur eben mit Schmerzen. Im September merkte ich plötzlich Schwierigkeiten beim BH zumachen. Und ab da verschlechterte sich die Beweglichkeit rapide. Und auch die Schmerzen wurden immer schlimmer. V.a. die Krämpfe bei falscher Bewegung wurden unerträglich. Und plötzlich bekam ich auch Schmerzen in der linken Schulter beim Abstützen und Bewegen. Ich ging im November zu einem 3. Arzt. Dieser bestätigte aber zunächst die Diagnose der Bizepssehnen-Entzündung. Machte noch Röntgenbilder beider Schultern und schloss Impingement-Syndrom und Kalkschulter aus und gab mir eine erneute Spritze und 3x Stoßwellentherapie für die rechte Schulter gepaart mit Physiotherapie. Es hat nichts geholfen, im Gegenteil es wurde von Tag zu Tag immer schlimmer. Und Anfang Januar hat er nun die endgültige Diagnose gestellt. Mittlerweile bekomme ich den rechten Arm kaum hoch oder nach rechts aufgeklappt. Vom BH zumachen kann ich jetzt nur träumen. Jetzt habe ich auch Kortison Tabletten verschrieben bekommen und Physiotherapie aber eher für die Verspannungen im Rücken. Seit einer Woche gehen die Schmerzen etwas weg. Und ich kann auch etwas besser schlafen. Ich frage mich nun, ob es sein kann dass ich mich bis September in der 1. Phase befand und erst dann in die 2. Phase wechselte? Ich habe aber gelesen, dass bereits in der 2. Phase die Schmerzen nachlassen sollten. Das würde auf mich nicht wirklich zutreffen. Da haben sich die Schmerzen erst noch mal richtig verschlimmert. Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielen Dank für den Austausch. Liebe Grüße an alle Silvia
#406Tipi (Mittwoch, 18 Januar 2023 20:27) Liebe Leidensgenossinnen und -genossen, bin auch seit einen halben Jahr im illustren Kreis der frozen shoulder-Betroffenen. Es ging sehr schleichend los und ich hatte das so lange ignoriert, bis es schmerzbedingt nicht mehr ging. Bin sehr froh um eure Erfahrungsberichte, vor allem, dass Physiotherapie in der Schmerzphase nicht empfehlenswert ist. Ich nehme selber seit ein paar Wochen nur Teufelskralle in Tablettenform und habe das Gefühl, dass der Schmerz seitdem abgenommen hat - das kann aber auch reiner Zufall sein. Den Artikel selber fand ich auch sehr interessant, die Kopfübung will ich unbedingt probieren. Eine Frage, die ich mir stelle, ist, ob jemand hier es bereits mit Fasten probiert hat? Zumindest das Entzündungsgeschehen müsste sich damit doch verbessern lassen. Ich hab es selbst noch nicht versucht, habe mir aber vorgenommen, nach dem Ausheilen meiner Schulter sofort damit anzufangen, falls sich danach auch die andere Schulter bemerkbar macht. Vielleicht ließe es sich zu Beginn noch dadurch abfangen, es wäre zumindest einen Versuch wert. Liebe Grüße an alle! (eigentlich Eva, aber es gab schon so viele Evas, die hier geschrieben haben)
#407Harald (Donnerstag, 19 Januar 2023 09:18) Hallo Ihr Lieben! nach gut 4 Jahren hab ich FS jetzt an der anderen, meiner linken Schulter bekommen. Die Schmerzphase dauerte damals "nur" knapp 2 Monate, danach war die Bewegungseinschränkung noch gut ein ganzes Jahr da. Die Phase 2 war für mich kein wirkliches Problem mehr. Mit Yoga und gezielten Dehnungen war die Bewegungseinschränkung nach gut einem Jahr verschwunden. Phase 2 war für mich ja schon ein Grund zum Feiern, wenn die Schmerzen endlich weg sind, ist die Lebensqualität schon massiv verbessert. Phase 1 ist wirklich ein Horror. Der stark beeinträchtigte Schlaf macht einen ordentlich fertig, zerrt an den Nerven und lässt einen echt verzweifeln. Dass ich den Mist schon einmal hatte und die Schmerzen nach knapp 2 Monaten verschwanden, sehe ich die aktuelle Situation zumindest ein wenig gelassener. Phase 1 dauert nun schon 2,5 Monate ohne Besserung und ich will mir nicht vorstellen, dass der Zustand noch lange anhalten könnte. Bei der ersten FS lief ich aufgeregt von Pontius zu Pilatus, eine wirksame Therapie habe ich dabei aber nicht finden können. Es hilft wirklich nur Geduld. Die Frozen Shoulder vertschüsst sich tatsächlich von alleine. Was ich aus der ersten FS an meiner rechten Schulter an Erfahrungen für mich gemacht habe: Physio/Massage ist kontraproduktiv, Dehnungen in den Schwerz hinein ebenso, es wird schlimmer dadurch! Geduld haben ist angesagt. Sinnvoll ist sicher auf Ernährung zu achten, weniger sauer und mehr basisch. Basenbäder unterstützen ebenso etwas. Viel Bewegung im Freien, Spazierengehen. Dabei verschwand der Schmerz tagsüber meist völlig. LG an alle Leidensgenossen.
#408Barbara (Samstag, 21 Januar 2023 10:35) Hallo Harald Du glücklicher, ich war 9 Monate in Phase 1 bei linker FS. 2x war ich mit den Nerven am Ende meiner Kräfte und bekam dann Kortison. Meine rechte zeigt seit 1 Jahr Anzeichen einer FS, aber irgendwie kommt es nicht richtig raus. Letztes Jahr vor Weihnachten hatte es denn Anschein als wenn es nach einer halben FS plötzlich aufgehört. Aber im neuen Jahr zeigt sich das es weitergeht. Links hatte ich eine Schleimbeutelentzündung und Nervenentzündung von der Schulter bis zum Handgelenk, unerträglich! Mal abwarten was rechts kommt. Hallo Tipi Ernährung umstellen ist wohl bei jedem anders verlaufen. Einmal hat bei den Email (Link) jemand geschrieben das die Vermutung da ist das FS erst durch so eine Ernährungsumstellung gekommen ist. Ich fand jetzt nicht so viel positives darüber, weshalb ich es nicht machte. LG an alle
#409Florian (Samstag, 21 Januar 2023 12:49) Einerseits frustrierend dass man nichts machen kann, was hilft, andererseits muss man sich auch keine Vorwürfe machen dass man zu wenig unternommen hätte. Ich habs seit gut 7 Monaten und trotz Phase 2 immer noch ziemliche Schmerzen nachts. Ich spar mir jedenfalls alles Geld und Zeit für nutzlose Therapien und Quacksalber und warte einfach mal ab.. Eine Geduldsprobe, aus der man hoffentlich auch etwas positives ziehen kann..
#410Harald (Samstag, 21 Januar 2023 22:33) Hallo Barbara, alles Gute Dir und baldige Besserung, autsch Du hasts echt schon heftig lange! Bei der Gelegenheit auch Allen die mitlesen Alles Gute und viel Kraft zum Durchstehen der schweren Zeit. Unterwegs gestern treffe ich einen Nachbarn, im Gespräch stellt sich raus, dass er es auch seit letzten September hat. Wenn ich live gleich jemanden ums Eck treffe, der auch eine FS hat, dann dürften doch sehr viele Menschen damit zu tun haben. Danke Tipi oben wegen dem Hinweis auf Teufelskralle. Ich habe mir eine Creme zum reinmassieren besorgt, dazu noch diverse Kapseln mit Hagebutte, Curcuma u.v.m. und bilde mir ein, dass es ein klein wenig hilft. Man ist ja selbst schon über ein wenig Placebo froh und die leise Hoffnung mit irgendwas den Heilprozess doch noch anzustoßen ist schon noch da. Ich experimentiere z.B. seit Wochen mit Magnetfeld, dann noch so eine Lichtpuls Lampe mit extrem hellem roten Lichtimpulsen. Alles wirkt eher subtil manchmal schaffts sogar kurzfristige Erleichterung, manchmal gar nichts. Bei der anderen Schulter vor ca. 4 Jahren spielte ich auch ähnliches Pogramm zu Hause und es war dann nach 2 Monaten praktisch schmerzfrei. Diesmal allerdings haben wir bald 3 und noch kein Ende in Sicht. So viele hier leiden ja doppelt so lang und länger.. Viel Kraft Euch, gute Nerven und liebe Grüße
#411Andrea (Montag, 23 Januar 2023 17:33) Hallo Ihr Lieben, ich bin so froh, auf diesen Blog gestoßen zu sein und euch hier zu treffen! Endlich fühle ich mich verstanden und nicht mehr so verloren mit dieser herausfordenden Erkrankung. Ich habe FS1 links und auch die rechte Schulter hat mittlerweile Interesse, es der linken gleichzutun. Phase 1 links scheint schleichend in 2 überzugehen, Gelenk ist versteift und Armbewegungen ähneln dem eines T-Rex oder auch: keine Arme, keine Kekse vom obersten Regal. Dann halt nicht... Schmerzen nur noch dumpf und erträglich es sei denn, ich vergesse, dass ich ein steifes Gelenk habe und eine schwungvolle Bewegung mache - autsch. Den Alltag bestreitet man irgendwie, während mein Mann bisher unentdeckte Fähigkeiten entwickelt (Zopf machen, Haare hochstecken, ..also meine!) Im Oktober 2022 fing es bei mir an. Seitdem bin ich gefühls- und schmerzmäßig durch alle Stufen durch (noch NIE hatte ich solche Schmerzen und noch NIE war ich so oft so deprimiert). Aber ich bin zuversichtlich, gehe mehrmals in der Woche ins Sportstudio. Bald habe ich Beine wie Rummenigge in seinen besten Jahren und Arme wie ein T-Rex (ok - das sagte ich bereits). Angepasste Übungen für zu Hause. Optimierung meines home office Arbeitsplatzes. Zum Glück habe ich eine sehr gute Physiotherapeutin die mich auch immer wieder daran erinnert, dass weniger mehr ist. Zumindest in der aktuellen Phase. Für gut befunden: - Salbe mit Schmerzmittel - Arnikasalbe -Pferdesalbe -Kühlpacks -Tigerbalsam (für die überstrapazierte Muskulatur) rundrum, nicht auf die Entzündung. -Schonung und alles schön langsam (ömmschen-schalömmschen) -Novafon Schallwellengerät - diese Gruppe Nicht gut: -Verständnis von Nichtbetroffenen (überlege mir so ein Frozen-Shoulder T-Shirt zu kaufen) -Wissen der Ärzte -meine Geduld Liebe Grüße! Haltet durch!
#412Jea (Samstag, 04 Februar 2023 08:53) Hallo, Auch ich bin froh auf diesen Blog gestoßen zu sein.Ich hatte schwer Covid im Okt/22.Danach begann das Problem.Mittlerweile schmerzt es bis in den Arm-Finger über den Ellenbogen.Die Beweglichkeit ist gleich Null.Schmerzen Kaum auszuhalten.Wie es weiter geht weiß ich nicht.Habe alles ausprobiert. Es wird immer nur gesagt es dauert.Die Bizepssehne ist mittlerweile auch entzündet.Mal sehen was als nächstes kommt.
#413Christine (Samstag, 04 Februar 2023 18:59) Liebe Jea, ich kann mich sehr gut in deine Situation hineinversetzen. Ich habe die Frozen Shoulder seit Oktober 2020 und kann bestätigen, dass es wirklich dauert, aber ganz langsam immer etwas besser wird. Ich habe mittlerweile ca. 85 % meiner Beweglichkeit zurück. In der Schmerzphase haben mir 4 Kortisonspritzen gegen die Schmerzen geholfen. Wenn die Schulter eingesteift ist, kannst du mit Physiotherapie anfangen und zusätzlich täglich Eigenübungen. Bizepsentzündunge hatte ich auch, dagegen hilft Kühlen und Dehnen. Kühlen hilft überhaupt gut in der Schmerzphase. Ich war sehr oft verzweifelt und musste weinen, weil ich mir einfach auch nicht vorstellen konnte, dass es besser wird. Ich wünsche dir und allen anderen Betroffenen gutes Durchhaltevermögen
#414Marie (Mittwoch, 08 Februar 2023 15:19) Hallo in die Runde, was bin ich froh, vor ein paar Tagen zufällig auf diese Seite gekommen zu sein. Ich habe jeden Tag darin gelesen und bin heute durch - mit Lesen ;-) Es tut sooo gut, von den Erfahrungen anderer Betroffener und die aufmunternden Worte zu lesen. Außenstehende können sich unser Leiden nicht im geringsten vorstellen, es ist ja kein Gips zu sehen und man humpelt nicht o.ä. Andrea (#411), du schreibst mir quasi aus der Seele, auch meine Tochter betitelt mich manchmal als "Dino". Im September fing es bei mir langsam an, der erste Orthopäde machte Anfang November bei mir eine einzige Armbewegung (Außenrotation - kaum möglich) und stellte die Diagnose steife Schulter, die habe er auch schon mal gehabt. Er gab mir ein Rezept für 20 Tage Stufen-Cortisontherapie und 12 x Physio und war nach 2 min aus dem Behandlungszimmer verschwunden. Null weitere Erklärungen! Aber immerhin gleich richtig diagnostiziert. Diesbezüglich habe ich ihm allerdings nicht vertraut und bin erstmal zwei Wochen später zum nächsten Orthopäden. Die Untersuchung war ausführlicher, aber auch mit einer Hau-Ruck-Methode, dass mir vor Schmerzen die Tränen liefen. Diagnose FS. Zu dem Orthopäden wollte ich aber kein zweites Mal! Die dritte Orthopädin Anfang Dezember hat sanft und ausführlich untersucht, Diagnose FS. Da waren sich zumindest alle einig. Die 20 Tage Cortison (40-30-20-10) im November haben nichts bewirkt. Ende Dezember wurden die Schmerzen sehr schlimm tags und nachts, Ibu 600 oder 800 half nicht. Habe im Januar ein Rezept für Novalginsulfon bekommen und Diclofenac, letzteres habe ich gar nicht genommen, vertrage ich gar nicht (Bauchkrämpfe). Novalgin hat nicht geholfen. Letzten Mittwoch saß ich dann verzweifelt und weinend bei der Orthopädin. Dann hat sie Gas gegeben, um noch andere Ursachen auszuschließen: Röntgen -> o.B., Überweisung für MRT, da war ich heute, Besprechung nächsten Mittwoch. Rezept für stärkere Schmerzmittel für eine Woche: Etoricoxib, Novalgin-Tropfen, für die Nacht Tilidin. Hab aber nur die erste Nacht 6,5 Stunden durchgeschlafen, dann leider nicht wieder. Sie bot mir eine Cortison-Spritze in den Schleimbeutel an (sie betonte: nicht ins Gelenk!), die nahm ich und bin froh darüber. Nach 48 Stunden gingen die Ruheschmerzen zurück, der vierte Tag war sogar schmerzfrei (ein Träumchen), nun sind die Ruheschmerzen aber auch nur bei 1-3 von 10! Ich hoffe, es hält noch etwas an. An der Beweglichkeit ändert das nichts, ich schone meinen Arm, so gut es geht. Am besten gar keine Bewegungen und kühlen hilft mir! Ich sehne mich, nach der Zeit ohne Schmerzen (hatte 2017 schon eine FS rechts nach OP Kalkschulter, die erste Phase hat da aber nur 3 Monate gedauert...) Ich bedaure alle zutiefst, die diesen Mist gleichzeitig beidseitig haben!! Bei mir kommt es definitiv wegen massiver psychischer Überlastung Anfang letzten Jahres, allein schon als die Apothekerin einmal sagte, "manchmal ist es auch die Last, die wir auf den Schultern tragen", kamen mir gleich die Tränen.... Liebe Grüße an alle "Frozis" (ich mag den Ausdruck), seid tapfer, haltet durch, fühlt euch gedrückt in schlimmen Zeiten (nur, wer mag ;-) ) Marie aus dem heute sonnigen südlichen Hamburger Raum
#415Karin (Mittwoch, 08 Februar 2023 21:40) Hallo ihr Lieben, kann mich an die vorherigen Kommentare anschließen: Danke dafür, dass es diesen Blog gibt (den ich leider viel zu spät entdeckt hab). Ich fühle so mit, mit euch allen!!! Hatte links eine FS seit Mai 2019 (mit allen beschriebenen Phasen mit argen Schmerzen, Schlaflosigkeit, fast 0 Beweglichkeit), die ist aber so gut wie ausgeheilt. Bin da viel zu spät draufgekommen was es ist, dachte zuerst an eine Verletzung… Rechts hat es im Mai 2022 angefangen, also in einer Zeit, wo ich wieder durchstarten wollte, weils mir wieder ganz gut ging. Das war schon schwerer anzunehmen, weil ich ja schon wusste, was auf mich zukommt. Ich nehme nur sehr ungern Medikamente, Schmerzmittel wirken bei mir nicht wirklich, Cortison vertrag ich nicht so gut… aber ich hab mich dann in Absprache mit meinem Orthopäden doch entschieden mir Cortisonspritzen in die rechte Schulter geben zu lassen, weil es noch sehr am Anfang war und er dachte, dass sich das noch gut stoppen lässt. Er hat gemeint, dass das Cortison dafür super ist, für den Rest vom Körper nicht so ;-) Das hat auch wirklich funktioniert. Schmerzen hab ich nach wie vor immer wieder. Arbeite fast zu 100 % am Computer und das Tippen auf der Tastatur und mit der Maus sind manchmal echt Gift. Da muss ich immer wieder sehr darauf achten Pausen einzulegen. Was mir geholfen hat: - Deep Blue Rub Salbe! (entzündungshemmend, schmerzstillend), hilft auch super, wenn aufgrund der Schmerzen und der Ruhigstellung die Muskulatur verkrampft ist - Eigenmischung aus ätherischen Ölen mit Weihrauch, Wintergreen, Copaiba, Lemongras… - Annehmen der Situation / Humor - dass meine Kinder schon fast erwachsen waren und meine Familie auch ohne mein Zutun gut klargekommen ist :-) - Ruhe und Geduld in den Phasen wo man wirklich nix machen sollte - die Stadtbibliothek mit tollen Büchern und ihrer Onleihe - Haushaltshilfe in der ärgsten Phase - meine supertolle Physiotherapeutin - Reiten (gemütliche Ausritte nur im Schritt) Seids fest umarmt und gesegnet! Glg aus Graz, Österreich
#416Alex (Mittwoch, 15 Februar 2023 07:08) Hallo miteinander Danke für die ganzen hilfreichen Beiträge. Ich habe neben der Frozen Shoulder auch Schmerzen im Innenbereich des Ellenbogens. Ich habe das Gefühl, es ist erst mit dem Einspritzen des Kontrastmittels beim MRT gekommen. Hat da jemand Erfahrung? Oder strahlen die Schmerzen bei eich auch bis in den Ellenbogen? Die oben beschriebenen Symptome der FS kann ich nur bestätigen und die Schmerzen in der Nacht sind wirklich grauenhaft. Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz an alle Leidensgenossen
#417Christine (Mittwoch, 15 Februar 2023 07:26) Bei mir sind die Schmerzen manchmal bis in die Hand gezogen. Du kannst mal mit der anderen Hand eine Druckmassage vom Oberarm bis nach unten ausprobieren, das hat mir gutgetan. Hast du mal deinen Arm auf eine Entzündung der Bizepssehne untersuchen lassen ?
#418Tom (Mittwoch, 15 Februar 2023 08:43) Hallo, habe fast seit einem Jahr Frozen Shoulder und zwar auf beiden Seiten. Ich gehen duch die Hölle kann nicht richtig schlafen oder am Leben teilnehmen. Schmerzmittel wirken nicht. Wem geht es auch so ? Oder hat eine idee? Lg Tom
#419Karin (Mittwoch, 15 Februar 2023 11:25) Bei mir gingen die Schmerzen in der ärgsten Phase bis zu den Fingerspitzen, also ja, ich kann das nachvollziehen, dass die so ausstrahlen... Bezüglich Schmerzen kann ich wirklich die Salbe Deep Blue Rub empfehlen (allerdings ist da Kampfer drin, das mag nicht jede/r), die hat bei mir viel schneller und besser gewirkt als jedes Schmerzmittel und da meine rechte Schulter auch grad wieder schlechter geworden ist, schmier ich wieder mehrmals täglich... das entspannt auch die Muskulatur... Was mir da auch noch hilft, das hab ich beim letzten Mal vergessen: eine Akupressurmatte = Fakirmatte ;-) Zur Zeit ist nämlich weniger die Gelenkskapsel ein Problem, sondern dass die Nerven rund um die Schulter und die Muskulatur im Nacken-/Schulter-/Rückenbereich ganz schnell beleidigt sind und dann auch zT heftige Schmerzen verursachen... Das mit dem wenig bis gar nicht Schlafen ist wirklich furchtbar... bei mir wars auch 1/2 Jahr nur im Minutentakt... schlaf seitdem mit einem kleinen Kissen unter der Achsel der betroffenen Schulter (haha, bei mir sinds ja beide, aber Gott sei Dank ist die linke schon fast ausgeheilt)... das Kissen entlastet das Schultergelenk, weil der Arm nicht so runtersackt, das hat mir auch meine Therapeutin bestätigt... Alles Liebe euch allen! Gebts nicht auf! Karin
#420Alex (Mittwoch, 15 Februar 2023 18:50) Danke für eure Beiträge zu meiner Frage. Ich habe auch Schwedenbitterumschläge gemacht (da ist auch Kampfer) drin. � Mir hilft es auch gut. Ansonsten ist Durchhalten angesagt. Liebe Grüsse an alle
#421Barbara (Mittwoch, 15 Februar 2023 21:51) Hallo Alex Ja, ich hatte auch massive Schmerzen direkt im Ellengelenk, hauptsächlich nachts bin ich damit aufgewacht und ewig gequält bis ich vor Erschöpfung wieder einschlief! Manchmal war es schlimmer wie die Schulter. Aber das geht auch wieder weg zum Glück. Schmerzmittel haben bei mir null geholfen. Ich hab jetzt von meiner FS links eine Schachtel Tilidin da, aber dann nicht benötigt. Wenn meine FS rechts richtig in Fahrt kommt werd ich die ganz bestimmt ausprobieren. Bemerke es seit 14 Monaten, aber kommt irgendwie nicht richtig in die Gänge. Woran das wohl liegt? Kissen unter Schulter geht bei mir garniert, wird nur schmerzhafter! Haltet durch. Gruss Barbara
#422Susa (Donnerstag, 16 Februar 2023 16:23) Hallo zusammen, ich teile viele Eurer Erfahrungen und versuche mich tapfer zu halten, was aber nicht immer funktioniert. Ich arbeite trotz der Schmerzen durchgehend, bin halt in der Probezeit und hätte gerne noch zusätzlich, dass der Vertrag entfristet wird, zudem weiß ich, dass zu Hause zu sein, die Gemütsfassung nicht verbessert. Gerade, was das Arbeiten angeht, hätte ich gerne Eure Erfahrung. Ich bin eine klassische Schreibtischtäterin und sitze den ganzen Tag am Rechner. Hab Ihr Eure Arbeitsplätze irgendwie umgestaltet, so dass die Zeit vorm Rechner erträglicher wurde? Ich versuche bsp. die Maus jetzt links zu nutzen, da ich die FS rechts habe. Ich mache aktuell 2-3x die Wo. Physio, Kombi für FS und Bandscheibenvorfall HWS. Bin wohl noch in der einsteifenden Schmerzphase. Soll ich das lieber lassen? Hatte jemand von Euch auch diese Kombi?! Euch vielen Dank im Voraus für Eure Rückmeldungen. HG., Susa
#423Andrea (Donnerstag, 16 Februar 2023 21:26) Hi Susa, ich bin auch Schreibtischtäterin und arbeite fast nur noch im Stehen. Ich muss viele Pausen machen und die Arme (FS beidseitig) häufig pendeln und massieren. Ich gehe 1x Woche zur Physio. Hauptsächlich zum Lockern der umliegenden Strukturen. Gute Besserung !
#424Miriam (Sonntag, 19 Februar 2023 08:32) Hallo liebe Leidensgspänli, Ich melde mich mal wieder aus der Auftauphase... Thema Ellbogen: Da bei der FS ja keine Aussenrotation vom Arm möglich ist, steifft in Folge auch der Ellbogen etwas ein. Da verkürzt sich dann der Sehnenapparat vom Ellbogen, was sowohl Golferellbogen (Innenseite), als auch Tennisellbogen (Aussenseite) auslösen kann. Es kann ausstrahlende Schmerzen geben von der Schulter bis in die Finger, Nerven bedingt, oder nebst FS lokal Schmerzen, ohne Ausstrahlung Ellbogen schmerzen oben drauf. Sobald die FS auftaut, verschwanden bei mir auch die Ellbogenschmerzen immer ein Stückchen mehr, parallel zur Bewegungszunahme. Bei den akuten Ellbogen schmerzen halfen mir Fazienball Massage und Lageerungskissen nachts. Thema FS mit Kombi: Bei mir ist zusätzlich ein Einriss in der Supraspinatussehne vorhanden, welche die Abheilung der FS verzögert. Es zeigt sich nun in der Auftauphase, dass die Schulter nicht belastbar ist, Gewicht tragen, arbeiten ect. Mitte April werde ich doch noch durch eine OP müssen, Sehnenfadenanker. Schreibtischarbeit: Als Idee käme evt eine Diktier App in Frage. In der Schweiz z. B Dragon Spracherkennung. Ich hätte mit FS und Sehneneinriss nicht voll arbeiten können, zumal ich auch noch eine eingerissen Achillessehne hatte. Viel Geduld, weniger ist mehr muss ich im Nachhinein sagen. Liebe Grüsse aus der Schweiz
#425Yvonne (Sonntag, 19 Februar 2023 11:09) Liebe Vera Vielleicht beginnt mit deinem Bericht, das Ende meiner Ohnmacht. Ich bin leidenschaftliche Ballett- und Flamencotänzerin und trainiere voller Freude seid meiner Kindheit. Vor 1 1/2 Jahren begann meine Geschichte mit meiner linken Schulter, dann mit meinem Nacken und inzwischen auch mit meiner rechten Schulter, fast identisch mit deiner Geschichte. Eine schmerzfreie erholsame Nacht kenne ich gar nicht mehr. Kleider an- und ausziehen sind eine Tortur, mein Beruf Reittherapeutin ist ein Spießrutenlauf, mein Hobby, Tanzen schmerzerfüllt. Alles was ich weiss und wusste inklusive Hilfen von aussen halfen gar nichts. Nun steure ich langsam meinem 50 Geburtstag entgegen, das hat mir auch schon meine Blase sehr unfreundlich angekündigt. Dein Bericht gibt mir einen neuen Horizont und Hoffnung, dass ich irgendeinmal wieder mich frei und fröhlich bewegen kann. Ganz herzlichen Dank
#426Andrea (Donnerstag, 23 Februar 2023 08:51) Liebe Yvonne, wie auch du habe ich immer gerne getanzt und reite leidenschaftlich gerne. Beides geht seit Oktober 2022 wegen FS nicht mehr. Meine morgendlichen Yoga- und Pilateseinheiten habe ich weitgehend aufgegeben. Zur Zeit ist weniger mehr. Ich bemerke seit Kurzem eine Veränderung des Schmerzens. Der ganz fiese Entzündungsschmerz, der einem die Tränen in die Augen treibt, geht zurück. Der neue Ruheschmerz (tagsüber) ist aushaltbarer. Nachts allerdings schlimmer. Und die HWS/Nackenmuskulatur macht mir auch zu schaffen. Es wird besser irgendwann. Bis dahin lass uns positiv bleiben und die Dinge machen, die uns guttun. Allen weiterhin gute Besserung. Wir schaffen das!
#427Beate (Montag, 27 Februar 2023 16:43) Oh wow, habe heute zum ersten Mal hier reingeschaut, alle Einträge studiert, und würde jetzt am liebsten ne Runde heulen. Bei mir ging’s im Dezember los, konnte plötzlich nicht mehr mit dem linken Arm den Rücken erreichen… (aufgrund einer Hauterkrankung muss ich mich täglich eincremen.) Im Januar kamen dann die Schmerzen, inzwischen sind sie ein steter Begleiter. Mitte Februar das MRT (Schleimbeutel entzündet, Kapselverdickung, leicht aktivierte Arthrose…), einen Tag später beim Orthopäden die „gute Nachricht“ dann. Im Ernst, im ersten Moment war ich erleichtert, immerhin wusste ich jetzt, was ich hatte. Hätte ja auch ein Tumor sein können. Allerdings weicht die Erleichterung aktuell der bitteren Erkenntnis, dass ich mich noch auf viele Monate Schmerzen und Einschränkungen freuen darf. Nach einer besonders schlimmen Nacht habe ich nun doch mit einer Kortison Therapie begonnen: drei Spritzen in drei Wochen. Hoffe, es bringt zumindest eine Linderung. Dazu nehme ich noch 90mg Etoricoxib einmal täglich (ist vom Magen besser verträglich als IBU). Habe aber auch schnell begriffen, dass ich mir noch auf andere Weise helfen muss. Denn diese dauernden Schmerzen und der Schlafentzug machen auch was mit der Psyche. Habe daher das Meditieren für mich entdeckt. Das lässt die Schmerzen nicht verschwinden, sie lassen sich aber besser ertragen und es schenkt einem die Ruhe und Gelassenheit, um mit dem Unvermeidbaren besser umgehen zu können. Was nicht heißt, dass in der Nacht nicht auch mal bei mir die Tränen laufen, weil es einfach so höllisch wehtut. Habe übrigens auch anfangs Übungen von Liebscher & Bracht gemacht. Die haben mir früher schon mal bei Rückenschmerzen gut geholfen.Allerdings hätte ich dieses Mal gerne den Hinweis gehabt, dass jegliche Übungen in Phase Eins nur Schaden anrichten. Nun bin ich schlauer. Eine Frage hätte ich aber dennoch: mein Orthopäde schlägt vor parallel zu den Spritzen auch Stoßwellentherapie anzuwenden. Irgendwie hab ich dabei aber kein gutes Gefühl, zumal das ganze Gewebe ja noch hochgradig entzündet ist. Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt? Ps: Mein Mann steht gerade in der Küche und zaubert seine geniale Bolognese. Werde ihm gleich beibringen müssen, dass Fleisch künftig deutlich seltener auf meinem Speiseplan stehen wird. Außerdem hat mir meine FS die Erkenntnis gebracht, dass das Flechten eines Haarzopfes das männliche Gehirn vor ungeahnte Probleme stellt :-) In diesem Sinne allen Leidensgenossinnen und Genossen: Haltet durch und stellt das Gehör auf Durchzug, wenn im Umfeld dämliche Kommentare oder skeptisch hochgezogene Augenbrauen nerven….
#428Andrea (Dienstag, 28 Februar 2023 16:26) Liebe Beate...willkommen im Club der T-Rexe/Frozen Shoulder Patienten. Was ich gelernt habe: In Phase 1 - lass die Schulter in Ruhe! Kühlen mit was auch immer dir am besten gefällt. Von Quarkumachlägen bis TK-Erbsen. Ich habe mich für Pferdesalbe und Arnikasalbe entschieden. Und immer mal ein weiches Kühlpack drauf. Achtsam Umgang mit mir. Akzeptieren das es grade notwendig ist, langsam zu machen. Mit Meditation fange ich gerade an. Weinen, wenn mir danach zumute ist. Und dann wieder auf die Dinge konzentrieren, die mich glücklich machen. Ich führe seit neustem ein 6-Minuten-Tagebuch, das mir dabei hilft. Und ein Tensgerät habe ich mir zugelegt. Ich wünsche dir von Herzen eine schnelle Genesung, starke Nerven und viel Geduld! Liebe Grüße Andrea
#429Beate (Mittwoch, 01 März 2023 09:43) Lieb Andrea, danke für deine Tipps! Habe gestern die Pferdesalbe mit Hanf bestellt und Weihrauchkapseln, von denen hier im Blog auch schon die Rede war. Frau greift halt nach jedem Strohhalm. Die Cortisonspritze zeigt zumindest schon Wirkung. Kann nachts tatsächlich einige Stunden am Stück schlafen. Auch wenn ich weiß, dass die Injektionen nur temporär helfen. Vielleicht komme ich zumindest so etwas besser durch die ganz schlimme Zeit… Ich finde es übrigens auch sehr seltsam, wie wenig bekannt diese Erkrankung ist und wie unterschiedlich die Ansätze zur Behandlung zu sein scheinen. Fragt man drei Ärzte oder Therapeuten, bekommt man gefühlt acht verschiedene Antworten. Jemand hat mal hier geschrieben, dass sich die FS wie eine unfreiwillige Vollbremsung des normalen Lebens anfühlt. Und genauso ist es auch bei mir. Job, Haushalt, Familie, Hobbys, Garten, Freizeitaktivitäten - alles funktioniert entweder gar nicht mehr oder nur noch mit angezogener Handbremse. Das muss ich erst mal akzeptieren lernen. So wie jetzt gerade in dieser Sekunde. Schreiben ist eigentlich mein Job. Doch nach ein paar Minuten am Tablet schießt schon wieder der Schmerz wie so ein sch… Blitz durch meine Schulter. Bin dann mal für heute weg hier. Liebe Grüße an dich Andrea und alle anderen!
#430Lina (Mittwoch, 01 März 2023 10:31) Hallo ihr Lieben, Ich habe das Gefühl, dass bei mir alles gleichzeitig läuft, fiese Schmerzphase im Oktober mit fast gleichzeitiger Einstufung. Jetzt taut es langsam auf, tut gleichzeitig aber immer noch weh. Besonders, wenn ich versuche den Arm zur Seite oder nach vorne gerade anzuheben. Bin da ungefähr bei 40° dann tut es im Bizeps weh. kennt ihr das, ist das normal? Gegen die Schmerzen habe ich dreimal am Tag Ibuprofen Gel von Doc gecremt. Ansonsten ich habe auch mit Nahrungsergänzungsmitteln gearbeitet. Riet mir auch meinen Physio zu. Unter anderem: Magnesium, Q10, B-Vitamin Komplex, Vitamin C Liebe Grüße an euch und wünsche für eine schnelle Besserung! Lina
#431Andrea (Mittwoch, 01 März 2023 11:23) @Lina Ja, tut alles weh. Bizepssehne, Deltamuskel, Supra- und Infraspinatus. Linker Arm ist steif, rechts auch schon deutlich unbeweglicher. Ich hab echt Schiss, dass der rechte Arm auch einsteift. @Beate Ich nehme auch Magnesium. D3 und B12 waren im Keller. Das nehme ich jetzt auch hochdosiert ein. Übrigens ist mein Schilddrüsenwert erhöht. Habt ihr das auch?
#432Beate (Mittwoch, 01 März 2023 11:24) Liebe Lina, da ich noch „hinter dir“ liege im Verlauf, kann ich dir da leider nicht viel zu sagen. Die Schmerzen im Bizeps bei Bewegung können aber durchaus mit der Verkürzung der Muskeln durch die Ruhephase zusammenhängen. Drück dir jedenfalls die Daumen, dass es bald besser wird und du das Schlimmste überstanden hast. Andrea: Falls du magst, kann ich dir die Meditationsvideos von Mady Morrisson ans Herz legen. Eigentlich ist sie ja für ihre Yogaübungen bekannt, aber es gibt auch einige (leider zu wenige, wenn man mich fragt) angeleitete Meditationen von ihr. Dabei mag ich vor allem ihre angenehme Stimme und ungezwungene Herzlichkeit. Ganz ohne dieses sonst übliche spirituelle Ohm-Gedönse, da steht ich nämlich gar nicht drauf. Hinweis: Dieser Eintrag wurde einhändig erstellt ;-)
#433Lina (Mittwoch, 01 März 2023 11:36) Andrea und Beate! Vielen Dank für Rückmeldung, da hab ich so schnell ja gar nicht mit gerechnet. was ich noch vergessen habe. Ich versuche viel spazieren zu gehen und die Arme dabei pendeln zu lassen, das gleiche auch auf der betroffenen Seite mit einer Wasserflasche, ein bisschen nach vorne gebeugt und dann schwingen. Weiterhin habe ich Süßholz Wurzel Tee getrunken. Achtung erhöht den Blutdruck ! und Kurkuma. Beides ist entzündungshemmend. Lg Lina
#434Andrea (Mittwoch, 01 März 2023 16:33) @Beate Ich bin auch ein großer Mady Fan und kenne ihre Yoga- und Meditationsvideos :) Auf Omm-Gedönse stehe ich nämlich auch nicht..hihi.
#435Beate (Donnerstag, 02 März 2023 16:32) @Andrea, na da sind wir wohl auf einer Linie… ;-) Ich hab heute das schöne Wetter spontan für einen Spaziergang genutzt, Schmerzen hin oder her. Zum Glück war Wandern schon vor meiner FS mein Lieblingssport. Jetzt lass ich es natürlich dabei ruhiger angehen, aber es war ein gutes Gefühl, den Arm vorsichtig in der Bewegung ein bisschen mitschwingen zu lassen. Liebe Grüße!
#436Beate (Donnerstag, 02 März 2023 16:35) @Lina: das mit der Wasserflasche werde ich dann mal probieren, wenn‘s bei mir anfängt zu tauen…
#437Katja (Freitag, 17 März 2023 11:21) Hallo zusammen! Ich bin erst einmal so froh, dieses Forum gefunden zu haben. Danke an Michaela für die Aufklärungsarbeit. Bei mir fing es schleichend an, nämlich damit, dass ich vor ca. einem halben Jahr meinen BH hinten nicht mehr öffnen und schließen konnte. Ich dachte, dass das vorüber gehen würde … ging es leider nicht. Meine linke Schulter spielte nicht mehr mit. Win Besuch bei meiner Osteopatin Ende November brachte ganz kurz Linderung, dann begann auch die rechte Schulter zu schmerzen. Vor 2 Monaten dann ein Besuch beim Orthopäden, an den ich mich kaum erinnern kann, weil er kurz reinhüpfte, mein Röntgenbild mit kurzen Kommentaren wie Verschleiß und Degeneration versah, mir Physiotherapie, Ibuprofen und eine fürchterliche Salbe verschrieb und wieder raushüpfte. Es wurde eher schlimmer als besser. Dann eine zweite Meinung bei einem Orthot, der sich mehr Zeit nahm, mir erklärte, dass die Knochen und Knochenabstände in meiner Schulter in einem phantastischen Zustand seien und er die Diagnose seines Kollegen nur als Panikmache abtun könnte. Es sei eine Schleimbeutelentzündung. Physiotherapie wurde abgesetzt, statt dessen Ruhe und eine höhere Ibuprofendosis. Nach einer Woche Einnahme keine Besserung. Letzten Montag kamen übelste Verspannungen dazu und ich war wirklich frustriert und mürbe. Dann kam ich auf die Idee, meinen BH wegzulassen. Ich muss dazu sagen, dass ich 55 Jahre alt bin, seit 40 Jahren täglich BHs trage und Körbchengrösse D-E habe…. Es war und ist eine Riesenherausforserung, mich ohne BH zum der Öffentlichkeit zu bewegen. Aber was soll ich sagen: Sowohl die Verspannungen als auch die Schulterschmerzen werden seitdem täglich weniger. Ich werde das jetzt weiter beobachten, das Ibuprofen reduzieren und berichten, wie es sich entwickelt. Erst einmal bin ich sehr froh darüber, weiß aber noch nicht, wie ich das so freischwingend durchhalte. Liebe Grüße!
#438Ines (Freitag, 17 März 2023 20:06) Hallo Ihr Lieben, auch ich bin eine von den vielen, die extrem froh ist, dieses Forum gefunden zu haben. Ich habe mir am 1. Januar dieses Jahres einen verschobenen Oberarmkopfbruch (Humerus-Schaft-Fraktur) durch einen Fahradsturz zugezogen. Nach einer OP mit verschraubter Platte begannen ab ca. Februar die typischen FS-Schmerzen. Seit 15. März habe ich durch eine Zweitmeinung eines Orthopäden die Diagnose FZ. Bin froh zu wissen, was es ist und ernüchternd über den Verlauf einer FS. Meine Schmerzen sind extrem wie bei den meisten von Euch. (kompletter Arm, Achsel, Nacken, Schulterblatt..) Ich habe mir heute mal das YouTube-Video von Dr. Gross angesehen und ich finde es sehr plausibel. Er spricht ja von einer Stoffwechselerkrankung und weniger von einer Entzündung. Wenn Ihr die 2 bzw. drei Videos von ihm gesehen habt, würde mich Eure Meinung dazu interessieren. Das Video wurde ja schon zweimal in diesem Gesprächsverlauf erwähnt...Danke Euch und uns allen weiterhin die Geduld die es braucht und danke auch für Eure Erfahrungsberichte und Ratschläge.
#439Bea (Mittwoch, 22 März 2023 23:26) Auch ich bin ein Frozie, seit über 5 Monaten schon. Zum Glück bekam ich eine sanfte Physio, Lockerung der Verspannten Nacken- und Rückenmuskeln. Passives Durchbewegen des Armgelenks, ohne den Schmerz auszulösen. Einen Durchbruch gab es nach der Hirudotherapie (Blutegel). In meiner Verzweiflung habe ich sie mir selber gesetzt, nach Absprache mit meinem Orthopäden, er hat es früher auch gemacht, und nur wegen der Sauerei aufgehör. Ich schwöre auf die Blutegel. Es gab zwei kein Wunder, die Beweglichkeit hat sich nicht verbessert, aber die Entzündung ist wohl weg. Es gibt keine elektrisierenden Schockschmerzen mehr. Wenn ich ausrutsche oder stolpere, spüre ich einen leichten dumpfen Schmerz, keinen Stromschlag in den Nerv mehr. Schon deshalb hat es sich gelohnt. Und ich schlafe durch ohne besonere Lagen und ohne den Arm auf Kissen zu betten. Ich liebe meine Blutegel! (Ich lasse sie leben und werde sie nach ein Paar Monaten wieder nutzen, natürlich nur für mich).
#440Denise (Sonntag, 09 April 2023 21:44) Hallo zusammen, auch ich bin so froh, dieses Forum gefunden zu haben und eure Erfahrungsberichte zu lesen! Zu den letzten Einträgen von Andrea, Beate und Ines...ich fühle ich da so verstanden!! Man wird ja so mürbe wenn man anfangs keine Ahnung hat was überhaupt los ist. @Ines: Diesen Dr Holger Gross hatte ich auch auf youtube angesehen und ich war so dankbar für das Video, weil er es so gut erklärt. Und weil es etwas Hoffnung macht.. Ich bin 41J. und hatte letztes Jahr ab ca Oktober reißende, einschießende Schmerzen (wie @Bea: "elektisch") im linken Arm. Aber ohne offensichtliche Ursache. Dann der BH, der irgendwie nicht mehr zu schliessen ist, der Arm der nicht mehr an zweiter Stelle in den Jacken-Ärmel rein kann. Konnte die Kids nicht mehr tragen.Plötzlich Probleme bei Yoga.. genau wie bei Martina. Erst hieß es Impingment. Dann Verdacht auf Rotatorenmanschetten-Riss. Röntgen und MRT ergaben nichts. Dann hieß es Kapsulitis. Ich war komplett verunsichert, woher sollte das denn kommen..? Etwa, weil ich immer sehr viel Sport gemacht habe? Yoga, Surfen, Bouldern, Aerial, Akrobatik Hulahoop... mein Leben lang. Und plötzlich geht davon nichts mehr! Das schlägt einem so sehr auf´s Gemüt und macht so verzweifelt.. Und dann die Schmerzen, die immer stärker werden. Momentan kann ich kaum noch schlafen... In keiner Position. Wache 5 - 6x pro Nacht auf. Auch tagsüber verschwinden die Schmerzen gar nicht mehr ( das war ja zumindest anfangs noch so). Paracetamol und Ibu hilft mir gar nicht.. Nach Ostern werde ich sofort zum Arzt und Kortison einfordern (müssen). Ich schaffe das einfach nicht länger .. diese ständigen SCHMERZEN.. Bin ohnehin komplett mürbe wegen des Schlafmangels durch meine Kinder seit 5 Jahren.. und nun löst dieser Schmerz das ab und es geht weiter.. Schmerzen führen zu Schlafmangel und Schlafmange verstärkt das Schmerzempfinden.. ein Teufelskreis der Körper & Seele so sehr angreift :-(( Generell muss ich sagen: Ich echt bin verwundert & fassungslos, dass so wenig über die Ursachen dieser sogenannten "Stoffwechselstörung" der Schulter und gut anschlagende Therapien bekannt ist..... :-( Daher sind all euer Tipps GOLD wert!! DANKE! Ich kann euch noch ARCONID Öl empfehlen. Das lindert beim vorsichtigen einmassieren die Schmerzen bei mir zumindest etwas.. Mich würde interessieren ob ihr auch alle +40 sein? Es heisst ja oft, dass es durch hormonelle Veränderungen ausgelöst werden kann, sprich beginnende Wechseljahre...
#441Ines (Dienstag, 11 April 2023 17:23) Liebe Denise, Ich bin 55. Das Arconid Öl habe ich auch, es hat bei mir allerdings keine große Wirkung. Ich habe mir ansonsten noch die "Staudt-Bandage" zugelegt, von der ich glaube, dass sie etwas bewirkt. Mich interessiert auch die "Kopf-Hängematte". Welche habt ihr? Preislich liegen die ungefähr zwischen 20,- und 55,- €. LG
#442Denise (Samstag, 15 April 2023 16:17) Hallo an alle, hier noch eine Denise. Bei mir fing es vor zwei Wochen auf der einen Seite an und nun ist die andere dran. Euch habe ich zum Glück schon gefunden und es hilft doch ein wenig zu wissen, dass ich nicht alleine mit diesen verflixten Schmerzen bin. Haushalt liegt brach. Da überlege ich noch, wie ich das mache. BH ade, auch mit Körbchengröße D und fast 50 Jahren. (Wechseljahre) Es ist mir in der Öffentlichkeit egal. Haare waschen über Kopf. Meine Ärztin hat mir Physiotherapie zur Entspannung der Muskeln aufgeschrieben. Sie meinte: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele und Schultern ist halt: Viel zu tragen. Ja, sage ich da mal. Mittlerweile schaffe ich kleine und stramme Spaziergänge. Ich ernähre mich seit Jahren vegan und möchte endlich wieder frisch kochen. Das habe ich doch in den letzten Wochen vernachlässigt. Täglich mit einer kleinen Hantel pendeln. Und zwar mit nach vorne gebeugtem Oberkörper, den Arm hängen lassen und pendeln. Nicht an der Seite! Und ich krabbele mit den Fingern an der Wand hoch und wieder runter. So weit ich eben komme. Das mehrmals täglich. Mir ständig bewusst machen: Lass die Arme und Schultern locker! Tagsüber merke ich doch sehr, wie ich sie unbewusst anspanne. Sobald ich bewusst lockere, lässt der Schmerz etwas nach. Ich meditiere 2x täglich mit meiner App. Auf der ist ein Schmerz Programm. Also versuche ich den Schmerz anzunehmen, ihn nicht zu verdrängen. Fast wie liebevoll umarmen. Das scheint dem Schmerz gutzutun und somit auch mir. Nahrungsergänzungsmittel: Basenpulver, Magnesium und die pflanzliche Variante von Wobenzym. Momentan 2x täglich Ibu 600 mit Magenschutz. Das für 2 Wochen. Ibu ist ja nicht ohne. Kortison vertrage ich nicht und möchte es demnach nicht. Einreiben mit Pferdesalbe (die mit Hanf mal kühl mal mit Wärme), Traumeel uoder Aconit Schmerzöl von Wala. Je nachdem wonach mir gerade ist. Hier höre ich in meinen Körper rein. Und Kälte hilft mir, nicht zu kalt. Uns allen viel Kraft, Möglichkeiten auch mal zu weinen und zu hadern. Und dann wieder weiter. LG
#443Reni (Samstag, 22 April 2023 19:21) Hallo, seit 2 Wochen habe ich die Diagnose Capsulitis links. Rechts zwickt und sticht es auch. Am Anfang dachte ich, ich hätte eine Zerrung und die geht schon wieder weg....leider nein. Konnte den linken Arm gar nicht mehr bewegen. Ultraschall zeigte auch eine Schleimbeutelentzündung. Nehme seit 10 Tagen Kortison und die Beschwerden wurden besser. Mein Arzt meint, mann könnte die Entzündung stoppen und die Schulter würde nicht einfrieren. Ich verstehe das alles nicht. Ich dachte, die Schulter müsse einsteifen, damit sie wieder auftaut. Kann mir das jemand erklären? Ich bin schon mehrfach behindert und diese Diagnose ist eine Katastrophe für mich. Ich weiß nicht wie es weitergeht. Wenn ich hier lese, mit welchen Schmerzen die Erkrankung verbunden ist, bekomme ich wahnsinnige Angst. Bin 5 Wochen mit Schmerzen rumgelaufen, bis ich die Diagnose bekommen habe. Hoffe, dass wir uns hier unterstützen können. Würde auch gerne mal mit jemanden telefonieren, der oder die beidseitig betroffen ist. Wohne in Frankfurt am Main. Habe viele Ängste und Sorgen.....
#444Barbara (Samstag, 22 April 2023 20:34) Hi Reni Das tut mir leid für dich. Schau dir mal die Videos auf YouTube von Dr. Gross über Frozen Shoulder an. Leider muss man alle Phasen durchlaufen, sonst geht das nicht weg. Links ginge bei mir März/April 2021 los, Diagnose erst im KK beim Schulterspezialist Januar 2022. Da bin ich immer noch in Phase 3, mache aber keine Physio. Rechts erstes zwicken Dezember 2021. Kommt aber nicht richtig raus. Sommer 2022 dachte es ist soweit, Schmerzen bei allem möglichen zB Autofahren. Im Spätjahr komischerweise besser. Dachte das war alles! Aber nö, Anfang dieses Jahr ging weiter, bis vor 4 Wochen Schmerzen extrem, nur und Schmerzschrei Haargummi reinmachen können. Brennen von Schulter bis runter in die Hand. Auch schon einschiessenden Schmerz bei falschen Bewegungen. Und nun (kotz) ist wieder bissle besser! Ich denk nicht das es das schon war! Die rechte Schulter macht wohl zum 2ten mal Pause! Links sind es jetzt 2 Jahre, sodass kann 2 bis 3/4 Jahre gehen. Ich hoffe es meldet sich eine in deiner Nähe, und jemand der beidseitig gleichzeitig hat bzw hatte. Es gibt ja hier welche mit doppel Erfahrung. Gruss Barbara
#445Reni (Samstag, 22 April 2023 21:55) Eintrag entfernen Hallo Barbara, ganz lieben Dank für deine Antwort. Habe fast Tränen in den Augen, weil ich mich nicht mehr so alleine fühle.Das Video habe ich mir glaube ich schon angeschaut...schau aber nochmal. Bis jetzt fand ich die Schmerzen noch nicht so schlimm, außer ich habe eine plötzliche Bewegung gemacht. Okay, die Schleimbeutelentzündung war schon schmerzhaft. Habe bis jetzt keinen Nachtschmerz. Muss das so kommen? Kann jetzt tatsächlich auf den Rücken schlafen mit jeweils einem Kissen unter dem Arm. Sagt euch Strahlentherapie etwas? Wurde mir vom Arzt empfohlen. Wie erwähnt habe ich ja schon eine massive Körperbehinderung und zweifel ob ich das jetzt auch noch packe. Wenn ich wüsste, dass die Schmerzen behandelbar sind, meinetwegen auch mit Opiaten könnte ich mich vielleicht darauf einlassen. Habe so Angst davor. Die Nackenverspannungen finde ich auch arg. Versuche optimistisch und positiv zu bleiben, ist aber echt schwierig. Ganz liebe Grüsse an alle hier.....Reni
#446Barbara (Samstag, 22 April 2023 23:25) Eintrag entfernen Liebe Reni Du schaffst das ganz bestimmt! Fühl dich gedrückt, und habe keine Angst. Ändern kann es keiner, jeder von uns muss da durch. Alle berichten vom Nachtschmerz, den ich auch habe. Im Gegensatz zu den anderen kann ich auf der betroffenen Seite am besten liegen. Ich hatte zur Schleimbeutelentzündung noch eine Nervenentzündung, Verspannungen vom Genick bis zu den Brustwirbel. Einige berichten von positiven Erfahrungen mit Opiaten. Ich hatte keine aber mal sehen was ich in der nächsten Hochphase beim Doc abstauben kann. Manuelle Therapie zum lockern der Muskulatur soll gut sein berichten die anderen. WIR schaffen das und zum Glück ist das nix bleibendes, dies wissen hilft mir und das ich von erster Schulter weiß das mir nur Cortison hilft. Liebe Grüße Barbara
#447Reni (Sonntag, 23 April 2023 07:43) Vielen Dank für deine Unterstützung, Barbara, die hilft jetzt schon :-) Was ich nicht verstehe ist, dass das Cortison einerseits hilft, dann aber wieder die Entzündung nur unterdrückt. Nach dem Cortison kommen die Symptome doch wieder? Ich gehe einmal in der Woche zu einer Osteopathin, was mir gut tut. Wegen meiner Behinderung weiß ich nicht, ob ich da durch komme. Die Einschränkungen sind schon sehr stark. Bis jetzt bin ich gut alleine zurechtgekommen habe aber ab Montag einen Pflegedienst der 3 mal in der Woche kommt. Meinem linken Arm geht es durch das Cortison wieder recht gut. Habe mit leichter Gymnastik angefangen, Pendelübungen und so. Der rechte Arm war kurzzeitig auch mal versteift und ich habe Schmerzen drin. Nachdem ich Diclofenac genommen habe ging es aber wieder besser. (Deswegen gehe ich davon aus, das der auch betroffen ist. Der Arzt meinte aber, es sei muskulär...was ich nicht glaube.) Im Moment fühle ich mich wie ein kopfloses Huhn.... Hin und wieder versuche ich mit Meditation wieder ruhiger zu werden. Klappt noch nicht, ist Übung ich weiß....Ich wünsche Euch allen hier eine gute und schmerzfreie Zeit. Liebe Grüsse, Reni
#448Schipovniza (Sonntag, 23 April 2023 09:27) Ihr Lieben, Ich lese das Forum schon seit zwei Wochen und bin sehr dankbar, weil ich jetzt alles besser einordnen kann. Ich lebe in Georgien, circa zweieinhalb Stunden östlich von Tiflis in der Provinz. Ich arbeite hier für das auswärtige Amt im Auslandsschuldienst. Unser Winter war sehr kalt. Im Haus hatten wir nur vier bis acht Grad. Im beheizten Raum circa 13 Grad. Ich hockte also wie ein Karnickel in Decken gepackt in der Nähe des Ofens am Schreibtisch. Irgendwie ein bisschen Zombie. Man trägt vier Pullover und friert immer noch und läuft in Schonhaltung zur Toilette. � Im Dezember begann es in meiner linken Schulter. Die Diagnose war langwierig, nicht zuletzt aufgrund meiner miserablen Georgischkenntnisse. Erst Massage bei ner netten Frau im Hinterzimmer eines Friseursalons. Kein Erfolg. Dann ne russische Osteopatin in Tiflis. Zu teuer und fünf Stunden Fahrt. Dann schließlich der von der deutschen Botschaft empfohlene Orthopäde in Tiflis. Ja hurra, der hatte in Deutschland studiert. Sprach also deutsch, sagte mir allerdings wenig und jagte mir eine Cortisonspritze in den Arm. Keine Besserung. MRT machen lassen. Das kann man hier. Man marschiert einfach in die Klinik und kommt sofort dran. Für die meisten Georgier ist das nicht erschwinglich und Krankenkassen gibt es nicht. Es hat 40€ gekostet. Das Ergebnis hab ich durch google translate gejagt und Bahnhof verstanden. Dieser deutschsprachige Arzt war indes selbst krank und für Wochen stationär. Als er wieder am Start war, erklärt er mir, dass ich ein Impingement hätte und er nicht operieren möchte. So schlimm sei es auch nicht. �� Ich solle eine Rehaklinik in Tiflis besuchen. Gleich kommt Teil 2…
#449Schipovniza (Sonntag, 23 April 2023 09:28) Mein Leidensdruck stieg indessen. Wir sind da schon im März. Schlafen nur Stundenweise, Haarekämmen Katastrophe, bin ja schon froh, wenn ich mir mit links in der Nase bohren kann. In der Rehaklinik, Stalinbau, teilsaniert, sitzt da ein gestandener Herr im fensterlosen Raum und liest erneut mein MRT. „Frozen Shoulder“ sagt er in schütterem Englisch. Man könne da wenig machen. Ich könne aber in seine Klinik kommen, da würde man mich mit Schwefelwasser und gezielten Übungen behandeln. Doch erst müsste die Entzündung weg. Auf ein Postit schrieb er mir კლოდიფენ ამპულები. Ich solle mir diese Ampullen aus der Apotheke holen und jemand finden, der sie mir täglich in den Arschmuskel jagt. �� Super. Hab das gegoogelt. Ist ein türkisches Diklofenac Präparat. Ich trau mich nicht recht. Hab glucose und Schilddrüsenwerte testen lassen. Glucose war noch im Normbereich, doch weit oben. Schilddrüse komplett normal. Das beste kommt noch: Ich stecke seit Wochen im Umzug. Die neue Wohnung ist siebte Etage ohne Lift, hat noch kein Wasser und kein Gas, dafür regnet es so stark rein, dass ich Wellen unter dem Schreibtisch machen kann mit der Hand. ��� Aus der alten muss ich am Monatsende raus sein. Mein Mann ist auf Europatournee mit seinem Musikprojekt. Manchmal könnte ich echt laut lachen und heulen gleichzeitig, so verloren fühle ich mich. Meine Freunde und Kollegen sind sehr nett und geben mir viele gute Tipps: Stelle eine Kaktus hinter den Computer. Zeichne ein Dreifachkreuz aus Jod auf die Schulter ( das ist in Georgien das Allheilmittel) Gehe zum Priester mit der guten Hand, der lebt bei Gori. Neeeee, lasst mal. Da ich mich nicht traue, dieses türkische Diclofenakc spritzen zu lassen und bei euch gelesen habe, dass Akupunktur was bringt, habe ich tatsächlich eine Frau in Tiflis gefunden, die akupunktiert. Supi. Praxis ohne Schild im Hinterhof, eine beeindruckende Person im Stile einer wiederauferstandenen Else Lasker-Schüler… Sie hat in Peking gelernt von 20 Jahren, spricht Georgisch, Chinesisch, gut russisch und hat mir direkt in den ersten Minuten die wesentlichsten Fragen gestellt: - Als was arbeiten Sie? Haben sie noch ihre Blutung? Haben sie einen Mann? - Ich so: was jetzt, Mann oder Sex? - Ja Sex natürlich. Der Mann ist mir egal. - Hm, eher selten, eher gar nicht, wegen der Kälte. - „Waaas? Sie brauchen Sex! Unbedingt! Wie kann man nur eine Mann haben und keine Sex.“ Sie lacht: „was für ein komplett unrussisches Problem.“�� Sie lacht immer noch…���� Also ich fahre jetzt zweimal pro Woche über den Pass zu meinem „Sexkompensationsneedling“. Außerdem hat sie mir chinesische Kräuter mitgegeben, kleine Kugeln mit Weihrauch drin. Kann noch nicht sagen, dass es der Schulter dadurch besser geht, aber die Verspannungen werden besser dadurch. So Ihr Lieben, das war jetzt viel. Ich hoffe Ihr habt auch ein wenig gelacht. Ohne Humor würde ich hier durchdrehen. Ich mach mich jetzt mal auf in die neue Wohnung und schleppe Wasser hoch. Schön in Pendelbewegungen. �� Würde mich voll freuen, von euch zu hören. Love and light, Schipovniza
#450Barbara (Sonntag, 23 April 2023 10:06) Hi Schipovniza Mir hat nur Kortison als Tabletten geholfen. Kannst du da rankommen. Andere hier berichten vom Schema 5 x 40mg, 5 x 30mg, 5 x 20mg, 5 x 10mg, 5 x 5mg. Wenn es wie bei mir und anderen hilft ist es damit länger erträglich. Wünsche dir wärmere Tage. Gruss Barbara
#451Reni (Sonntag, 23 April 2023 22:03) Hallo Schipovniza, musste schon schmunzeln, als ich deinen Eintrag gelesen habe :-) Ich war heute mit meinem Freund in der Stadt, dort gab es eine Gruppe von Christen, die gesungen und gebetet haben. Mein Freund meinte, vielleicht sollte ich mich dazustellen....Im Moment bin ich einfach am Boden zerstört. Ich brauche einfach meine Zeit um damit klar zu kommen. Durch das Cortison bin ich im Moment beschwerdefrei. Was nach 6 Wochen Schmerzen auch mal gut tut. Obwohl die sich ja noch in Grenzen gehalten haben. Ich habe hier soviel über Schmerzen gelesen, dass mich das ganz verrückt gemacht hat. Übrigens, durch die Verspannung im Nacken hat ich sogar Zahnschmerzen. War nicht doll, hat mich aber schon irritiert. Am Anfang wusste ich ja auch nicht was los war....Ganz liebe Grüsse, Reni
#452Andrea (Montag, 24 April 2023 15:54) Ihr Lieben, ich befinde mich zur Zeit stationär in einer Schmerzklinik. Hier fühle ich mich mit meinen Schmerzen ernstgenommen. Alle, Schwestern/Pfleger, Therapeuten und Ärzte nehmen sich viel Zeit. Der Schmerz rückt in den Hintergrund durch die durchgeführten Therapien von Sport, Physio- und Ausdauertraining sowie, ganz wichtig, psychologische Betreuung und auch Vorträge. Besprecht mit euren Hausärzten die die Einweisung in eine Schmerzklinik. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Ich bin knapp eine Woche hier und ich weiss, dass eine FS (ich habe sie beidseitig) lange dauert, bis sie ausgeheilt ist. Aber das Wissen darüber, wie Schmerz entsteht und beeinflussbar ist, gibt mir Mut und Zuversicht. In diesem Zusammenhang empfehle ich das Buch Schmerzzentrale Gehirn von Luise Walther. Haltet durch und werdet aktiv. Es wird besser... Drückerle Andrea
#453Reni (Montag, 24 April 2023 16:53) Hallo Andrea, finde ich eine sehr, sehr gute Idee. Möchte ggf. auch in eine Schmerzklinik. Im Moment stehe ich aber noch am Anfang - und wer weiß, vielleicht hat das Cortison eine gute Wirkung und alles wird nicht so schlimm. Habe mich schon nach Schmerzkliniken umgeschaut. Wie lange bleibst du denn in der Klinik? Ich wünsche dir alles Gute :-) Grüsse, Reni
#454Andrea (Montag, 24 April 2023 17:14) #Reni Standardaufenthalt sind wohl 16-17 Tage. Bei ist die sehr schmerzhafte Phase 1 der FS wohl schon durch. Ich hätte mir einen Klinkaufenthalt in dieser Zeit nicht vorstellen können. Zuletzt hatte ich "nur" bei falschen Bewegungen Schmerzen. Besonders belastend allerdings waren die Nächte. Sobald ich mich hingelegt habe kamen wieder Schmerzen und an erholsamen Schlaf war nicht mehr zu denken. Dadurch lief ich tagsüber wie ein Zombie durch die Gegend. Musste mich zu Aktivitäten zwingen und irgendwie meine Arbeit bewältigen. Ich war sowohl körperlich aber auch psychisch nur noch wenig belastbar und musste immer öfter weinen. Jetzt geht es mir viel viel besser.
#455Reni (Montag, 24 April 2023 18:10) Hallo Andrea, ich verstehe die ganze Erkrankung nicht. Bei mir waren die ersten 5 Wochen schmerzhaft, aber meist nur bei schneller Bewegung. Die Schleimbeutelenzündung hat halt weh getan. Mit dem Cortison sind die Schmerzen weggegangen. Die Beweglichkeit ist wieder da. Jetzt sticht und pickst es aber wieder in beiden Schultern. Ich bin ganz verunsichert. Mein Arzt glaubt, mein Arm würde nicht einsteifen. Kann das sein? Ich bin schon jetzt psychisch nicht mehr belastbar. Und wenn ich lese, was für ein Horror mich erwartet...dreh ich durch.
#456Barbara (Montag, 24 April 2023 19:34) Hi Reni Das Kortison lässt langsam nach, klar kommen jetzt die Schmerzen zurück. Ich machte mit linker Schulter 3x Kortison Stosstherapie Mai, August und November 2021. Phase 1 dauerte 9 Monate bei mir. Erst zum Jahreswechsel 2021/22 kam ich in Phase 2 und die Schmerzen ließen nach, Schulter war eingefroren. Mit Kortison lässt vorübergehend der Schmerz nach und man kann sich besser bewegen. DAS heisst aber nicht das das Geschehen damit weg ist, sondern nur unterdrückt! Solange Phase 1 nicht abgeschlossen ist kommen die Probleme beim nachlassen der Medikamente wieder zurück. Genieße die Zeit noch bis das Kortison ganz abgebaut ist. Ich hab das auch gemacht und dann lange die Zähne zusammen gebissen bis zur nächsten Stosstherapie, man kann nicht dauerhaft Kortison nehmen. Ich hatte im Dezember 2021 einen Langzeitzucker wie ein Diabetiker,was später aber wieder weg ging. LG Barbara
#457Beate (Freitag, 28 April 2023 11:01) Tach zusammen, wollte mich nach längerer Pause auch mal wieder melden. Nachdem die Schmerzen bei mir nicht mehr zum Aushalten waren, habe ich mich doch für Kortison entschieden. Drei Spritzen ins Gelenk in drei Wochen. Die erste hat kaum gewirkt, die zweite schon deutlich mehr und die dritte hat tatsächlich richtig geholfen. Die Schmerzen sind zwar nicht weg, aber diese ganz fiesen Schmerzspitzen sind auch nach vier Wochen nicht wieder gekommen. (Solange ich keine falsche bzw. unbedachte Bewegung mache, versteht sich.) Parallel habe ich eine Stoßwellentherapie erhalten (muss Frau als Kassenpatientin leider selbst bezahlen), die unterstützend gut gewirkt hat. Außerdem massiere ich mein Schulter täglich mit einem Vibrationsball (Tipp vom Stoßwellentherapie-Mann). Gleiches mache ich auch präventiv an der anderen Schulter, da hier in letzter Zeit auch erste Anzeichen auftauchten. Durch die Massage wird der Stoffwechsel in der Schulter angekurbelt (was ja eine Ursache der FS sein soll) und gleichzeitig werden Muskeln und Sehnen entspannt und gelockert. Die kleine batteriebetriebene Kugel gibts übrigens für 16 Euro im Netz zu kaufen… Mittlerweile konnte ich dadurch auch die Schmerzmittel reduzieren, so dass ich aktuell mit 600 mg IBU klar komme. Leider sind die Nächte nach wie vor nicht schön, im Schlaf macht man halt Bewegungen, die man besser lassen sollte…. Insgesamt sehe ich aber endlich Licht am Ende des Tunnels! Daumen drücken, dass es so bleibt und allen anderen Betroffenen wünsch viel Kraft und Durchhaltevermögen!
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